Einstieg in den E-Commerce: Tipps für den eigenen Online-Shop

In den letzten Jahren war das Arbeiten im Home-Office so populär wie nie zuvor. Da ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, um weiterhin die damit einhergehenden Freiheiten zu haben. Der Online-Handel boomt – warum also nicht einen eigenen Online-Shop eröffnen? Was braucht es, um erfolgreich ein E-Commerce-Unternehmen zu führen? Wir haben einige Tipps, die beim Aufbau helfen können.

Entwicklung einer tragfähigen Marktstrategie

Das Wichtigste ist es zunächst, herauszufinden, welche Produkte und Dienstleistungen aktuell gefragt sind und gute Chancen auf dem Markt haben. Marktanalyse und Marktforschung sind hier wichtige Stichwörter. Außerdem gilt es, die Zielgruppe zu definieren, die angesprochen werden soll. Neben der Marktforschung hilft es hierfür, Personas zu erstellen. Dabei handelt es sich um fiktive Charaktere, die typische Käufer repräsentieren. Diese Charaktere werden hauptsächlich unter demographischen, psychografischen und verhaltensbezogenen Merkmalen entworfen. Sie dienen später als Leitfaden für die Marketingstrategie und helfen dabei, relevante Inhalte für die Zielgruppe zu identifizieren und zu entwickeln.

Businessplan erstellen

Der Businessplan ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der Neugründung eines Unternehmens. Dieser umfasst vor allem die Zielsetzung, Strategie und Finanzierung des E-Commerce-Unternehmens. Ein detaillierter Finanzplan enthält einen umfangreichen Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten, Kapital und Cashflow. Auf diese Weise lässt sich ausrechnen, ob es überhaupt realistisch ist, dass sich das Unternehmen langfristig trägt und über die Jahre steigende Gewinne erzielen kann. Auch eine Risikobewertung ist Teil des Businessplanes. In dieser beschreibt man sämtliche Risiken, die das Unternehmen negativ beeinflussen können, sowie potenzielle Lösungsmöglichkeiten. Zwar ist es nie möglich, allen Risiken hundertprozentig vorzubeugen – es gibt immer Dinge, die unvorhergesehen passieren und einem einen Strich durch die Rechnung machen können. Dennoch sinkt die Gefahr zu scheitern, wenn man vorab gewisse Vorkehrungen getroffen hat. Für die Erstellung eines Businessplans gibt es verschiedene Vorlagen und Tools, die helfen können. Alternativ gibt es auch Experten, die einem bei der Erstellung mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Website-Gestaltung und Design

Ob potenzielle Kunden auch später zu Käufern werden, entscheidet sich oft innerhalb weniger Sekunden. Der erste Eindruck sorgt dafür, dass jemand auf einer Website verweilt und sich angesprochen fühlt – oder eben direkt wieder das Weite sucht. Das Design der Website ist dafür idealerweise so gestaltet, dass die Zielgruppe, die angesprochen wird, sich darin direkt wiederfindet. Ebenso wichtig ist die Benutzerfreundlichkeit. Ein Produkt kann noch so praktisch sein – wenn die Website des Shops chaotisch ist, wird man wenig Käufer finden. Auch digitale Barrierefreiheit wird künftig eine zunehmend größere Rolle spielen. Aktuell kann nämlich etwa ein Zehntel der Deutschen in Online-Shops nur schwer oder gar nicht einkaufen. Grund sind Einschränkungen der Sehfähigkeit, kognitive Einschränkungen oder andere Behinderungen. Mit diesen Themen setzt man sich am besten von Anfang an auseinander, um Diskriminierung zu vermeiden.

Größere Kundenzufriedenheit durch IT-Problem-Management

Wer ein digitales Unternehmen führt, sollte sich auch die Frage stellen, wie er am besten mit potenziell auftretenden technischen Problemen umgeht. Eine Seite, die nicht geladen wird oder auf der eine Fehlermeldung auftaucht, führt leider oft dazu, dass Kunden direkt wieder abwandern. Proaktive Problem-Management-Tools helfen dabei, dies zu vermeiden. So sorgen Problem-Manager dafür, Incidents zu analysieren, zu beheben und bestenfalls künftig vorzubeugen. Außerdem trägt ein effektives Problem-Management dazu bei, dass Kundenanfragen und -beschwerden schnell und professionell bearbeitet werden. Kunden, die unzufrieden sind, können ihre Erfahrungen online teilen und die Reputation des E-Commerce-Unternehmens schädigen. Umso wichtiger ist es, dass Probleme schnell und professionell gelöst werden, bevor dies passiert.

Feedback einholen

Nach den ersten Wochen und Monaten macht es Sinn, von Kunden und Interessenten ein Feedback einzuholen. Auf diese Weise lässt sich überprüfen, ob die Verkaufsidee grundsätzlich funktioniert und ob es noch Dinge zu verbessern und überarbeiten gibt. Diesen Prozess wiederholt man bestenfalls in regelmäßigen Abständen, um in Erfahrung zu bringen, ob Käufer noch grundsätzlich zufrieden sind. Er erfordert zwar eine gewisse Selbstreflektion, lohnt sich aber langfristig in Bezug auf die Höhe der Umsätze. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um an Feedback zu kommen – beispielsweise Umfragen, Bewertungen oder Kommentare. Hat Ihr Unternehmen eine Präsenz in den sozialen Medien, kann man auch Umfragen in Instagram-Stories oder auf Facebook durchführen. Auch der Kundendienst ist ein Kanal, über den sich Feedback sammeln lässt. Aus diesem Grund sollten Kundendienstmitarbeiter geschult sein, um Kundenfeedback direkt zu erfassen und weiterzuleiten – auch und vor allem wenn es sich um Kritik handelt.

 

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