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Gründervorteil

Deutschland = Innovationsland

Einmal im Jahr befragt das Beratungshaus Ernst & Young internationale Manager zur Attraktivität der Wirtschaftsstandorte Europa und Deutschland. Gerade wurden die Ergebnisse veröffentlicht. In welchen Segmenten Deutschland für Gründer gute Chancen bietet und in welchen weniger, erfahren Sie hier.

Für deutsche Gründer gibt es Grund zur Freude:  Ernst & Young befragte gerade wieder internationale Manager zur Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Europa. Dabei konnte Deutschland als einziges westeuropäisches Land einen Spitzenplatz unter den Top-Ten einnehmen. Laut Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young, ist dies auch ein Zeichen dafür, "dass Deutschland sich wieder als Wachstumslokomotive in Europa etabliert hat". Die Qualifikation der Beschäftigten, die guten Verkehrswege und Telekommunikationsnetze sind die wichtigsten Gründe für das positive Abschneiden in der Studie.

Deutschland wird außerdem als eines der innovativsten Länder der Welt eingeschätzt. In diesem Bereich konnten nur die USA und China noch mehr überzeugen.

Die Entwicklung von Hightech-Giganten wie Microsoft oder Google trauen die Investoren Deutschland allerdings nicht zu. Nur 12 Prozent der Befragten glauben daran, dass das Land das Potenzial für solche Big-Player hätte. "Man traut den Deutschen den nötigen Unternehmergeist nicht zu – und tatsächlich fehlt es in Deutschland an einer Kultur des Unternehmertums beziehungsweise der Selbständigkeit, die auch eine Kultur des möglichen Scheiterns einschließt", meint Englisch.

Negativ sind den Managern auch die hohen Arbeitskosten und die starren Gesetze im Arbeitsrecht aufgefallen. Zwar schätzen die Investoren die hohe Qualifikation der Arbeitskräfte, jedoch wird sie etwas schlechter bewertet als in den letzten Jahren. Ein Warnsignal, das laut Englisch mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie in die Ausbildung von Fachkräften nach sich ziehen sollte: "Der Hochtechnologie- und Hochlohnstandort Deutschland kann nur dann international wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir massiv in Bildung und Ausbildung investieren. Wir können nicht billiger sein als Osteuropäer oder Chinesen, aber wir können besser sein".

Für Gründer und Start-ups mit Kapitalbedarf sind diese Ergebnisse ein klares Signal, nicht nur national nach Investoren zu suchen. Gerade Unternehmen aus dem Hightech-Bereich können mit ihrer Innovationsfähigkeit bei den internationalen Kapitalgebern punkten - und beweisen, dass hier sehr wohl eine Kultur des Unternehmertums existiert.

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