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Büros in Frankfurt mieten: Möglichkeiten und Alternativen

Frankfurt gilt als das Mekka der Geschäftswelt. Das schlägt sich gewiss auf die Mieten nieder, denn private wie auch geschäftliche Räumlichkeiten sind nur gegen hohe Mietzahlungen erhältlich. Selbstständigen bleibt jedoch oft keine Wahl. Funktioniert die Gründung des Unternehmens sowie dessen erste Schritte oft noch zwischen privater Garage, den Kellerräumen und dem Wohnzimmer, sind irgendwann Geschäftsräume notwendig. Aber wie verhält sich der Immobilienmarkt in Frankfurt und welche Alternativen gibt es?

Der Büroimmobilienmarkt in Frankfurt

Wird Frankfurt im internationalen Vergleich betrachtet, so ist die Metropole günstig. Dieses Wissen hilft Selbstständigen auf ihrer Suche nach Büroräumlichkeiten selbstverständlich nicht weiter, denn das Preisniveau ist hoch. Gerade in den erstklassigen Lagen werden deutschlandweite Spitzenmieten gefordert - und bezahlt. Ein Überblick:

  • Durchschnittsmieten - im Jahr 2016 wurden durchschnittlich 19,30 Euro pro Quadratmeter ohne Nebenkosten verlangt. Mit Nebenkosten zahlten Mieter somit 47,00 Euro für den Quadratmeter. Die Kaltmiete stieg bis 2019 rasant an: 22,30 Euro/Quadratmeter zahlen Gewerbemieter nun durchschnittlich für Büroräume. Die Höchstmiete im Jahr 2019 lag bei 45,50 Euro für den Quadratmeter. Die Steigerungsrate liegt weiterhin hoch und wird sich laut Experten in den nächsten Jahren kaum abschwächen.
  • Stadtteile - die Kosten orientieren sich mit an den Stadtteilen. Im Westend-Süd und in der Innenstadt sind die Preise besonders hoch, in Sachsenhausen hingegen noch niedrig. Grundsätzlich ist es also möglich, in Frankfurt günstige Räumlichkeiten anzumieten.
  • Preisanstieg - in ganz Frankfurt steigen die Preise für gewerbliche Mieten. Der höchste Preisanstieg lässt sich im Europaviertel erkennen.
  • Objekte - auch die Objekte sind entscheidend. Die größte Nachfrage besteht bei großen Objekten direkt in der City. Große Flächen hingegen werden weniger gefragt.

Alternativen zu Büros

Eigene Büroräume sind sicherlich für viele Betriebe vorteilhaft. Werden diverse Mitarbeiter beschäftigt und müssen diese präsent vor Ort sein, bieten sich eigene Büroräume stets an. Zudem können Büroräumlichkeiten mit der richtigen Adresse die Außenwirkung des Unternehmens aufwerten. Viele andere Betriebe sind aber nicht ständig auf Büroräumlichkeiten angewiesen, da das gesamte Arbeitsumfeld nicht auf diese Präsenzzeiten ausgelegt ist. Diese Unternehmen benötigen die Räumlichkeiten eher gezielt:

  • Besprechungen – Teammeetings lassen sich in festen Räumlichkeiten einfacher abhalten. Zugleich gibt es immer die Situationen, die ein geschäftliches Meeting mit Kunden oder Investoren erfordern. Auch für diese Zwecke sind echte Räumlichkeiten sinnvoll.
  • Vorstellungen – Treffen mit Bewerbern, Vorstellungen von neuen Produkten – all dies sollte an einem festen Ort geschehen. Der Ort muss die Privatsphäre sicherstellen, aber auch für Interessenten repräsentativ sein.

