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Projektoren und Beamer für Ihre Präsentation

Wer vielen Personen in einem Raum eine Powerpoint-Präsentation, einen Finanzbericht in Excel oder einen neu kreierten Werbespot zeigen will, der benötigt entweder einen großen Monitor oder einen Projektor. Letztere waren vor ein paar Jahren noch groß, schwer und teuer. Das hat sich zum Glück stark gewandelt.

Projektoren und Beamer: Immer kleiner und raffinierter

Wie viele andere technischen Errungenschaften sind auch Projektoren (umgangssprachlich oft als Beamer bezeichnet) geschrumpft – von den Maßen wie auch von den Preisen her. Vom Smartphone Galaxy Beam und der Hülle iPhone Projector über das Aiptek ProjectorPad bis zur Smartwatch Ritot: Die Miniaturisierung geht so weit, dass manche Hersteller die Projektoren direkt in andere Geräte integrieren.

Zudem lassen sich die Erfinder neue Konzepte einfallen. Der Mini-Projektor mit dem passenden Namen Beam kann auch als Lampe in gewöhnlichen Fassungen genutzt werden; Bleen projiziert wie in „Star Wars“ dreidimensionale Objekte in den Raum; Und der TouchPico verwandelt Wände in einen Touchscreen.

Papp-Projektor zum Selberbauen

Wer sich keinen Projektor kaufen will und zu Tüftlern gehört, für den gibt es ebenso passende Angebote. Zum Beispiel kann man sich aus Pappe ein Gehäuse basteln, in das man sein Smartphone steckt. Mittels einfacher Komponenten erhält man innerhalb kürzester Zeit einen Do-it-yourself-Beamer.

Was ist ein Projektor / Beamer?

Es handelt sich, wenn von Beamern gesprochen wird, konkret um Projektoren für Video- oder Computer-Signale. Das Bild erscheint hier nicht auf einem Bildschirm, sondern wird an die normale Wand oder eine spezielle Leinwand projiziert. 

Wieso heißen Projektoren eigentlich Beamer?

„Beamer“ ist ein in nur in Deutschland üblicher Begriff für Video- und Computer-Display-Projektoren ähnlich wie das „Handy“ oder auch „Polylux“ für den Overhead-Projektor. Der Begriff leitet sich von „Beam“, dem Lichtstrahl bzw. Lichtkegel ab, den der Projektor ausstrahlt.

Das Beamen aus Raumschiff Enterprise ist dagegen nicht gemeint – es erscheint lediglich eine Projektion, keine Materie.

Wie funktioniert ein Beamer?

Eine gebräuchliche Technik ist: Anstelle eines großen von hinten durchleuchteten Bildschirms mit Flüssigkristallen (LCD) wird ein kleiner solcher Bildschirm von vorne mit einer Lichtquelle durchstrahlt und das Ergebnis auf eine Wandfläche projiziert.

Da dieser kleine Bildschirm bei Verwendung von Glühlampen zu stark erhitzt und schnell zerstört würde, werden effizientere Metalldampflampen, Laser oder LEDs als Lichtquellen verwendet. Zudem kommen anstelle der zu durchstrahlenden LCDs oft Spiegelarrays und rotierende Spiegel (Farbräder) zum Einsatz, weil diese sich nicht so erwärmen.

Rückprojektion, die nicht nach hinten auf die Wand, sondern wie beim normalen Bildschirm nach vorne strahlt, ist heute nicht mehr üblich. Auf diese Art wurden früher Bildschirme gebaut, die über einem Meter Diagonale hatten, weil dies nicht anders möglich war.

Ebenso nicht dauerhaft durchgesetzt haben sich Displays, die auf Overhead-Projektoren gelegt und von diesen durchstrahlt werden, um so ein Bild an die Wand zu erhalten.

Was ist wichtig? Was ist beim Kauf zu beachten?

Der Beamer muss zum geplanten Einsatzzweck passen. Ein Heimkino-Modell liefert gute Farben und kann mit bewegten Bildern gut umgehen, erwartet aber Video-Signale und abgedunkelte Räume. Ein Projektor, der in Tagungsräumen Computerdiagramme an die Wand werfen soll, ist auf höhere Umgebungshelligkeit und Computersignale optimiert, liefert dafür schlechtere Farben und weniger optimale, aber für Vorträge dennoch ausreichende Ergebnisse bei Bewegtbildern.

