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Geldanlage

Die wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche Geldanlage

Wer Geld übrig hat, egal, ob es sich um einen kleinen oder einen großen Betrag handelt, möchte dieses häufig gerne anlegen. Dies gilt vor allem für Selbstständige, da sie nicht auf die gesetzliche Rente setzen können und sich so selbst um ihre Altersvorsorge kümmern müssen. Doch welche Regeln gelten bei Geldanlagen? Welches Vorgehen ist ratsam und was sollten Anleger lieber vermeiden?

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Erst alle Schulden begleichen

Wer Geld anlegen will, sollte zuerst seine Schulden begleichen, denn meist sind die Zinsen auf bestehende Kredite sehr viel höher als die zu erwartenden Renditen der Anlage. Es lohnt sich also, im Vorfeld zu prüfen, ob alte Kredite abgelöst oder der Dispokredit ausgeglichen werden können. Ebenfalls eine Option für Häuslebauer ist eine Sondertilgung für die Baufinanzierung.

Vermögensverhältnisse sowie persönliche Voraussetzungen beachten

Es ist nie ratsam, sich nur mit dem Geld zu befassen, welches angelegt werden soll. Viel sinniger ist es, das gesamte Vermögen sowie die eigenen Voraussetzungen in die Überlegung mit einzubeziehen. Wer beispielsweise schon einen großen Teil seines Vermögens sicher angelegt hat, etwa mittels Tagesgeldkonten oder Riester-Rente, der kann es sich viel eher erlauben, das nun anzulegende Geld in risikoreichere Optionen wie Aktien zu investieren. Wer hingegen über weniger finanzielle Mittel verfügt, beziehungsweise noch keine sichere Geldanlage besitzt, der sollte sich für eine weniger risikoreiche Investition entscheiden. Ebenfalls entscheidend sind die Sicherheit des Arbeitsverhältnisses sowie die Höhe des Gehaltes. So kann es sich ein Selbstständiger , der nicht genau weiß, wie seine Einnahmen in Zukunft aussehen werden, weniger erlauben, ein großes Risiko einzugehen, als zum Beispiel ein Beamter. Aus diesen Gründen ist es so wichtig, bei der Überlegung nach der passenden Geldanlage, nicht nur den anzulegenden Betrag, sondern das große Ganze zu berücksichtigen.

Hohe Renditechancen gleich hohes Risiko

Hohe Renditen gibt es in der Regel nie ohne ein damit verbundenes ebenfalls verhältnismäßig hohes Risiko. So können die Renditen von Aktien langfristig zum Beispiel deutlich höher sein, als die eines Tagesgeldkontos. Doch die zwischenzeitlichen Kursverluste an der Börse müssen dabei immer miteinkalkuliert werden. Wer also schwache Nerven hat, sollte sich zweimal überlegen, ob Spekulationen an der Börse wirklich das Richtige für ihn sind oder ob er lieber auf eine sichere Geldanlage setzt und sich mit der geringeren Rendite zufrieden gibt.

Wer streut schützt sich vor großen Verlusten

Wer viel Geld anlegen möchte, tut gut daran, dieses auf mehrere Anlageformen zu verteilen. So kann sich deutlich besser vor Verlusten oder sogar einem Totalverlust geschützt werden. Diese Streuung des Vermögens in verschiedenen Anlageformen wird in Fachkreisen auch als Diversifikation bezeichnet. Die Diversifikation hat den weiteren Vorteil, dass sich die verschiedenen Anlagen unterschiedlich im Wert entwickeln können. Sollte eine Anlage also zu Verlusten führen, können die Gewinne einer anderen Anlage diese unter Umständen wieder ausgleichen.

Verwaltungsgebühren bei Aktienfonds

Aktienfonds haben den klaren Nachteil, dass für sie nicht selten hohe Verwaltungsgebühren anfallen. Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten hingegen können meist kostenfrei geführt werden. Die Verwaltungsgebühren von Aktienfonds können schnell bis zu zwei Prozent des Anlagebetrages ausmachen. Eine Alternative zu teuren und aktiv verwalteten Aktienfonds sind sogenannte Indexfonds. Sie sind deutlich kostengünstiger und es kann sein, dass nur ein Zehntel der Kosten anfällt, die bei aktiv verwalteten Aktienfonds der Fall gewesen wären.