Für diese Situationen gibt es längst spezielle Angebote, die auf individuelle Anforderungen zugeschnitten sind. Etliche Anbieter von CO-Working-Spaces bieten auch weiteren Service:

  • Geschäftsadresse – die Working Spaces befinden sich oft in renommierten Lagen Frankfurts. Je nach Anbieter können sie gezielt als geschäftliche Adresse genutzt werden. Auf den Briefbögen, im Impressum und auf weiteren Schriftstücken steht nun die Adresse des Bürogebäudes, sodass es den Anschein hat, der Selbstständige hätte dort seine Geschäftsräume. Für die Außenwirkung ist das ein enormer Schritt. 
  • Besondere Räumlichkeiten – wenngleich der Fokus auf Shared Offices und Home-Office-Angeboten liegt, so befinden sich in dem Workspace auch abgeschlossene Konferenz- und Tagesräume. Je nach Anbieter und Örtlichkeit sind diese sogar getrennt vom restlichen Bereich, sodass dort Kunden und Geschäftspartner abseits der gemeinsamen Räumlichkeiten empfangen werden können.
  • Personal – mitunter können Unternehmer auf das Personal des Vermieters zurückgreifen. Gerade Sekretariatsaufgaben werden so teilweise übernommen. So kann das Personal beispielsweise Anrufe während eines Meetings entgegennehmen oder Kunden begrüßen.

Dies sind natürlich Leistungen, die gezielt in bestimmten Situationen benötigt werden können. Glücklicherweise sind sie oft bei den üblichen Büroalternativen zu finden, denn Shared Offices haben dieses Angebot längst im Repertoire.

Aber welche Optionen stehen Selbstständigen noch zur Verfügung, wenn sie sich gegen eigene Büroräume entscheiden oder diese nicht finden?

  • Home-Office – mitunter kann die Firma vollständig aus dem Home-Office geführt werden. Das trifft natürlich nicht auf jedes Unternehmen zu. Wichtig ist, daran zu denken, dass trotz Home-Office teilweise Treffen stattfinden müssen. Zudem muss ein Unternehmer dafür Sorge tragen, dass seine Angestellten in einem vernünftigen Umfeld arbeiten können.
  • Co-Working-Space – viele Unternehmer, deren Unternehmen überwiegend aus dem Home-Office geführt wird, mieten gezielt eine solche Option an. Die Vorteile wurden oben schon beschrieben, doch auch für den alltäglichen Arbeitsablauf ist es sinnvoll, wenn Mitarbeiter oder der Selbstständige die Möglichkeit haben, einen gezielten Arbeitsplatz aufzusuchen. Gerade für konzentrationsintensive Arbeiten ist diese Option ideal: Niemand kann garantieren, dass nicht ausgerechnet in der Hochphase der Anforderungen die Wohnung obendrüber lautstark grundsaniert wird.
  • Hotels – einige Hotels bieten freie Zimmer gezielt für Büroarbeiten an. Diese Option ist aus Kostengründen sicherlich keine Dauerlösung, doch hin und wieder wäre sie sicherlich interessant.

Aus welchen Gründen ein Selbstständiger die Alternative nutzt, spielt ebenfalls eine Rolle beim Finden der Lösung. Soll die Alternative nur übergangsweise sein, beispielsweise, weil der Unternehmer aktuell nach Büroräumen sucht oder diese bereits hat, doch die Renovierungsarbeiten nicht abgeschlossen sind? Oder soll das Unternehmen möglichst ohne feste Büroräume geführt werden, sodass die Alternativen speziell für Meetings, Geschäftstreffen, aber auch als Notlösung für Mitarbeiter gesucht werden, wenn diese mal nicht von zu Hause aus arbeiten können?

Fazit – eigene Büros oder die Alternative?

Eigene Büroräumlichkeiten sind für Unternehmer sicherlich praktisch, doch gehen sie mit massiven Nachteilen einher. Häufig bleibt es nicht rein bei den Mietkosten, denn vielfach müssen Büroräumlichkeiten renoviert und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Viele Unternehmen setzen daher gezielt auf Home-Office, suchen aber dennoch nach einer Alternative, die für geschäftliche Treffen oder Kundenmeetings, aber auch von Mitarbeitern zwischendurch selbst genutzt werden kann. Lösungen dieser Art gibt es natürlich auch in Frankfurt. Oft liegen die Shared Offices in renommierten Lagen, sodass die Außenwirkung des Unternehmens noch einmal gesteigert werden kann.

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