TapTap: Smartes Pärchenarmband für Fernbeziehungen

Armband Getty Images Plus | iStock

Dank Videotelefonie-Diensten wie Skype ist man geliebten, aber weit entfernten Menschen heutzutage so nah wie noch nie. Was aber fehlt, ist eine Berührung des Gegenübers. Die Macher von TapTap haben sich hierfür eine doch sehr niedliche Lösung einfallen lassen.

Die Idee hinter TapTap

Klingt mal wieder ganz simpel, soll dafür aber besonders eindrucksvoll funktionieren: Jeder Partner erhält ein eigenes Armband, das über einen Vibrationsmotor verfügt. Berührt man das Band, nehmen Sensoren dies wahr und übertragen das "Streicheln" zum anderen Band - dessen Träger beliebig weit entfernt sein kann.  Denn dank Bluetooth-Verbindung (2.1, 4.0) zum Smartphone (iOS, Android) werden die Signale über das Internet dorthin übertragen, wo es gewünscht ist. Die Berührungen werden vom Motor simuliert, ein haptisches Feedback erhält man quasi in Echtzeit. Alternativ schickt man Vibrationen mittels App zum Ziel.

Mehr Einsatzmöglichkeiten

Den Erfindern von Woodenshark ist es wichtig, dass TapTap auf unnötigen Schnickschnack verzichtet. So gibt es keine Statistiken, keine Anbindung zu sozialen Netzwerken und andere Spielereien. Vielmehr handelt es sich um ein privates Gadget für zwei Personen, die im wahrsten Sinne des Wortes in Kontakt bleiben wollen. TapTap möchte dabei keinesfalls Küsse ersetzen, sondern vielmehr den Partner bzw. die Partnerin eine kleine Botschaft, eine Erinnerung schicken. Der integrierte Akku mit 80 mAh hält übrigens bei einer Ladung bis zu sieben Tage. Es sei denn, das Gegenüber übertreibt es mit dem Schicken der eigenen Emotionen...

Das ist in der Tat alles irgendwie süß, auf Dauer dürfte TapTap womöglich kaum mehr als ein Gag sein. Das dachten sich wohl auch die Verantwortlichen. Und so soll das Band perspektivisch und dank des SDKs für Entwickler genauso gut als Game-Controller oder gar Sport-Armband dienen. Als Fitness-Tracker könnten das Gyroskop und der Accelerometer sinnvoll genutzt werden. Inwieweit das aus Silikon bestehende Gerät zum Spielen geeignet ist, ist dagegen noch unklar.

Wie so oft: Kickstarter

Und es wundert wohl auch niemanden, dass das doch recht ungewöhnliche Zubehör erst einmal finanziert werden muss. Bei Kickstarter will das Team von Woodenshark 130.000 US-Dollar einsammeln, ein Drittel der anvisierten Summe hat man bereits zusammen. Preislich geht es bei 90 US-Dollar für ein Paar los, der reguläre Preis wird wohl bei 130 US-Dollar liegen. Wer jetzt Geld vorschießt, muss noch 15 US-Dollar Versandkosten nach Europa einrechnen, bezahlt also umgerechnet etwa 76 Euro.

Wenn alles klappt, dann erscheint TapTap im April 2014 in verschiedenen Farben. Es bleibt zu hoffen, dass die Macher ihr Ziel bei Kickstarter erreichen. Schlecht sieht es bisher nicht aus, einige Menschen sehen also bereits den Mehrwert des Gadgets...

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