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Firmengebäude bauen – worauf ist bei der Planung zu achten?

Firmengebäude steigern die Produktivität eines Unternehmens und ermöglichen ihm die Präsenz in unterschiedlichen Märkten. Beim Bau sind verschiedene Kriterien wie die Gebäudeart, die Finanzierung und einiges mehr zu berücksichtigen.

Eine Betriebsstätte zu bauen bringt für Unternehmen zahlreiche Vorteile mit sich. So können Sie an unterschiedlichen Standorten präsent sein und sich bestmöglich an die Gegebenheiten in einem bestimmten Markt anpassen. Wer ein Firmengebäude bauen möchte, muss auf eine Vielzahl von Aspekten achten. So ist zunächst zu entscheiden, welche Art von Betriebsstätte gebaut werden und wie die Finanzierung aussehen soll. In einem weiteren Schritt geht es dann darum, ein Grundstück zu finden und die passende Fassade zu wählen. Außerdem ist es extrem wichtig, behördliche Genehmigungen einzuholen, bevor mit dem eigentlichen Bau begonnen werden kann.

Welche Art von Firmengebäude soll entstehen?

Es gibt eine Vielzahl von Firmengebäuden, die ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllen. So sind Bürogebäude häufig dazu da, um bürokratische Aufgaben zu erledigen, Verträge zu bearbeiten oder einen Ansprechpartner für die Zielgruppe zu bieten. Eine ähnliche Art von Firmengebäude sind Verwaltungsgebäude. Hier werden insbesondere betriebsinterne Aufgaben erledigt, die mit der Organisation, dem Management und Verwaltung eines Unternehmens zu tun haben. An ein solches Verwaltungsgebäude werden häufig etwas andere Anforderungen als an ein reines Bürogebäude gestellt, weswegen die Planung andere Schwerpunkte setzen muss.

Eine weitere Art von Firmengebäude, die häufig zum Einsatz kommt, sind Produktionsstätten. In diesen kommen teils sehr große Maschinen zum Einsatz, um bestimmte Produkte oder deren Teilkomponenten herzustellen. Vor allem Industriegebäude sind in diesem Bereich sehr wichtig und werden von zahlreichen Unternehmen immer wieder neu benötigt und gebaut. Nicht zuletzt brauchen viele Firmen Lagerhallen. Sie dienen als Aufbewahrungsort für Produkte, die noch nicht auf den Markt kommen beziehungsweise als Lagerort für Artikel, die vom Markt genommen werden. Für andere Unternehmen sind Werkstattgebäude besonders wichtig, um gezielt Reparaturen vornehmen zu können. Ein Unternehmen muss sich daher zunächst entscheiden, welche Art von Gebäude benötigt wird, um die Planung gezielt auf dieses ausrichten zu können.

Die Finanzierung für das Gebäude muss stehen

Beim Bau eines Firmengebäudes spielt die Finanzierung eine wichtige Rolle. Einige Unternehmen haben das Geld, um einen solchen Bau aus eigener Tasche zu zahlen. Häufig werden jedoch Kredite aufgenommen, um die Finanzierung auf sichere Füße zu stellen. Hierfür stehen ganz unterschiedliche Kreditformen zur Auswahl. Das schafft auf der einen Seite finanzielle Spielräume, durch die das Gebäude möglichst modern gestaltet und auf die individuellen Anforderungen angepasst werden kann. Auf der anderen Seite sorgt ein solcher Kredit dafür, dass das unternehmenseigene Kapital nicht angegriffen werden muss und somit eine größtmögliche Liquidität bestehen bleibt.

Die Planung eines Firmengebäudes beginnt in der Regel mit einem Finanzplan. Es muss genau berechnet werden, welche Wünsche und Vorstellungen wie viel Geld kosten. Ausgehend von einer solchen Schätzung kann dann geklärt werden, welche Projekte sich tatsächlich realisieren lassen und welche zu teuer sind. Außerdem ist es wichtig, verschiedene Firmen und Anbieter zu vergleichen, um das optimale Angebot zu einem besonders günstigen Preis zu bekommen. Häufig lassen sich durch gezielte Verhandlungen Konditionen erzielen, die für ein Unternehmen besonders lukrativ sind und dazu führen, dass der Bau des Firmengebäudes nicht zu teuer wird.

