KFW-Förderung für den Hausbau - wie viel kann man sparen?

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine staatliche deutsche Bank, die eine Vielzahl von Finanzierungsmöglichkeiten bietet, um insbesondere nachhaltiges Bauen zu fördern. Diese Förderungen können erhebliche finanzielle Einsparungen für Bauherren mit sich bringen – sie sind insbesondere für Privatpersonen und Familien interessant: In diesem Text wird der Umfang und die Bedeutung der KfW-Förderung für den Hausbau in Deutschland detailliert erläutert. Dabei richten wir das Augenmerk besonders auf die finanziellen Ersparnisse und deren Abhängigkeiten.

Die verschiedenen Arten der KfW-Förderung

Die KfW bietet viele verschiedene Förderprogramme an – wie beispielsweise noch das Baukindergeld bis Ende 2022. Der Nachfolger des Baukindergelds unterstützt Familien, die ein klimafreundliches Haus bauen mit besonders günstigen Konditionen für einen Kredit. Die KfW Hausbau Förderung ist in drei Hauptkategorien unterscheidbar:

  • KfW-Wohneigentumsprogramm: Unterstützt den Kauf oder Bau von selbstgenutztem Wohneigentum mit günstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen.
  • Klimafreundlicher Neubau: Dieses Programm fördert den Bau oder Kauf von neuen, energieeffizienten Wohngebäuden.
  • Energieeffizient Sanieren: Dieses Programm ist speziell für die Sanierung bestehender Gebäude gedacht, um deren Energieeffizienz zu verbessern.

Jedes dieser Programme hat seine spezifischen Voraussetzungen und Bedingungen. Das Wohneigentumsprogramm und das Programm Energieeffizient Bauen sind die relevantesten für den Hausbau.

Potenzielle Ersparnisse durch KfW-Förderung

Unter Berücksichtigung der verschiedenen Förderprogramme können die potenziellen Ersparnisse erheblich variieren. Hier einige Beispiele:

  • KfW-Wohneigentumsprogramm: Je nach Programm kann man bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit beantragen. Der Zinssatz ist oft günstiger als der marktübliche Zinssatz, was zu deutlichen Zinsersparnissen führen kann.
  • Klimafreundlicher Neubau: Hier können bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit beantragt werden. Darüber hinaus kann ein Tilgungszuschuss gewährt werden, was bedeutet, dass dieser Betrag nicht zurückgezahlt werden muss. Übrigens ist diese Förderung auch für Unternehmen verfügbar.

Um das Ausmaß der Ersparnisse zu illustrieren, nehmen wir an, ein Bauherr würde ein Darlehen von 100.000 Euro aufnehmen, um ein energieeffizientes Haus zu bauen. Wenn der normale Zinssatz 2,5% beträgt und der Zinssatz der KfW 1,5%, dann würde der Bauherr über 10 Jahre fast 10.000 Euro an Zinsen sparen. Und das ohne Berücksichtigung möglicher Tilgungszuschüsse!

Voraussetzungen und Prozess für die KfW-Förderung

Um die KfW-Förderung in Anspruch zu nehmen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt und Schritte befolgt werden:

  • Ermittlung des passenden Förderprogramms: Es ist wichtig, das richtige Programm auszuwählen, das den spezifischen Anforderungen des Bauherrn entspricht.
  • Antragsstellung: Der Antrag auf KfW-Förderung wird nicht direkt bei der KfW, sondern über die Hausbank gestellt. Diese prüft die Voraussetzungen und leitet den Antrag an die KfW weiter.
  • Erfüllung der technischen Mindestanforderungen: Für jedes Programm gibt es spezifische technische Anforderungen, die erfüllt sein müssen. Zum Beispiel muss für das Programm Klimafreundlicher Neubau ein bestimmter Energiestandard erreicht werden.
  • Nachweis und Auszahlung: Nach Fertigstellung des Bauvorhabens muss der Bauherr die Einhaltung der technischen Anforderungen nachweisen. Erst dann erfolgt die Auszahlung des Tilgungszuschusses.

Fazit: Lohnt sich die KfW-Förderung?

Die KfW-Förderung kann erhebliche finanzielle Vorteile für Bauherren mit sich bringen. Sie bietet nicht nur günstige Darlehen, sondern auch Tilgungszuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Dies kann zu signifikanten Ersparnissen führen, insbesondere bei größeren Bauvorhaben. Allerdings sind die Programme oft mit spezifischen technischen Anforderungen verbunden, die zusätzliche Kosten verursachen können – mitunter hebelt das die Kostenvorteile wieder aus. Daher ist es wichtig, vor der Beantragung einer Förderung eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die KfW-Förderung ein wichtiger Bestandteil der Finanzierungsstrategie für den Hausbau sein kann und sollte, in jedem Fall aber einer individuellen Betrachtung bedarf.

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