"Wer auf die Dauer sein Unternehmen erhalten will, muss familienfreundliche Bedingungen schaffen", meinte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen auf der IHK-Veranstaltung gegenüber der Süddeutschen Zeitung (SZ). Jürgen Hahn, Vorstand von Marco Polo, sagt es noch drastischer: "Wenn wir Familienfreundlichkeit nicht praktizieren würden, hätten wir keine Mitarbeiterinnen mehr". Für die männlichen Angestellten gibt es die Möglichkeit von Teilzeit, Home Office oder Elternzeit.
Das IT-Beratungsunternehmen ConSol praktiziert Familienfreundlichkeit durch individuelle Lösungen für seine Mitarbeiter. "Wir machen das eigentlich heute mit 160 Mitarbeitern immer noch so, wie wir es anfangs mit ganz wenigen Leuten gemacht haben", erklärte Geschäftsführerin Andrea Stellwag in der SZ. "Wir gehen auf die Bedürfnisse der Einzelnen ein."
Gerade in den frühen Phasen der Unternehmensentwicklung sollten Start-up-Betreiber auf Faktoren wie Familienfreundlichkeit achten. Die Erfahrung zeigt, dass sich auf diese Weise gute Fachkräfte gewinnen und lange an das Unternehmen binden lassen.