LED-Beamer sind leicht, teils sogar akkubetrieben, aber noch wenig lichtstark und für Vorträge auf großen Leinwänden bei Tageslicht nicht geeignet. Ist nur wenig Platz zwischen möglichem Aufstellort und Wand, ist ein optisch aufwendigerer Kurzdistanz-Beamer notwenig, um ein ausreichend großes und scharfes Bild zu erreichen.

Kann der Beamer nicht direkt und parallel gegenüber der Wand aufgestellt/aufgehängt werden, muss bei größeren Abständen die Lens-Shift- und/oder Trapezkorrektur-Einstellung vorgenommen werden, um ein rechtwinkliges, unverzerrtes Bild zu erhalten.

Mehr Informationen dazu erhalten Sie in unseren Ratgeber " Beamer fürs Büro: Das sollte man beim Kauf eines Projektors beachten ".

Wie heißen bekannte Beamer-Hersteller?

Wenn es um Beamer für Computerpräsentationen geht, sind die relevanten Marken auch in diesem Umfeld zu finden sowie natürlich auch bei Unternehmen, die optische Geräte wie Kameras herstellen. Acer, Asus, Benq, Canon, Casio, Dell, Epson, Fujitsu, Hitachi, Infocus, Kindermann, LG, NEC, Ricoh, Olympus, Viewsonic `zählen zu den bekanntesten Projektoren-Anbietern.

Heimkino-Projektoren werden dagegen eher von Marken aus dem Unterhaltungselektronik-Umfeld geliefert. Ein Sony-Beamer kann zwar auch für den Business-Einsatz gedacht sein, ist im Normalfall aber für Filmfreunde konzipiert. Bei Panasonic und JVC ist es in der Regel dagegen weniger klar, in welches Lager das Gerät gehört.

Was kosten Beamer bzw. Projektoren?

Es beginnt bei dreistelligen Euro-Preisen und endet bei Profi-Geräten im oberen fünfstelligen Bereich.

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Gibt es auch Beamer für Smartphones?

Ja, es gibt Smartphones mit integriertem Beamer. Die Leistung solcher Geräte ist jedoch eingeschränkt. Und bei den heutigen häufigen Generationswechseln sind die Geräte schnell veraltet.

Wer Präsentationen vom Smartphone bzw. Tablet aus machen möchte, muss dabei auf USB oder eine Drahtlos-Schnittstelle (Bluetooth, WLAN, teils mit DLNA) zurückgreifen, wenn kein geeigneter Display-Anschluss wie MHD, Slimport oder HDMI vorhanden ist.

Zubehör: Was braucht man noch zum Beamer?

Diese Dinge gehören zur Grundausstattung, die man beim Kauf eines Projektors nicht vergessen sollte:

  • Eine projektionsgeeignete Fläche, z.B. glatte, weiße Wand oder eine Leinwand
  • Verbindungskabel: VGA, HDMI oder Video/Komponenten
  • Stromversorgung
  • Ersatzlampe
  • Außerdem empfehlenswert: Lautsprecher. Im Beamer eingebaute Lautsprecher sind meist wenig leistungsfähig und je nach Aufstellungsort des Beamers auch nur von geringem Nutzen. 

Wo stellt man Beamer auf?

Wichtig ist eine stabile Montage, da plötzliche Erschütterungen zum Lampenausfall führen können und Schwankungen des Geräts und damit des Bilds sehr störend sind.

Optimal ist eine Montage an der Decke, weil dann die Geräuschentwicklung weniger stört und nichts der Optik im Weg sein kann. Allerdings ist dann der Lampenwechsel kompliziert. Eine Aufstellung auf einem stabilen Tisch kann akzeptabel sein, wenn dieser nicht inmitten des Publikums steht und somit den Anwesenden heiße Luft um die Ohren bläst.

Worauf man auch achten sollte: Die Kabel sollten so verlegt sein, dass niemand darüber stolpert!

Wie schließt man Beamer an? Wie an einem Computer/Notebook, wie an einen Mac?

Wie bei einem normalen Computerdisplay ist die digitale Übertragung per DVI/HDMI/Displayport qualitativ am besten. Da gerade Notebooks oft keinen direkt zugänglichen, digitalen Ausgang haben, sollte VGA jedoch nicht fehlen. Für Macs gibt es VGA-Adapter ebenso wie solche für digitale Standards.

Wie reinigt man Beamer?

Da Verschmutzung und Verstauben zu Überhitzen und nervigen Bildfehlern führen können, ist es sinnvoll, einen Beamer gelegentlich zu reinigen.

