Foetsie im Test: Elektrischer Stuhl für Fliegen

Elektrische Fliegenklatsche Getty Images Plus | iStock

Eine elektrische Fliegenklatsche? Foetsie will Insekten bei Berührung grillieren. Funktioniert das? neuerdings.com testet einen Taser für Insekten.

Mein Vermieter will uns loswerden und unsere Unterkunft verkaufen: ihm sind all die merkwürdigen Gadgets und die vielen Computer unheimlich geworden. Am Ende ist doch mal ein Set für kalte Kernfusion zum Selberbauen dabei? Daher mußte so einiges hergerichtet werden - unter anderem hatten die nach einigen Jahren vergilbten Fliegengitter vor den Fenstern dran zu glauben.

Nun schaut zwar alles wieder aus wie neu - aber dafür summen die Fliegen seitdem schon im Juni in land-üblichen, doch in den Räumen sonst erst vom Oktober bekannten Massen herum und werden gelegentlich in der Computertastatur zerquetscht, was die ohnehin problematische Tippfratsch Fehlerrate weiter ansteigen läßt. Was nun?

Eine elektronische Fliegenklatsche - funktioniert das?

Nun, es gibt so etliche elektrische Abhilfen. Doch in der Metro fiel mein Blick auf einen Tennisschläger mit Batteriebetrieb für ein paar Euro: " Foetsie " ist eine Fliegenklatsche mit Hochspannungsgitter. Und das soll funktionieren? Schon die beigelegten Billigbatterien sehen ja nicht gerade so aus, als ob sie mehr als einen Floh töten könnten - aber ausgewachsene Landfliegen?

Technisch funktioniert der [sowia]Fliegen-Tennisschläger[/sowia]: Wenn man den Knopf drückt, leuchtet eine grüne LED auf und zwischen den Gitterstäben baut sich eine Spannung von 1500 Volt auf, wie wir im neuerdings.com-Labor selbst nachmessen konnten. Da kann man nur hoffen, daß die Fliegen auch feuchte Füße haben, damit es schnell klappt mit der Hinrichtung, und der Tierschutzverein nichts auszusetzen hat.

Fazit

Doch das größere Problem ist, die Fliegen auf das Gitter zu bekommen. Es erinnert an den alten Witz, es sei ganz einfach, einen Hasen zu fangen, man müsse ihm nur etwas Salz auf den Schwanz streuen: Einfach voll auf die Störenfriede einzudreschen, wie mit einer normalen Fliegenklatsche, geht nämlich nicht - sonst ist das Gerät sehr schnell zerbrochen. Zu nah an empfindlicher Elektronik - beispielsweise auf der Notebooktastatur - kann man den Tennisschläger auch nicht einschalten, da der Notebook dann mit der Fliege versterben könnte. Und darauf zu warten, daß die Fliege sich von selbst auf das Gitter setzt, um dann den Strom einzuschalten, klappt auch nicht wirklich.

Unsere Fliegen kugeln sich jedenfalls seit den ersten Jagdversuchen lachend am Boden. Für Tennisfans mag Foetsie aber vielleicht die richtige Art sein, Fliegen zu "erden". Vermietern sollte man es allerdings nicht zeigen. Sie könnten sich persönlich bedroht fühlen...

Den [sowia]Fliegen-Tennisschläger[/sowia] gibts für rund 15 Euro.

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