Die Qual der Wahl: Wie entscheide ich mich für einen Berufsweg?

Noch nie gab es hinsichtlich der beruflichen Orientierung so viele Möglichkeiten wie heute: Studium, Ausbildungsberuf oder duales Studium? Festanstellung oder Selbstständigkeit, Voll- oder Teilzeit? Studium neben dem Job oder Quereinstieg in einen gänzlich fachfremden Bereich? Insbesondere junge Menschen fühlen sich angesichts der Fülle an Optionen und Informationen häufig überfordert. Das erschwert es, die darin liegenden Chancen und Potenziale als solche zu erkennen. Wer in der heutigen Arbeitswelt erfolgreich seinen Weg gehen möchte, benötigt oft eine Extraportion Mut und Selbstvertrauen.

Holen Sie sich Inspiration

Vor allem, wenn Sie noch am Anfang der Entscheidungsfindung stehen, kann es hilfreich sein, mit einer Vielzahl an Menschen zu sprechen. Eine Entscheidung darüber, was man beruflich machen möchte, sollte zwar gut durchdacht werden, doch auch das Bauchgefühl sollte man nicht außer Acht lassen. Indem Sie erfragen, wie und warum Menschen in Ihrem Umfeld sich für ihren Beruf entschieden haben und wie ihr Weg verlaufen ist, bekommen Sie einen guten ersten Eindruck.

Auch das Internet kann eine gute Möglichkeit sein, sich zu vernetzen und zu informieren. Die Naussauische Sparkasse hat diesbezüglich eine  Interviewreihe zu Studienberufen gestartet. Dabei wurden eine Lehrerin, ein IT-Experte, ein Kriminalhauptkommissar und eine Elektroingenieurin dazu befragt, wie sie zu ihrem jetzigen Beruf gekommen sind. Die Befragten geben Auskunft über ihr Studium, ihren Beruf und darüber, welche Voraussetzungen man mitbringen sollte.

Evaluieren Sie Stärken und Schwächen

Jeder Mensch ist einzigartig – und somit hat auch jeder besondere Stärken und Schwächen, die ihn ausmachen. Im besten Fall finden Sie also einen Beruf, in dem Sie Ihre Stärken bestmöglich einsetzen können und Ihre Schwächen wenig hinderlich sind. Überlegen Sie sich daher vorab genau, wo Ihre Stärken liegen und was Sie gern tun. Falls es Ihnen schwerfällt, sich selbst einzuschätzen, kann es hilfreich sein, wenn Sie Ihnen nahestehende Menschen dazu befragen. Zudem gibt es verschiedene Techniken, mit denen Sie Ihre Stärken herausfinden können. Im Zweifelsfall können auch Experten und Coaches dabei helfen, sich selbst besser kennenzulernen. Aber Achtung – „Coach“ ist kein geschützter Beruf, und theoretisch kann jeder sich so nennen. Hier können Sie nachlesen, woran man einen guten Coach erkennt.

Leider geht es vielen Menschen so, dass sie nach ihrer schulischen Ausbildung sehr darauf fokussiert sind, wie sie „sein sollten“. Umso schwerer fällt es ihnen dann, die ureigenen Interessen, die ihrem Wesen inhärent sind, noch zu erkennen. Um wieder zu erkennen, was Ihnen wirklich Freude bereitet und leichtfällt, kann es hilfreich sein, sich an die eigene Kindheit zurückzuerinnern: Als es noch keinen Erfolgsdruck und keine Verantwortlichkeiten gab, was haben Sie da gern gemacht?

Berufswahltests

Wenn Sie Ihre Stärken, Schwächen, Interessen und Talente kennen, kann ein Berufswahltest dabei helfen, eine konkrete Tätigkeit daraus abzuleiten. Dabei werden meist charakterliche Merkmale und Interessen abgefragt, die dann individuelle Resultate liefern. Als Ergebnis erhalten Sie Berufsfelder, die Sie schließlich selbst darauf prüfen können, ob sie etwas für Sie sind.

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