Nachhaltig Vermögen aufbauen

Das Interesse an „grünen“ Investments hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Insbesondere Eltern machen sich viele Gedanken über die Zukunft und möchten nicht einfach nur gewinnbringend, sondern auch nachhaltig investieren, um die Versorgung ihrer Familie auf verträgliche Weise abzusichern. Solche Investments sind kein kurzlebiger Trend. Vielmehr handelt es sich um eine von immer mehr Menschen unterstütze Bewegung, die auf langfristige Änderungen im Finanzmarkt abzielt. Wer an die Zukunft seiner Familie denkt, wünscht sich, ein Erbe hinterlassen zu können, welches sich nicht nur finanziell lohnt, sondern auch hohe ökologische und soziale Ansprüche erfüllt.

Unsere Experten zeigen, wie es gelingt, sich im Dschungel der zahlreichen Anlagemöglichkeiten zurechtzufinden und die wirklich guten Chancen für eine nachhaltige Kapitalanlage zu erkennen.

Welches Risikoprofil ist geeignet?

Unterschiedliche Kapitalanlagen weisen unterschiedliche Risikoprofile auf. Vor der Entscheidung für ein bestimmtes Investment ist es daher wichtig, sich über die eigene Risikobereitschaft bewusst zu werden und die den persönlichen Bedürfnissen entsprechende Anlagemöglichkeit zu finden. Anleger müssen klären, welche konkreten finanziellen Ziele sie mit ihrer Investition verfolgen und wie schlimm ein temporärer oder dauerhafter Verlust des Anlagekapitals wäre.

Anlagemöglichkeiten mit höherem Risiko (risikoaffine Anlegeweise) können eine deutlich höhere Rendite abwerfen. Investitionen mit konservativem Risikoprofil generieren in der Regel weniger Gewinne in derselben Zeit, sind dafür aber sicherer, da sich durch die geringeren Wertschwankungen auch das Verlustrisiko in Grenzen hält (risikoaverse Anlegeweise).

Nachhaltiger Umgang mit Geld beginnt nicht erst beim Anlegen

Nachhaltigkeit im Finanzwesen meint weit mehr als nur die „richtige“ Auswahl von Aktien und Fonds. Auch Bankdienstleistungen spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die Förderung von ökologischen und sozialverträglichen Praktiken geht. Es gibt etwa Banken, die sich als besonders „grün“ deklarieren, indem sie beispielsweise in erneuerbare Energien investieren oder Kredite bevorzugt an nachhaltig agierende Unternehmen vergeben. Mit einer solchen Bank kann auch ein alltägliches Finanzprodukt wie das Girokonto mit Online-Banking zu einem wirksamen Instrument der Nachhaltigkeit werden.

Ein Wechsel zu einer solchen Bank ist ein erster Schritt hin zu einer nachhaltigeren Nutzung des eigenen Kapitals und einem ethisch wertvollen Umgang mit Finanzen. So können dann anschließend über diese Bank die gewünschten nachhaltigen Investments mit einem noch besseren Gewissen getätigt werden.

Das eigene Geld vermehren – Wie funktioniert das nachhaltig?

Wenn Familien sich dazu entscheiden, bei den eigenen Investments auf Nachhaltigkeit zu setzen, stellt sich in vielen Fällen die Frage, ob Investieren und die Vermehrung des eigenen Geldes überhaupt nachhaltig sein können. Die Antwort auf diese Frage ist ein klares „Ja“. Es kann durchaus nachhaltig sein, darauf hinzuarbeiten, mehr Geld zu haben. Wenn dieses Geld nämlich nachhaltig genutzt wird, können damit viele gute Dinge vorangetrieben werden. Finanzielle Mittel in den Händen von Personen, die sich dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet fühlen, sind schließlich definitiv deutlich besser, als wenn das Geld stattdessen jemandem gehört, der ausschließlich auf seine eigenen Vorteile bedacht ist.

Wer weiß, vielleicht verhilft das durch die richtige Anlageentscheidung vermehrte Geld ja sogar der Familie oder dem Nachwuchs zu einem nachhaltigen Startup, welche innovative Lösungen zum Umweltschutz entwickelt oder soziale Probleme reduziert.

Nachhaltige Aktienfonds versprechen ein gutes Gewissen

Die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten steigt. Dies führt dazu, dass das Angebot ebenfalls wächst. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Aktienfonds, die so investieren, dass dadurch bestimmte soziale und ökologische Kriterien erfüllt sind. Es sorgt für ein gutes Gewissen, nicht in eine Fluggesellschaft oder Ölkonzerne, sondern stattdessen beispielsweise in saubere Energie, faire Produktion oder eine transparente Firmenpolitik investiert zu haben.

Schwarze Schafe unter den Anbietern für nachhaltige Aktienfonds

Es ist dringend anzuraten, sich genau mit den Investitionsrichtlinien des jeweiligen Fonds auseinanderzusetzen. Mit dem gestiegenen Angebot sind nämlich leider auch zweifelhafte Anbieter hinzugekommen, deren genaue Richtlinien schleierhaft bleiben. Nachhaltiges Investment bedeutet somit auch, stets zu hinterfragen und sich nicht blind auf die anbietereigenen Angaben zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu verlassen.

Fazit: Die Verbraucher haben die Macht

Durch gezielte Investitionen in nachhaltige Produkte und Unternehmen fördern Anleger nachhaltige Praktiken und „bestrafen“ unethisches Handeln. Je mehr Menschen ihr Geld gezielt so anlegen, dass damit „gute“ Unternehmen unterstützt werden, desto klarer ist das damit verbundene Signal an Wirtschaft und Politik. Durch die zunehmende Zahl der Investoren lohnt sich dann nachhaltiges Handeln für die Firmen verstärkt, sodass es mehr Projekte, Startups und Innovationen in den entsprechenden Bereichen geben wird. Jeder Kauf und jede Investition ist damit eine Stimmabgabe für die Welt, in der wir leben wollen.

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