Scanbox und Scandock: Das Smartphone als Scanner

Handy Scanner Getty Images Plus | iStock

Das Kickstarter-Projekt Scanbox von Phil Bosua besteht hauptsächlich aus einem Faltständer für das Smartphone - und ist sechs Wochen vor dem Ende der Frist schon mehr als finanziert.

Scanner-Apps gibt es schon eine ganze Reihe für das iPhone, jetzt soll ein mobiles Zubehör dazukommen, mit dem diese ganz einfach bessere Ergebnisse liefern.

Faltbox mit einem Loch im Deckel

Das Problem beim Scannen mit dem Smartphone ist meist die dazu nötige ruhige Hand. Wenn man nach ein wenig Hin und Her den idealen Abstand zum Blatt Papier gefunden hat, gilt es noch, die Kamera in genau dieser Höhe ruhig zu halten und auch beim Auslösen nicht zu verreißen, wenn man ein optimales Ergebnis haben will. Das gelingt nicht jedem.

Die Scanbox verspricht die Lösung für dieses Problem. Im Prinzip handelt es sich schlicht um eine faltbare Box mit zwei Seiten und einem Loch im Deckel. Auf ihren Boden passt bequem ein DIN-A4-Blatt, auf dem Deckel gibt es eine Markierung für das iPhone. Legt man es dort ab, erfasst die Kamera durch das Loch im Deckel am Boden abgelegte Dokumente. Und die Seitenteile sorgen für den idealen Abstand, so dass das Dokument am Boden das Bild voll ausfüllt.

So eine mobile Scanstation kann zwar recht praktisch sein, hat aber doch schon sehr etwas von einer Notlösung. Außerdem ist die Idee nicht ganz neu. Schon im Juni 2008 hat der Designer Kyle A. Koch einen Scan-Ständer aus Wellpappe für das iPhone entwickelt, das verbesserte Modell bietet er für 14,99 US-Dollar (11 Euro) plus Versand zum Kauf an, allerdings versendet er nicht nach Europa.

Scanbox und Scanbox+

Die Scanbox auf Kickstarter hat gegenüber dieses Scandocks den Vorteil, sich besser transportieren zu lassen. Außerdem gibt es noch die Scanbox+, eine Version mit zusätzlicher Beleuchtung, bei der LEDs mit einer 9-V-Blockbatterie als Energiequelle für optimale Ausleuchtung sorgen sollen. Eine Scanbox kostet 15 US-Dollar (11 Euro), eine Scanbox+ 25 US-Dollar (19 Euro) plus jeweils 10 US-Dollar (7 Euro) Versandkosten.

Mehr Infos über die Scanbox gibt es auf Kickstarter. Die Finanzierungsphase läuft noch ein paar Wochen, auch wenn das Projekt schon mehr als genug Unterstützer gefunden hat. Im Juli sollen die bestellten Scanboxen ausgeliefert werden. Wer nicht so lange warten will, kann sich auch die EPS-Dateien des Scandocks herunterladen, die Kyle A. Koch zur Verfügung stellt, und sich ein Scandock aus dem gewünschten Material von Ponoko herstellen lassen. Über den deutschen Partner Formulor sollte eine Lieferung nach Europa problemlos möglich sein.

Oder man besorgt sich einfach etwas stabile Pappe und versucht sich an einem eigenen Design.

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