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Unter netzwertig veröffentlichen wir in unserem Blog Einschätzungen zu aktuellen digitalen Geschäftsmodellen und IT-Trends.

Online-Vermietungsportale

Passiver Nebenverdienst für Digital-Unternehmer

Quelle: Thinkstock.com © grapestock

Zahlreiche Peer-to-Peer-Vermietungs- und Verleihportale für Fahrzeuge, Reiseunterkünfte und jegliche Art von Gebrauchsgegenständen sind das Resultat einer boomenden Share Economy. Für findige Unternehmer können sie eine ergiebige Quelle für ein passives Zusatzeinkommen darstellen.

„Es gibt kein passives Einkommen“, so oder so ähnlich lauten die reißerischen Headlines zahlreicher Online-Artikel. Doch bei genauerer Lektüre stellt man fest, dass mit diesem Statement eigentlich etwas anderes gemeint ist: „Es gibt kein Einkommen, dass ohne jede Arbeit erwirtschaftet werden kann“, sollte es richtig heißen. P2P-Sharing-Plattformen im Internet etwa sind sogenannte „passive“ Geldquellen, die man mit vergleichsweise wenig Zeit- und Ressourcenaufwand anzapfen kann. Dieser Artikel erklärt, wie man damit Erfolg hat.

Lohnenswerte Vorarbeit

Möchte man über P2P-Sharing-Plattformen Geld einnehmen, dann fällt ein Großteil des Aufwandes während der Anfangs- und Einarbeitungsphase an, wobei Unternehmer von den Erfahrungen in ihrem Hauptgeschäft profitieren können. So lohnt sich auch bei Vermietungsportalen eine vorherige Marktanalyse , um die Nachfrage bestimmter Produkte zu evaluieren und einen sinnvollen Preis festzusetzen, der bei saisonal abhängigen Mietobjekten angemessen fluktuieren darf. Professionelle Produktfotos und Beschreibungen sowie die vollständige Ausstattung und einwandfreie Qualität des jeweiligen Objekts sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg als Vermieter. Außerdem empfiehlt es sich, bezüglich der Versteuerung der Einnahmen Rat von einem Steuerberater einzuholen oder die Vermietertätigkeit direkt beim Finanzamt anzugeben.

Ausschlaggebend ist nämlich nicht allein die Höhe des erwirtschafteten Gewinns, sondern vor allem, ob er unter eine der sieben Einkunftsarten gemäß Einkommenssteuergesetz fällt.

Vermieten kann man heutzutage quasi alles, was zu teuer oder platzraubend für eine eigene Anschaffung ist, beziehungsweise zu selten benutzt wird, um einen Kauf zu rechtfertigen. Nebst dem Paradebeispiel Airbnb sowie Campanda, bei dem man sein Wohnmobil vermieten kann, existieren noch viele weitere Portale für die verschiedensten Arten von Produkten. So lässt sich etwa Film- und Fotoequipment bei Gearo vermieten, um die hohen Anschaffungskosten solcher Gerätschaften amortisieren zu können. Bereits in der Mache ist auch eine entsprechende Plattform für den entgeltlichen Verleih großer Maschinen innerhalb der Baubranche.

Regelmäßiger Mindestaufwand

Wie viel man mit der Vermietung verdienen kann, hängt von zahlreichen Faktoren ab, etwa von der örtlichen Verfügbarkeit beziehungsweise dem Standort des Mietobjektes. Hat man zum Beispiel keine Wohnungen in beliebten Urlaubsorten zur Verfügung, kann es sinnvoll sein, in einer solchen Region in neue Immobilien zu investieren. Ist die Investition von Startkapital erforderlich, weil man das zu vermietende Gut zunächst erst erwerben muss, spricht man von einem Portfolio-Einkommen. Ein geringeres finanzielles Risiko besteht natürlich, wenn die zu verleihenden Produkte bereits vorhanden sind. Haben sie außerdem etwas mit der eigenen Leidenschaft zu tun, geht das zusätzliche Business gleich viel leichter von der Hand. So sind Airbnb-Vermieter häufig selbst passionierte Globetrotter und freuen sich über die zusätzlichen interkulturellen Kontakte, die ihnen ihre Kunden bieten.

Im Anschluss an die Erstellung eines Inserats muss man je nach Expertise und Routine nur noch wenige Stunden pro Woche investieren, um den Geldfluss am Laufen zu halten. Die Vermietungsportale übernehmen dabei einen Teil der administrativen Aufgaben (z. B. Marketing, Auftragsvermittlung, Zahlungsprozess und Buchhaltung), wodurch sich noch mehr Zeit einsparen lässt. Dafür verlangen sie üblicherweise lediglich eine Service-Gebühr von wenigen Prozent. Die Frequenz von Kundenanfragen sollte genau im Auge behalten werden, um bei ausbleibenden Einnahmen das Angebot rechtzeitig anpassen zu können. Besondere wichtig ist ein freundlicher und zuvorkommender Umgang mit der Community der genutzten Sharing-Portale: Dazu gehört eine schnelle Reaktion bei Anfragen, eine reibungslose Abwicklung und in vielen Fällen auch der persönliche Kundenkontakt. Denn nur durch einen angemessenen Kundenumgang verdient man sich positive Rezensionen, die dann wieder neue Interessenten überzeugen.

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