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Start-ups international

Spannende Start-ups aus den USA

Auch heute wieder werfen wir einen Blick über die Ozeane und schauen uns an, wie internationale Start-ups auf ihre Geschäftsideen gekommen sind und wie sie sie umgesetzt haben. Schauen wir uns also ein Start-up an, das das Thema Feedback angeht. Ein weiteres Unternehmen will Social-Media für alle und das dritte Projekt zeigt eine interessante Monetarisierungs-Strategie auf.

Feedback zum Anfassen

UserEcho.com - Bestimmt sind dem ein oder anderen schon einmal die inflationär auftretenden "feedback"-Buttons auf diversen Websites aufgefallen. Zumeist beschränkt sich diese Funktion aber allein auf ein E-Mail-Fenster, was sich öffnet und dessen Betreff nun "feedback" heißt. Wer es allerdings ernst mit seinem Feedback meint, der ist bei diesem amerikanischen Web-Start-up richtig gut aufgehoben. UserEcho bietet nämlich ein komplettes Feedback-Tool mit allen Schikanen an: Verwaltung und "Tagging" von Rückmeldungen, erkennen von Dubletten, Zusammenfassen von Feedback-Posts, Bewerten der Feedbacks durch den User oder die automatische Übersetzung von Kommentaren. Nachdem man sich bei UserEcho angemeldet und seine Feedback-Seite personalisiert hat, kann man dies nun einfach über einen Button auf der eigenen Seite verlinken.
Potential: Der Trend, mehr Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunde anzustreben, bleibt oft nur ein leeres Versprechen. UserEcho hingegen macht es nun Unternehmen kinderleicht, sich ausgiebig mit Kundenmeinungen auseinander zu setzen. Da der Service auf dem Freemium-Konzept beruht, kann ein jeder antesten, wie sich ein professionelles Feedback-Management anfühlt. Wer sich verliebt und Bedarf an weiteren Funktionen hat, dem sei der "simple"- oder "Power"-Tarif empfohlen, die mit 15, respektive 59 Dollar abzugelten sind. Die Lehre, die man als Gründer hieraus ziehen sollte, ist die: Bekomme ein Gespür für Trends und hinterfrage, ob man nicht eine ausgefeilte technische Lösung dazu anbieten kann.

Postest Du einen, postest Du alle

Publisha.com - In den vergangenen Wochen haben wir immer wieder an dieser Stelle über Werkzeuge berichtet, die es Social-Media-Profis erlauben, einen Überblick über die zu erstellenden Posts, Tweets und Kommentare zu erhalten. Heute wollen wir die Unternehmens-Seite beleuchten und schauen uns ein Programm an, welches eher für den Webseiten-Betreiber von nebenan gedacht ist. Publisha erlaubt es dem Nutzer, eine Nachricht über mehrere Kanälen gleichzeitig zu schicken, sei es das eigene CMS, Facebook, iPad oder iPhone. Der Vorteil liegt auf der Hand: Der Betreiber muss weniger Zeit ins Veröffentlichen der Nachrichten stecken. Wer auf iPhone oder iPad veröffentlichen will, bekommt eine eigene App an die Hand, um seinen Content so unters Volk zu bringen.
Potential: Das Geschäftskonzept ist bei weitem nichts neues und und ähnliche Dienste werden bereits von einigen Firmen angeboten. Das Besondere jedoch an Publisha ist seine etwas eigene Interpretation des Freemium-Modells zur Monetarisierung. Im Grunde ist Publisha gratis. Allerdings zwackt sich das Unternehmen 20% aller Anzeigenplätze auf Facebook oder dem iPad ab und nutzt diese für eigene Werbeanzeigen. So wird auf kreative Weise mit fremden Inhalten Geld verdient. Wer übrigens zuviel postet muss zahlen, doch ist das Maximum mit 10 GB recht großzügig angesetzt. Auch gibt es professionelle Accounts, die andere Bedingungen offerieren und mit 50 bzw. 250 Dollar zu Buche schlagen.

One for the money, two for the show

zivity.com - zivity ist eine Plattform für hochqualitative Pin-up-Fotografie. Wer hier voll aktiv sein möchte, der muss bei der Anmeldung zahlen. Zu sehen bekommt der User dann halbnackte Mädels in kecken Posen. Sehen wir mal vom Inhalt ab und betrachten uns das interessante Monetarisierungsmodell. Denn mit der Anmeldung und somit auch der Bezahlung der Anmeldegebühr stehen dem User Bewertungen zur Verfügung. Diese Bewertungen kann er dazu benutzen, um Inhalte, die ihm besonders gefallen, zu belohnen. Uns so verdienen auch diejenigen, die auf der Seite Bilder veröffentlichen: Zwischen Fotograf, Modell wird der Betrag in festgelegten Verhältnissen geteilt. Somit bestimmt der User im Grunde über die Art der Inhalte. Trends und Vorlieben der Community werden so mittels der Entlohnung ausgesiebt.
Potential: Seiten auf denen User erst einmal bezahlen müssen, haben es immer etwas schwerer. Allerdings, wenn das Thema so speziell ist, wie dieses, dann ist die Hemmschwelle Geld auszugeben weit niedriger. Um das System des gezielten Contents noch auf die Spitze zu treiben dachte sich zivity jetzt eine neue Herangehensweise aus: User können Vorschläge machen, welche Art von Content sie wünschen und die Bilderlieferanten passen sich den Wünschen an. Zum Beispiel kann ein User 500 Dollar auf die Erstellung bestimmter Bilderserien ausloben. Die Summe wird dann im Verhältnis zu den Bewertungen unter den Publishern aufgeteilt. Dies wäre bestimmt auch kein schlechtes Konzept für andere Start-ups: exklusives Crowdsourcing im kleine Kreis.

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