Audioengine A2+ im Test: Kleine Boxen, großer Klang

Sound Boxen Getty Images Plus | iStock

Audioengine stellt mit den A2+ die Nachfolger seiner beliebten Audioengine A2 Aktivlautsprecher vor. Die Audioengine A2+ sehen auf den ersten Blick genauso schlicht und elegant aus wie die Vorgänger, haben aber einiges mehr an Technik zu bieten und klingen hervorragend.

Vorteile der Audioengine A2+

Das größte Plus der neuen Audioengine-Boxen macht sich vor allem am Rechner bemerkbar: der integrierte Digital-Analog-Wandler (DAC). Dadurch ist es möglich, die Lautsprecher mit einem USB-Kabel direkt am Rechner anzuschließen und die integrierte Soundkarte zu umgehen – denn die ist in der Regel nicht so berühmt.

Am MacBook habe ich dann die Audioengine A2+ direkt als Ausgabegeräte ausgewählt und stelle fest: Der eingebaute DAC vom Typ TI/Burr Brown PCM2704C klingt deutlich besser als die Soundkarte des MacBooks.

Das ist im Paket

Die Audioengine A2+ werden mit Mikrofasersäckchen geliefert, damit sie keinen Kratzer abbekommen, wenn man sie mal einpacken und mitnehmen möchte. Auch für die Kabel gibt es ein kleines Säckchen für den Transport. Man kann auspacken und gleich loslegen, alle Kabel sind dabei. Ein zwei Meter langes Kabel aus Kupferlitze, um die beiden Boxen miteinander zu verbinden, ein 1,5 m langes Kabel mit zwei 3,5-mm-Klinkensteckern und eines mit Cinch- und 3,5-mm-Klinkenstecker. Außerdem natürlich ein USB-Kabel für den Anschluss an den Rechner.

Die Boxen sind 15,3 cm hoch, 10 cm breit und 13,3 cm tief. Für diese kompakten Abmessungen wiegen sie ganz schön, was daran liegt, dass sie ihr Gehäuse aus 18 mm dicker MDF-Platte besteht. Der linke, aktive Lautsprecher wiegt 1,6 kg, der rechte ohne Stromanschluss 1,4 kg.

Der Klang der Audioengine A2+

Klangbeschreibungen sind immer so eine Sache: subjektiv und abhängig von der eigenen Tagesform, dem Raum, in dem man hört, der Musikrichtung, der Aufnahme, den eigenen Erwartungen und Ansprüchen, und, und, und.

Trotzdem will ich mal meine Einschätzung abgeben. Für mich klingen die Audioengine A2+ überraschend "groß". Eigentlich sind sie nur als Schreibtischlautsprecher gedacht und sollten am besten ein bis zwei Meter vom Hörer entfernt links und rechts neben dem Rechner platziert werden. Aber für meinen Geschmack reicht es locker, um mit den A2+ unser Wohnzimmer zu beschallen.

Der Lautstärkeregler an der linken Box ist nur auf Dreiviertel gedreht, wie in der Anleitung empfohlen, trotzdem habe ich es noch nicht gewagt, die Lautstärke am Rechner oder Audioplayer voll aufzudrehen - für mich ist das zu laut. In der höchsten noch halbwegs angenehmen Lautstärke, die ich ausprobiert habe, war jedenfalls keine Verzerrung wahrzunehmen. Die Audioengine A2+ klingen auch bei höheren Lautstärken sauber, klar und präzise, die Kevlar-Membranen der Mitte-/Tieftöner mit 2,75 Zoll und die Hochtöner mit 3/4 Zoll erzeugen einen sehr schönen Klang.

Falls jemand noch mehr Bass braucht, kann er außerdem über den integrierten Cinch-Ausgang einen beliebigen Subwoofer zuschalten. Audioengine liefert mit dem Audioengine S8 einen, der optisch zu den Audioengine A2+ passt (allerdings rund 350 Euro kostet). Meiner Meinung nach unnötig, die kleinen Lautsprecher liefern für meinen Geschmack genug Bass, wohl auch aufgrund des Frontschlitzes in jeder Box, der die Basswiedergabe verbessern soll.

Die Audioengine A2+ in Weiß oder Audioengine A2+ in Weiß kosten auf Amazon 259 Euro. Wenn man den Preis mit normalen Schreibtischboxen vergleicht, mag sich die Summe nach einer Menge anhören, aber angesichts des großen Klangs und der Leistung, die aus den kleinen Audioengine A2+ kommt, ist das völlig in Ordnung. Man benötigt keinen zusätzlichen DAC-Wandler mehr, um das Beste aus der Musiksammlung des Rechners zu holen. Für mich ersetzen sie ohne weiteres größere Boxen.

Mehr Infos gibt es auf der Seite des deutschen Vertriebs NT-Global , der uns auch unser Testexemplar zur Verfügung gestellt und die umfangreichen Informationen der amerikanischen Seite ins Deutsche übersetzt hat.

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