Onewheel: Skateboard mit Elektromotor und nur einem Rad

Skateboard Getty Images Plus | iStock

Hersteller Future Motion hat ein Fortbewegungsmittel für die Zukunft vorgestellt: Das Onewheel ist ein Skateboard mit einem Rad und einem Elektromotor. Es soll selbst solchen Menschen ein intuitives Fahrgefühl vermitteln, die noch nie auf einem Skateboard gestanden haben.

Wie werden wir morgen zur Arbeit kommen? In der überfüllten S-Bahn, eingepfercht im Bus, im Stop-and-Go-Verkehr mit dem Auto, verschwitzt mit dem Fahrrad? Das US-Startup Future Motion hat hier eine andere Lösung vorgestellt: eine Art neu designtes Skateboard.

Das Onewheel ist ein Blech mit einem großen Antriebsrad in der Mitte, dazu gesellen sich Steuerung, Elektromotor und natürlich ein Akku. Steuern soll man das Onewheel alleine mit der Verlagerung des Körpergewichts. In der Spitze soll es immerhin 12 Meilen pro Stunde schaffen, fast 20 km/h.

Steuerung per Gewichtsverlagerung

48 V leistet der Lithium-Nanophosphat-Akku. Beschleunigungs- und Neigungssensoren, sowie ein PID Control System sorgen für die Steuerung. Der Fahrer lehnt sich etwa nach vorne, hinten, links oder rechts, um mit dem Onewheel zu beschleunigen, zu bremsen oder um die Richtung zu verändern. Ein Video zeigt, dass das Fahren mit dem neuen Skateboard durchaus elegant daher kommt. Pate stand angeblich das Hoverboard aus dem Film "Zurück in die Zukunft II": www.kickstarter.com/projects/4422853/onewheel-the-self-balancing-electric-skateboard/widget/video.html

Das Onewheel erinnert mich von den verwendeten Komponenten und vom Konzept her an den E-Scooter Scrooser aus Dresden , den wir euch im vergangenen Sommer hier vorgestellt hatten. Auch auf dem E-Roller mit breiten Reifen käme man in guter Verfassung am Ziel an.

Nur 20 Minuten

Einen gravierenden Nachteil allerdings sehe ich beim Onewheel: Eine Akkuladung reicht gerade einmal für 20 Minuten. Das würde mir persönlich so gerade eben reichen, um einmal in die Innenstadt und wieder zurück zu fahren. Für mehr aber auch nicht. Und für die meisten dürfte es schon zu wenig sein, um überhaupt zur Arbeit zu kommen. Da hilft es nur noch wenig, dass man den Akku mit einem Schnellladegerät in der gleichen Zeit wieder aufgeladen hat. Der Scrooser erreicht eine deutlich höhere Reichweite von mehr als 30 km mit einer Akkuladung.

Für mich ist die geringe Akkulaufzeit das Ausschlusskriterium oder zumindest der Grund dafür, das Onewheel erst einmal als einen besseren Prototypen anzusehen. Kickstarter-Förderer sind hier vielleicht mit weniger zufrieden als ich: Die ersten 20 Onewheels aus dem Early-Bird-Special sind trotz eines Preises von 1.200 US-Dollar bereits vergriffen. Von den weiteren Angeboten ab 1.300 Dollar sind aber noch genügend da. Die ersten fertigen E-Boards werden im August und September dieses Jahres erwartet.

Weitere Informationen auf der offiziellen Kickstarter-Seite zur Aktion und der Onewheel-Website.

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