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Vertrauen als Spiegel natürlicher Souveränität

Führungskompetenz Persönlichkeit

Zu einer erfolgreichen Führungskraft gehört immer auch eine starke Persönlichkeit. Diese Stärke beruht nicht auf theoretischen Annahmen oder Hierarchien, sondern entspringt einer natürlichen Autorität. Eine Führungsposition will gelebt werden. Um als authentische Persönlichkeit auftreten zu können, muss eine Führungskraft sein wahres, inneres Ich, mitsamt seinen menschlichen Schwächen, kennen und akzeptieren lernen.

Monika und Henry Windisch

Macht und Ohnmacht - Tagtäglich gibt es auf den unterschiedlichsten Ebenen Führungsaufgaben zu lösen und Herausforderungen zu meistern. Führungskräfte fühlen sich dabei oft machtlos, in ihrer Autorität nicht anerkannt. Auch aus Angst schrecken sie in diesem Zusammenhang davor zurück, sich mit den eigenen Schwächen auseinanderzusetzen. Wissen Führungskräfte aber gerade um diese Schwäche, wird sie zur Stärke, denn sie wollen und können die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln und an ihren Führungsaufgaben tatsächlich wachsen.

Distanz und Nähe
In Wirtschaftsunternehmen werden Führungspositionen besetzt, meist durch fachliche Qualifikation selektiert. Fachliche Qualifikation erfüllt jedoch nicht zwangsläufig den Anspruch an eine Führungspersönlichkeit. Weder dominante Befehle, noch „freundschaftliches“ sich Anbiedern sind ein Garant für „Folgeverhalten“.  Indem sich die Führungskraft in die Situation seiner Mitarbeiter hineinversetzt und es ihr gleichzeitig gelingt, die eigenen Wünsche und Vorstellungen zum Anliegen der Mitarbeiter zu machen, ist eine gemeinsame Marschrichtung abgesteckt, in der die Führungsrolle mit Respekt akzeptiert wird.

Respekt und Vertrauen
Vertrauen ist ein wichtiger Baustein für den Erfolg, denn Führungskompetenz beruht auf Vertrauen. Im Berufsalltag ist es sehr oft allein die Machtposition des Chefs, die es verlangt zu folgen. In dieser Konstellation gibt es kaum eine ehrliche Rückmeldung an den Vorgesetzten. Nicht selten wird von diesem die hierarchisch bedingte Unterordnung als Vertrauen fehlinterpretiert. Andererseits werden Mitarbeiter durch in sie gesetztes Vertrauen zu Leistungen befähigt, die sie auf reiner Befehlbasis kaum erbringen würden. Führen ist immer eine Wechselbeziehung. Zur Führung gehören stets andere, die sich führen lassen. Ohne Mitarbeiter gibt es keine Führungskraft. Es lohnt also, ehrlich, respektvoll und authentisch aufzutreten sowie auf Augenhöhe zu kommunizieren. Führungsanspruch muss auf Vertrauen, nicht auf Druck basieren.

Durchsetzungsvermögen und Sensibilität
Die zielführende Bündelung aller Kompetenzen einer gut gelenkten Gruppe kann sehr viel bewegen. Es gibt zwei Möglichkeiten der Führung, um gesteckte Ziele zu erreichen: Zum einen die Führung von vorne – vorausgehen und zum Folgen animieren. Zum anderen das Führen aus dem Hintergrund – das Leiten nach dem Prinzip Nachgeben und Grenzen setzen. Definiert dabei ein Verhaltenskodex Rechte und Pflichten gerecht und eindeutig, können alle Beteiligten in ihrer jeweiligen Position ihr Handeln danach ausrichten.

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