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Ernährung: Powernahrung fürs Hirn

Unser Hirn isst mit. Doch welche Nahrungsmittel regen müde Hirnzellen an? Erfahre mehr über die Wirkung von Avocado und Co.

Bei so viel Denkarbeit ist eine ausreichende Zufuhr von verschiedenen B-Vitaminen unerlässlich. Die B-Vitamine sind vor allem an der Bildung von Neurotransmittern beteiligt und spielen bei der Bereitstellung von Energie eine wichtige Rolle. Ein Mangel an B-Vitaminen kann zu Schwäche, Müdigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen führen. Neben den Vitaminen B1 und B6 sind die Vitamine B3 und B12 von besonderer Bedeutung.

Zum Frühstück Cobalamin

Vitamin B12 (Cobalamin) verleiht dem Körper neuen Schwung, stärkt das Nervensystem, fördert die Konzentration und mildert Reizbarkeit. So kann tagsüber eigentlich nichts mehr schiefgehen. Enthalten ist Vitamin B12 vor allem in Leber, Eigelb,  Milch, Fleisch und Fisch. Zusätzliches Vitamin B12 benötigen insbesondere auch Frauen, die mit der Anti-Baby-Pille verhüten, Veganer, da sie keine Eier- und Milchprodukte essen, sowie Menschen, die regelmässig viel Alkohol trinken.

Vitamin B3 als Snack

Für zwischendurch eignen sich Lebensmittel, die Vitamin B3 (Niacin) enthalten. Zum Beispiel Aprikosen, Erdnüsse, ein Joghurt oder Datteln. Vitamin B3 fördert die Merkfähigkeit und Konzentration und regeneriert Haut, Muskeln und Nerven. Auch das Spurenelement Bor, enthalten in Äpfeln, Birnen, Trauben, Nüssen, Rosinen, Datteln, Tomaten und Paprika, liefert uns den wichtigen Stoff für stundenlange Gehirnakrobatik. 


Vor Nervenschädigung schützt Vitamin B6 (Pyridoxin). Und auch auf dem Speiseplan macht es eine gute Figur: in Form von Kiwis, Bananen, Nüsse, Feldsalat, Kartoffeln und Hühnerfleisch – ideal als leichtes und gut verdauliches Mittag- oder Abendessen.

Avocado als Allround-Talent

Die Ideen wollen heute einfach nicht fliessen und die Stimmung im Büro ist mies? Dann greif zur Avocado. Die Frucht kurbelt die Stimmung an und bringt unsere grauen Zellen auf Hochtouren. Nebst Vitamin B enthält die Frucht auch viel Lecithin, das ebenfalls als Nervennahrung bekannt ist. Als Brotaufstrich oder im Salat schmeckt die Avocado vorzüglich. Wer es aufwändiger mag, kocht bereits am Vorabend ein leckeres Gericht mit Avocado. Annemarie Wildeisen hat auf ihrer Website viele Avocado-Rezepte veröffentlicht.

Serotonin macht glücklich

Der Botenstoff Serotonin sorgt für gute Stimmung. Bei Föhn beispielsweise entsteht ein erhöhter Serotoninbedarf. Um den Glücksstoff herzustellen, braucht das Gehirn die Aminosäure Tryptophan und das findet man reichlich in Milch, Joghurt, Vollkorn, Fisch, Huhn, Truthahn, Nüssen, Bananen und Spinat. 


Glukose als Energielieferant

Damit das Gehirn kontinuierlich mit Energie versorgt wird, sollte der Glukosespiegel im Blut möglichst konstant sein. Schwankt der Blutzuckerspiegel zu stark, kann es zu geistiger Erschöpfung, Schwindel oder sogar Verwirrtheit kommen. Bei kurzzeitiger geistiger Belastung ist die Einnahme von Traubenzucker durchaus angebracht, um schnell und einfach Energie zu tanken. Besser jedoch man versorgt sein Hirn über den Tag verteilt mit mehreren kleinen Dosen an Lebensmitteln, die komplexe Kohlenhydrate enthalten. Besonders geeignet sind Vollkornprodukte, Reis, Gemüse und Obst.

Die Autorin Ingrid Kiefer erklärt in ihrem Buch Brainfood – Fit im Kopf wie wunderbar und einzigartig unser Gehirn funktioniert und wie man durch richtige Ernährung die Leistung steigert.

Bild: Olle Svensson bei flickr.com (CC BY 2.0)

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