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Das Power-Duo: Sport und Erfolg

Das Magazin „Geo“ hat die Ergebnisse einer Langzeitstudie zum Thema Sport einmal genauer untersucht. Das Fazit: Sportler leben nicht nur gesünder, sie altern auch langsamer. Noch ein guter Grund, endlich die eigenen Vorsätze in Sachen Fitness umzusetzen. Doch das ist leichter gesagt als getan.

Neben dem inneren Schweinehund sind es nämlich teilweise auch handfeste körperliche Gründe, die Sport erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen. Doch in vielen Fällen lohnt sich ein wenig Recherche. Wer zum Beispiel meint, mit einem Hallux valgus kein Sport machen zu können, der irrt sich. Und nicht nur bei solchen Einschränkungen sollte man die Potenziale einer richtigen Aktivität nutzen.

Denn neben den Effekten auf Lebensalter und Gesundheit hat Sport auch klare Auswirkungen auf den Erfolg. Das liegt zum einen daran, dass Sportler sich gut auf ein Trainingsziel fokussieren können. Zum anderen trainieren sie die Widerstandsfähigkeit gegen Stress, weil sie im Training auch mit Misserfolgen leben müssen. Gleichzeitig gibt es kaum etwas Besseres zum Stressabbau als ein schweißtreibendes Workout, bei dem das Stresshormon Cortisol durch das Glückshormon Serotonin ersetzt wird – eine Win-Win-Situation.

Auch psychologisch gibt es zwischen Sport und Karriere Gemeinsamkeiten. Dazu gehört sicher die Bereitschaft, sich – auch gegen sich selbst – durchzusetzen, anstatt bestehende Umstände einfach hinzunehmen. Dazu kommt, dass Sport immer wieder Grenzen aufzeigt, Sportler jedoch auch immer wieder Wege finden, ebendiese Grenzen zu durchbrechen.

Und dann zählen im Sport auch noch ganz ähnliche Erfolgskriterien wie im Beruf: Ausdauer, Leistungsbereitschaft, mentale Fitness und eine Portion Risikofreude. Fachtexte und Bücher zum Thema „Sport für Manager“ zeigen diese Zusammenhänge detailliert auf und gehen der Frage nach, was Manager vom Sport lernen können.

Doch es gibt noch einen weiteren Zusammenhang zwischen Sport und Erfolg. Wer trainiert, tut nämlich nicht nur Körper und Psyche etwas Gutes, sondern auch dem Gehirn. Das haben zahlreiche Studien erwiesen. Bei einer dieser Untersuchungen verglich man die Gehirne von Leistungssportlern und bekennenden Couch-Potatoes mithilfe einer Untersuchung im Kernspintomografen. Das Ergebnis: Die Sportler hatten in einigen Teilen des Gehirns deutlich mehr Substanz als Nicht-Sportler. Andere Studien dagegen zeigten, dass sich durch intensives Intervalltraining nicht nur die Kondition, sondern auch die geistige Leistungsfähigkeit enorm verbesserte.

Für diesen Zusammenhang gibt es mehrere Gründe. Der einfachste: Beim Sport wird auch das Gehirn besser durchblutet und kann somit mehr leisten. Allerdings treten tiefgreifende Erfolge erst nach regelmäßigem Training über einen bestimmten Zeitraum auf. Dann festigen sich nicht nur die bestehenden Hirnverbindungen, es bilden sich zudem nachweislich neue Synapsen. Auch daran hat die bessere Durchblutung einen Anteil, aber eben nicht nur. Die Ausschüttung von chemischen Botenstoffen beim Training trägt offenbar ebenfalls zu dieser Verbesserung der Hirnleistung bei.

Auch wenn es dem Bild des karrierebewussten Managers besonders gut entspricht: Es muss nicht immer gleich der Triathlon sein. Die Vorteile von Sport erlebt man auch, wenn man regelmäßig Joggen geht. Dabei hilft Musik über einen Sport-Kopfhörer dabei, auch wirklich abzuschalten. Neben dem Lauftraining kann man zudem einmal in der Woche ins Studio gehen, um die Muskulatur zu kräftigen und so Verletzungen vorzubeugen.

Vielfach sorgt Zeitmangel dafür, dass man Sport nicht so regelmäßig betreibt, wie man möchte. In solchen Fällen können zwei Dinge helfen: Man legt eine bestimmte Uhrzeit am Tag – beispielsweise die Mittagspause – fest, um joggen zu gehen. In dieser Zeit ist man dann auch nicht erreichbar. Ein Laufband im Büro hilft dabei, auch dann fit zu bleiben, wenn die Termine eng gesetzt sind.

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