Die Fassade entscheidet über den Eindruck des Gebäudes

Sobald ein Finanzplan erstellt wurde, ist es sinnvoll, Kontakt mit einem Architekten aufzunehmen. Mit diesem können die verschiedenen Wünsche und Projekte besprochen werden, um zu sehen, wie sich diese am besten realisieren lassen. Ein besonderes Augenmerk sollte hierbei auf die Fassade gerichtet werden. Diese entscheidet über den ersten Eindruck, den ein Gebäude vermittelt. So ist es gerade bei Bürogebäuden wichtig, seriös und zuverlässig zu erscheinen. Immerhin treffen hier immer wieder Kunden und Geschäftspartner ein.

Des Weiteren sollten bei der Planung der Fassade ökologische Aspekte immer mit berücksichtigt werden. In Zeiten des Klimawandels ist es sehr wichtig, ressourcensparend zu arbeiten und für einen möglichst geringen Energieverbrauch zu sorgen. Das ist gerade im Bereich der Fassade möglich. Durch geeignete Dämmungen lässt sich erreichen, dass ein Gebäude möglichst energieeffizient ist und keine Wärme verschwendet wird. Es gibt besonders hochwertige und zuverlässige Fassaden und Materialien, die sich speziell für den Bau von Firmengebäuden eigenen.

Ein Grundstück finden

Sobald die grundlegende Planung des Firmengebäudes steht, geht es darum, ein geeignetes Grundstück zu finden. Hierbei sind verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. So ist es beispielsweise wichtig, einen Standort mit einer guten Infrastruktur zu wählen. Das ist insbesondere für Industriegebäude entscheidend. Schließlich müssen verschiedene Rohstoffe hierhin transportiert und die fertigen Produkte beziehungsweise Komponenten weitergeleitet werden. Eine sehr gute Logistik und funktionierende Straßen sind daher wichtige Voraussetzungen, damit sich ein Firmengebäude an einem bestimmten Standort lohnt.

Außerdem sollten die Kosten für das Projekt immer im Blick behalten werden. So gibt es Grundstücke in Regionen, die sich für den Bau zwar hervorragend eignen würden, aber extrem hohe Kosten mit sich bringen. Häufig sind diese dann so hoch, dass nur noch ein zu geringes Budget für den eigentlichen Bau zur Verfügung steht. Deswegen ist es nur über einen gezielten Vergleich möglich, ein Grundstück zu finden, das eine bestmögliche Kombination aus zentraler Lage, guter Infrastruktur und günstigem Preis bietet.

Behördliche Genehmigungen einholen

Bevor mit dem eigentlichen Bau begonnen werden kann, müssen behördliche Genehmigungen eingeholt werden. So ist es in vielen Fällen erforderlich, eine Baugenehmigung zu besitzen, um das eigene Firmengebäude rechtskonform errichten zu können. Die Bundesregierung gibt verschiedene Kriterien vor, die eingehalten werden müssen, wenn Unternehmen eine Betriebsstätte bauen wollen. So muss zum Beispiel in Bezug auf das Grundstück eine Eigentumsübertragung im Grundbuch erfolgen und den Beginn der Bauarbeiten müssen die Bauherren der Bauaufsichtsratsbehörde ihrer jeweiligen Kommunalverwaltung melden.

Für die Beantragung einer Baugenehmigung sollte genügend Zeit eingeplant werden. So muss beispielsweise zuvor eine Bauvoranfrage gestellt werden, damit die Behörden klären können, ob eine sogenannte "planungsrechtliche Genehmigungsfähigkeit" besteht. Erst wenn das gesamte Projekt positiv beurteilt wurde, kann ein eigentlicher Bauantrag gestellt werden, an dessen Ende die konkrete Baugenehmigung steht.

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