Darum geht's beim Elevator Pitch
Inzwischen findet der Elevator Pitch nicht nur in Aufzügen statt. Er ist eine verbreitete Form der Präsentation geworden, wie sie zu unterschiedlichen Anlässen nötig ist. Eine Standardfrage bei gesellschaftlichen Ereignissen lautet: "Was machen Sie beruflich?" Wer jetzt Spezialwissen verbreitet, langweilt und hat beim Small-Talk schnell verloren. Oder eine Gesprächsrunde auf einer Tagung: In wenigen Sätzen sollen sich die Teilnehmer vorstellen - ein guter Elevator Pitch sorgt für Aufmerksamkeit. Das gilt auch für Treffen mit Risikokapitalgebern, wo Geschäftsideen zu präsentieren sind. Springt hier kein Funke über, bleibt das Kapital aus.
Was verbirgt sich also hinter dem Begriff Elevator Pitch?
Keine ermüdenden Details, sondern pfiffige Gedanken, die kurz und knapp die eigene Geschäftsidee oder Person vorstellen. Aufmerksamkeit gewinnt, wer seine Zuhörer emotional abholt - und einen konkreten Vorschlag macht, um Probleme richtig anzupacken. Der Elevator Pitch ist ein Instrument des Selbstmarketings, das gerade im Kontakt mit potentiellen Kapitalgebern wichtig sein kann.
So sieht die Praxis der "Bewerbung" aus
Ein guter Elevator Pitch bedient sich nicht der gängigen Phrasen, wie sie zuhauf in der Werbesprache vorkommen. Er soll eine Einladung zum Gespräch sein, neugierig machen und sich nicht nur an den Kopf des Adressaten wenden. Gefühle sind wichtig – eine emotionale Ansprache ist das Ziel. Was man dabei beachten kann, hat Andreas Lutz in seinem Buch "Praxisbuch Networking" zu Papier gebracht.
Der erste Eindruck ist entscheidend
Das gilt auch für die Präsentation einer Geschäftsidee. Zu viel Fach-Chinesisch, zu wenig Spaß und Begeisterung – und die Präsentation rauscht zum einen Ohr hinein und zu anderen hinaus … Die Kunst des Elevator Pitch besteht darin, ein echtes Problem der Zuhörer zum Thema zu machen. Wer dann mit seinem Engagement das Publikum ansteckt, der wird mit seinem Elevator Pitch im Gedächtnis bleiben.