Wichtig dabei: Vor dem Öffnen muss man das Gerät unbedingt von der Stromversorgung trennen! Dies gilt auch für Batterie-betriebe Beamer. Neben der Gefahr eines Stromschlags besteht die Gefahr der Blendung mit möglichen Augenschäden.

Auch wichtig: Lichtquellen, Spiegel und Filter nicht mit den Fingern berühren! Infolge der hohen Energiedichte würden sich Fingerabdrücke einbrennen und als Bildstörung sichtbar werden oder gar zum vorzeitigen Ausfall führen. Eine vorsichtige Reinigung ist mit einem nicht fusselnden Tuch oder einem zur Linsenreinigung bestimmten Pinsel aus dem Fotohandel möglich.

Zudem kann man einen Staubsauger zum Entfernen des Staubs eingesetzt werden. Hierzu sollte jedoch kein normaler Bodenstaubsauger benutzt werden, weil er mit seiner Saugkraft die Lampe aus dem Sockel ziehen oder andere Komponenten beschädigen könnte. Insbesondere der Lüfter sollte keinesfalls ungebremst abgesaugt werden, da er dann vom Luftzug hochdrehen und dabei mechanisch und elektrisch beschädigt werden kann.

Mikrospiegelarrays dürfen gar nicht berührt werden, auch nicht mit einem Tuch. Komprimierte Luft aus Spraydosen oder Kompressoren ist ebenfalls nicht zu empfehlen.

Warum sind Beamer-Lampen so teuer?

Beamerlampen müssen einige Kriterien erfüllen, die sich widersprechen:

  • Sie müssen sehr effizient leuchten.
  • Sie sollen keine Infrarot-Strahlung erzeugen, da diese zur Überhitzung der Projektionsdisplays führt.
  • Sie sollen im sichtbaren Bereich im roten, grünen und blauen Bereich ausreichend Strahlung erzeugen.
  • Sie sollen in kurzer Zeit ihre volle Helligkeit erreichen.
  • Sie müssen eine sehr kleine Lichtquelle darstellen, damit der Strahl einfach fokussiert werden kann.
  • Sie dürfen nicht überhitzen.

All dies führt zu einer Technik, die nicht billig ist und nur eine begrenzte Lebensdauer hat, was die Betriebskosten bei häufigem Gebrauch weiter erhöht. 

Wie repariert man Beamer?

Ausgefallene Lampen kann man üblicherweise nach Anleitung selbst wechseln. Dabei ist es wichtig, Lampe, Optik und Spiegel nicht mit den Fingern zu berühren.

Defekte Laser, LEDs, Spiegel und Displays kann dagegen nur der Hersteller oder eine Werkstatt instandsetzen. Gleiches gilt für Störungen in der Elektronik. 

Kann man Projektoren auch leihen?

Tagungszentren ebenso wie auf Veranstaltungsausrüstung spezialisierte Firmen vermieten Beamer auch stunden- und tageweise. Die Preise erreichen bei häufiger Nutzung jedoch schnell einen Level, bei dem der Kauf sinnvoller wäre – lediglich ein Service vor Ort und das Entfallen des Transports machen solche Offerten in der Praxis sinnvoll.

Was ist die Alternative zum Beamer?

Für den stationären Einsatz zur Anzeige von Computerpräsentationen in einem kleineren Tagungsraum ist ein normaler Flachbildfernseher eine technisch überlegene Alternative: Sowohl Lichtstärke, Farbtreue, Bewegtbild- und Tonwiedergabe als auch Auflösung (4K UHD!) sind Beamern gleicher Preisklasse überlegen.

Beim mobilen oder zumindest wechselnden Einsatz in mehreren Tagungsräumen sowie gewünschten Bildgrößen über drei Metern Diagonale ist der Beamer jedoch noch überlegen. 

Kann man Büro-Beamer auch fürs Public Viewing einsetzen?

Der Gedanke liegt nahe, das Firmenklima auch durch eine solche Non-Business-Anwendung einmal etwas aufzulockern. Sie müssen dabei jedoch beachten, dass Sie ein Fernsehsignal nicht so einfach in den Business-Beamer bekommen, die Bildqualität möglicherweise nicht optimal ist und die Veranstaltung nicht öffentlich (also für Nicht-Firmenangehörige zugänglich) sein darf, wenn Sie keinen Ärger mit GEZ oder gar Pay-TV-Anbietern bekommen wollen.

 

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