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Mit Förderprogrammen und Darlehen in die Selbstständigkeit

Mit dem Start in die Selbständigkeit und der Gründung eines Unternehmens steht ein Umschwung und zugleich ein komplexer Prozess bevor, der die bisherige Arbeitswelt auf den Kopf stellt. Insbesondere die Finanzen und der Background für einen gelungenen Einstieg machen den Unterschied und entscheiden schon zu Beginn über Erfolg und Misserfolg.

Förderprogramme und Darlehen vom Bundesministerium

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hilft den Existenzgründern mit Broschüren und Ratgebern im Bereich der Finanzierung und Förderung, um an das notwendige Startkapital für die Gründung zu kommen. Daran an schließt elementares Finanzierungswissen, das an eine erfolgreiche Gründung gebunden ist. In diesem Zusammenhang ergeben sich oftmals immer wieder dieselben Fragen, die nur Finanzexperten mit einer konkreten Antwort versehen können.

 

TIPP:  Das Bundesministerium hat einen Leitfaden zur Erstellung eines Businessplans für die erfolgreiche Existenzgründung herausgebracht, den sich jeder kostenlos herunterladen kann.

 

Welche Förderprogramme stehen Existenzgründern zur Auswahl?

 

Im Fokus steht aus finanzieller Hinsicht das Förderprogramm, das zum eigenen Unternehmen und zur Existenzgründung passt. Welche Darlehen stehen zur Verfügung und welche Bürgschaften und Zuschüsse lassen sich nutzen? Zunächst einmal macht es Sinn, einen Check des eigenen Unternehmens vorzunehmen, um einen Überblick über die finanzielle Sicherheit und das Grundgerüst zu bekommen. Die typischen Förderdarlehen gehen mit günstigen Zinsen über eine längere Laufzeit einher. Besonders praktisch in diesem Zusammenhang stellt sich die rückzahlungsfreie Anlaufphase dar, die ein Förderprogramm so günstig im Vergleich zu anderen Krediten macht.

 

Tipp: Bei der Beantragung von Darlehen spielen insbesondere Sicherheiten für die Bankinstitute und die Kreditgeber eine ausschlaggebende Rolle. So ist es nicht nur wünschenswert, sondern auch zwingend notwendig, Bürgschaften aufzustellen, die wiederum die eigene fehlende Sicherheit aufwiegen. Hier haben sich die Ausfallbürgschaften ausgehend von der Bürgschaftsbank des jeweiligen Bundeslandes als sinnvoll ergeben. Eine weitere Alternative, um für finanzielle Sicherheiten zu sorgen, bildet der Schweitzer Kredit (ohne SCHUFA) den es bei Banken oder auch Vermittler für Bankprodukte gibt.

 

Was ist eigentlich die SCHUFA?

 

Wir haben es hier mit einem Finanzregister zu tun, dass alle Informationen zur eigenen finanziellen Situation aufgreift. In der SCHUFA enthalten sind laufende Kreditkarten, Konten und bisherige Kredite und Darlehen ebenso wie offene Rechnungen. Hat ein Verbraucher eine Rechnung nicht beglichen, geht diese in letzter Instanz als negativer Eintrag in die SCHUFA ein. Es ist eben genau dieser Eintrag, der nahezu alle Kreditangebote bereits zu Beginn zunichtemacht. Eine Ausnahme bilden hier die Darlehen, die ungenutzt und ungesehen von der eigenen Bonität das benötigte Geld zur Verfügung stellen. Der Verbraucher muss ich hier aber mit vergleichsweise höheren Zinsen abfinden.

 

Was macht einen passenden Kredit für Einsteiger aus?