Nicht zu häufig umschichten

Wer häufig Wertpapiere kauft oder verkauft, muss auch häufiger Transaktionskosten dafür zahlen. Laien finden zudem nur sehr schwer die optimalen Ein- und Ausstiegspunkte. Zwei Gründe, die dafür sprechen, zwischenzeitliche Börsenschwankungen geduldig auszusitzen. Wer langfristig anlegt und nur im Notfall umschichtet, hat meist die besten Renditechancen.

Das Sparziel sowie die Anlagedauer festlegen

Bevor die Anlage getätigt wird, muss sich der Einzelne überlegen
a)    Wie lange er das Geld anlegen will
b)    Welche Summe er am Ende des Zeitraumes zur Verfügung haben möchte

Bei diesen Fragen spielt natürlich auch immer eine Rolle, wofür das Geld letztendlich genutzt werden soll, etwa für eine große Anschaffung in naher Zukunft oder doch erst in vielen Jahren für die Rente. In Fachkreisen wird bei einer Anlage von bis zu fünf Jahren Dauer von einem kurzen Anlagezeitraum gesprochen. Bei bis zu zehn Jahren fällt die Anlage in die Kategorie des mittleren Zeitraums und alles darüber hinaus wird als langfristiger Anlagehorizont bezeichnet. Bei Aktien nimmt das Risiko durch Kursverluste bei längeren Anlagezeiträumen ab, weshalb es sinnvoll ist, diese zu wählen, wenn viel Geld angelegt werden soll. Doch Aktienfonds bergen, wie bereits erwähnt, dennoch ein recht hohes Risiko. Deshalb ist es wichtig, sich nicht nur zu fragen, wie viel und wie lange man investieren will, sondern auch, wie viel Verlust zwischenzeitlich vertretbar wäre. Denn bereits in der Vergangenheit sind Finanzblasen geplatzt und Anleger mussten mit herben Verlusten leben. Weitere Informationen hierzu gibt es unter boerse.de , wo die Börsengeschichte näher beleuchtet wird.

Die Aufteilung des Geldes

Es existieren zahlreiche Möglichkeiten, Geld anzulegen. Jene, die sich daher mit den unterschiedlichen Optionen umfassender beschäftigen wollen, finden im eBook „Geldanlage kinderleicht gemacht“ von Financescout24.de alle wichtigen Informationen sowie Tipps und Erklärungen zu diversen Anlageprodukten ( zum kostenlosen PDF Download ).

Das Tagegeld

 

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Auf das Tagegeld kann jederzeit zugegriffen werden

Hierbei handelt es sich um die sicherste Form der Geldanlage, da das Geld durch die Einlagensicherung innerhalb der EU gesetzlich abgesichert ist. Ein weiterer Vorteil des Tagesgeldkontos ist, dass jederzeit flexibel auf das angelegte Geld zugegriffen werden kann. Natürlich hat die Medaille auch eine Kehrseite: Die Rendite von Tagesgeldkonten ist in der Regel sehr gering.

Das Festgeld

Auch beim Festgeld handelt es sich um eine recht sichere Geldanlage, welche durch die Einlagesicherung der EU geschützt ist. Zudem bekommen Anleger bei einem Festgeldkonto mehr Zinsen als bei einem Tagesgeldkonto. Der klare Nachteil ist, dass der Anleger während der Anlagedauer nicht frei über sein Geld verfügen kann. Erst nach Ablauf des festgelegten Zeitraumes hat er wieder Zugriff darauf. Wer sein ganzes Geld also in ein Festgeldkonto investiert, kann auf unvorhergesehene Ereignisse nicht reagieren. Deshalb ist es ratsam, immer nur einen Teil des Kapitals mittels eines Festgeldkontos anzulegen.

Die Aktienfonds

Wie bereits erwähnt, bieten Aktienfonds hohe Renditen, aber bergen, aufgrund möglicher Kurschwankungen, auch ein hohes Risiko. Aktienfonds bündeln viele Einzeltitel und sind deshalb meist eine bessere Wahl als der Erwerb einzelner Aktien. Auch im Vergleich zum Tagesgeldkonto liegen Aktienfonds langfristig vorn. Vor allem gilt dies für Sparpläne, also die regelmäßige Einzahlung in einen Aktienfond.

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