So können Menschen Anteilseigner an Farmen werden und als Ausgleich Teile der Ernte beanspruchen. Das Internet soll dabei mögliche Interessenten zum Mitmachen mobilisieren. Dass der Trend zu gesunder Ernährung in den USA gerade seinen Durchbruch feiert, zeigen aktuelle Zahlen: Während Anfang der 90-er Jahre nur um die 100 Höfe gemeinschaftlich organisiert waren, sind es mittlerweile bereits über 1.500.
Die Shareholder eines Bauernhofs zahlen zwischen 300 und 900 US-Dollar jährlich und erhalten dafür freien Zugang zu dem Land. Gemäß ihrer Einlage werden sie prozentual an der Ernte beteiligt. Dabei handelt es sich meist um Obst und Gemüse, aber auch an Blumen können sich die Miteigner beteiligen. Die Teilnehmer an den Projekten sind meist nicht verpflichtet, bei den Arbeiten auf den Farmen mitzumachen. Doch die Erfahrung zeigt, dass viele die Gelegenheit wahrnehmen und eine Art Aktivurlaub aus dem Hof-Besuch machen.
Der Erfolg der Communitys kommt ohne großen Marketing-Aufwand zustande. Das sagt Tim Fuller, der eine Shareholder-Farm betreibt, gegenüber der New York Times: "Die Menschen kommen zu uns. Wir betreiben sehr wenig Marketing, außer dass wir erklären, was wir eigentlich tun. Es ist erstaunlich."