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Tiefer Fall

Lars Windhorst: Vom Vorzeige-Gründer zum Aktien-Betrüger?

Mit gerade mal 15 Jahren baute Lars Windhorst in den neunziger Jahren sein Start-up die Windhorst Electronics GmbH auf. Sogar Altkanzler Helmut Kohl schmückte sich mit dem jungen Vorzeigegründer.

Jetzt macht der ehemalige Musterunternehmer wieder Schlagzeilen: Medienberichten zufolge soll er schon 2007 in seiner Funktion als Deutschlandchef des britischen Finanzinvestors Sapinda bei der Nord/LB Aktienpakete in Höhe von 234 Mio. Euro in Auftrag gegeben haben, ohne sie später abzunehmen. Auch die Hypo Alpe Adria, einer Tochter der BayernLB ist offenbar auf Windhorsts Machenschaften reingefallen: Wie Financial Times Deutschland berichtet, soll der Bank dadurch ein Schaden in Höhe von 42 Millionen Euro entstanden sein.

Mit dem Einbruch der New Economy waren auch Windhorsts Firmen am Ende. Im Jahr 2004 meldete er Insolvenz für drei seiner Firmen an und geriet wegen Betrugsvorwürfen ins Visier der Staatsanwaltschaft. Seit 2007 ist Windhorst durch eine Privatinsolvenz schuldenfrei.

© 2008 förderland

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