Warum eine intensive Marktanalyse so wichtig für den Erfolg des Unternehmens ist

Eine fehlende oder unzureichende Marktanalyse kann den Unternehmenserfolg kosten. Gewagte These oder bittere Realität? Die Marktanalyse ist eines der wichtigsten Werkzeuge für die Unternehmensausrichtung. Sie gehört aber auch zu den weniger beliebten Aufgaben (künftiger) Unternehmer. Ursächlich dafür: die Theorie. Auf einem Blatt Papier Zielgruppen zu definieren und Wettbewerber zu analysieren, bringt keine sichtbaren Ergebnisse. Noch nicht. Wer sich durch den theoretischen Dschungel aus Zahlen, Daten und Fakten kämpft, schafft die Grundlage für seine unternehmerische Ausrichtung und den Erfolg.

Das müssen Unternehmer bei einer Marktanalyse berücksichtigen

Eine Marktanalyse ist Teil der Marktforschung. Es geht darum, die Marktmerkmale herauszufinden, dessen Struktur zu analysieren. Bestandteil der Marktanalyse sind nicht nur Potenziale und Zielgruppen, sondern auch Segmente und mögliche Marktanteile. Je präziser die Analyse ausfällt, desto gehaltvoller die Ergebnisse.

Die Ergebnisse der Inhalte aus der intensiven Marktanalyse liefern Unternehmern die Basis, um ihr Potenzial für das Marktangebot zu eruieren. Hat mein Produkt/meine Dienstleistung wirklich Chancen? Auch die Klarheit über die Zielgruppe ist essenziell, denn auf diesen Erkenntnissen werden spätere Marketingmaßnahmen ausgerichtet.

Kritisch hingeschaut: Diese Kennzahlen beinhaltet die Marktanalyse

Eine umfassende Marktanalyse beinhaltet enormes Potenzial. Dabei können verschiedene Kennzahlen ermittelt werden: Marktpotenzial, Marktvolumen, Marktausschöpfung, absoluter und relativer Marktanteil. Brauchen Unternehmer diese Kennzahlen wirklich? Sie sind sinnvoll, denn hier zeigt sich faktenorientiert, wie gewinnbringend die eigene Unternehmensidee tatsächlich werden kann.

Das Marktpotenzial bietet Aufschluss darüber, welche Absatzmenge überhaupt realisierbar ist. Das Marktvolumen zeigt, welches jährliche Umsatzpotenzial in der Produktidee steckt. Die Marktausschöpfung ist Kenngröße für die künftige Wachstumsprognose. Der absolute und relative Marktanteil zeigt, wie hoch die Wettbewerberdichte ist. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf spätere Marketingmaßnahmen oder konkrete Produktplatzierungen ableiten. Wichtig sind solche Prognosen speziell, was die Beschaffung von liquiden Mitteln betrifft.

Die KfW bietet beispielsweise verschiedene Förderangebote für Unternehmen, auch speziell für Gründer. Um sich ein Darlehen zu sichern, muss häufig ein Businessplan erstellt werden. Wichtiger Bestandteil dabei: die Marktanalyse. Nur wenn das Produkt bzw. Unternehmen wirkliche Erfolgsaussichten hat, gibt es die Förderung zu vergünstigten Konditionen.

5. Analyse des Potenzials

Hat mein Produkt/meine Dienstleistung tatsächlich Potenzial? Bei diesem Punkt der Marktanalyse ist Realismus gefragt. Vor allem Geldgeber interessiert das Potenzial besonders, denn sie möchten die Gewissheit, ihre Investitionen zurückzuerhalten.

Bei der Potenzanalyse geht es nicht nur um die Stärken und Schwächen des eigenen Produktes oder den Blick auf die Konkurrenz. Hier ist auch das eigene Engagement gefragt. Kann ich als Unternehmer wertvolle Skills liefern, um das Produkt erfolgreich zu machen? Falls nicht, welche Hilfe kann ich mir holen?

Sind alle Informationen zusammengetragen, geht es an die Analyse aller Daten. Die Einschätzung der Marktanalyse zeigt, ob die bloße Idee für ein Produkt/eine Dienstleistung tatsächlich erfolgreich monetarisiert werden kann.

Tipp: Verlässliche Quellen für die Marktanalyse sind unabdingbar

Damit die Ergebnisse der Marktanalyse fundiert sind, sind verlässliche Quellen essenziell. Statistiken von Branchenverbänden oder Fachzeitschriften sind eine gute Möglichkeit, um Infos für die Marktanalyse zu filtern. Marktstudien oder Veröffentlichungen von Industrie- und Handelskammern helfen ebenfalls. (Kostenpflichtige) Statistiken öffentlicher und privater Anbieter sind auch eine gute Informationsgrundlage.

Wer bereits sattelfest im Unternehmertum ist und eigene Produkte auf dem Markt hat, kann selbst kundennahe Marktanalysen betreiben. Hierzu eignet sich Umfragen unter den eigenen Kunden, beispielsweise anonymisiert über das Internet oder via E-Mail. Um die Auskunftsfreudigkeit der Kunden zu erhöhen, dienen kleine Prämien. Kunden in die Produktentwicklung mit einzubinden, ist nicht nur aus Marketingsicht geschickt. Haben Kunden das Gefühl, sie können beim künftigen Produkt mitreden, werden das Vertrauen und die Loyalität gefördert.

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