 

Gerade Existenzgründer und Einsteiger in diese Selbstständigkeit verfügen noch nicht über die Sicherheiten und die Liquidität. So gilt es, sich eine maßgeschneiderte Taktik für das Startkapital zusammenzustellen. Daran angebunden ist fundiertes Finanzierungswissen, das die Ausgaben und Einnahmen, die Risiken und die wirtschaftliche Situation aufnimmt ebenso wie die Tilgung und die damit zusammenhängenden Zinsen. Schließlich geht mit einem erfolgreichen Kredit eine pünktliche Rückzahlung einher, die zu keinem Zeitpunkt die eigene Selbstständigkeit auf die Probe stellen sollte.

 

Die KfW-Förderbank bietet ein breit gefächertes Portfolio unternehmerischer Kredite, die rentable Förderungen versprechen. Die Förderprodukte unterscheiden zum Beispiel das Startgeld als Komplettlösung bis zu 100.000 € oder das ERP-Kapital für die Gründung mit Eigenkapital plus bis zu 500.000 €.

 

Welche Voraussetzungen sind an den Vorderkredit gebunden?

 

Neben der Förderbank bietet die Hausbank einen persönlichen Ansprechpartner, um die unternehmerischen Ziele und wirtschaftlichen Verhältnisse vorzustellen. Gerade bei langjährigen Kunden gibt es oftmals zinsgünstige Kredite, vorausgesetzt eine pünktliche Rückzahlung und eine ordentliche Liquidität in den letzten Jahren ist gegeben. Zu den geläufigen Sicherheiten gehören Sachwerte, Immobilien, ebenso wie Wertpapiere und Waren oder Maschinen. Auch Anlagen und private Sicherheiten spielen in diesen Bereich mit ein, um die eigene Bonität zu verbessern. Mit der Bonität wird wiederum Bezug auf die SCHUFA vorgenommen und damit einhergehend auf ein automatisches Scoring-Verfahren, das die Zahlungsmoral und die Zahlungssituation der Antragssteller objektiv bewertet.

 

Die notwendigen Unterlagen und eine bestmögliche Vorbereitung

 

Der Weg zum passenden Kredit führt in diesem Fall über das Bankengespräch. Auf diese finanziellen Gespräche sollte sich der Antragsteller bestens vorbereiten. Dazu gehört zum Beispiel eine ganze Reihe unterschiedlicher Unterlagen, die Einnahmen und Ausgaben belegen. Dabei bildet die Basis das Geschäftskonto, das eindeutig die Bewegungen belegt. Viele Banken verlangen von den Antragsstellern eine eindeutige Aussage der betriebswirtschaftlichen Ausgaben und Einnahmen. Daran anschließend bieten sich die letzten drei Nachweise der Einkommensteuererklärung an. Diese schlüsseln die Einnahmen auf, die vor der Steuer für das eigene Konto zu Buche stehen.

 

Bei einem besonders hohen Kapitalbedarf bieten sich zudem Zwischenfinanzierungen oder Kontokorrentkredie an. Die Bank richtet gegebenenfalls eine entsprechende Kreditlinie ein und kann damit den Antrag beschleunigen.

 

 

Fazit: Was bei der Beantragung der Kredite beachten?

 

Um die Selbstständigkeit als Existenzgründer auf sicheren Beinen zu stellen, benötigen viele Verbraucher einen Förderkredit bzw. ein Darlehen, um die vorläufigen Ausgaben zu tilgen. Mögliche Investitionen in das eigene Unternehmen können nur mithilfe von Förderdarlehen und entsprechenden Finanzinstituten und Banken gemacht werden.

 

Bürgschaften, Sicherheiten und die geläufige Form der Antragstellung sind ebenso an eine erfolgreiche Beantragung gebunden wie zum Beispiel eine eindeutige Kalkulation der Ausgaben und Einnahmen. Für das erste Gespräch mit der Bank oder mit der Förderbank gilt es, die notwendigen Unterlagen bereitzulegen und das Unternehmen sowie seine wirtschaftlichen Potenziale deutlich aufzustellen. Schließlich entscheidet oftmals die Zusage und die Absage eines Kredits über die Zukunft der Selbstständigkeit.

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