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Interview mit Dennis von Ferenczy, amiando.de

Dennis von Ferenczy - wer sind Sie, was können Sie, was machen Sie?

Zehn Fragen an den Mitgründer von amiando.de - eine Online-Einladungsplattform mit der man Einladungen für private und professionelle Events organisieren kann.

Das amiando Gründerteam

förderland: Herr von Ferenczy, wer sind Sie, was können Sie, was machen Sie?
Dennis von Ferenczy:
Ich bin gebürtiger Münchner, Berlin-Liebhaber, Wirtschaftsingenieur, Lateinamerika-Aficionado und beschäftige mich seit einigen Jahren mit der Business-Seite des Internet. Gemeinsam mit fünf Gründerkollegen haben wir im Sommer 2006 amiando  gegründet. Wir bieten einen neuen Internet-Service, der die Organisation von Events durch unsere Online-Plattform wesentlich erleichtert - und zwar kostenlos.

Mit amiando kann jeder kostenlos eigene Eventseiten gestalten, Einladungen managen und Treffen vereinbaren - von Privatparty, Konzert oder Clubnacht über Vereins- und Alumnitreffen bis hin zu professionellen Veranstaltungen wie Fachtagungen, Seminaren, oder Business-Konferenzen.

Das Schöne dabei ist, dass wir nicht nur die Organisation erleichtern, sondern auch die Kommunikation. Auf der Event-Seite unterhalten sich die Teilnehmer, tauschen Fotos und bleiben auch lange nach dem Event noch in Verbindung.

förderland: amiando - ein Sommermärchen? Wurde Ihre Geschäftsidee tatsächlich während der Fußball-WM 2006 geboren?
v. Ferenczy: Es ist tatsächlich so, dass amiando ohne die Fußball-WM 2006 vielleicht nie entstanden wäre. Anlässlich des WM-Kickoffs Deutschland vs. Costa Rica wollten wir eine Dachterrassen-Party veranstalten. Wir haben lange nach einem Tool gesucht, das uns die Organisation erleichtern kann. Zum Glück haben wir nichts Passendes für den europäischen Markt gefunden. Somit war die Idee geboren.

förderland: War Lukasz Gadowski auch zu dieser Party eingeladen oder wo und wann ist er zu Ihrem Projekt gestoßen?
v. Ferenczy: Der Kontakt zu Lukasz kam erst einige Monate später zustande und zwar auf einem ungewöhnlichen Weg. Das Recruiting-Team von Spreadshirt wollte einen der Gründer von amiando, Felix Haas, anwerben. Felix hat dann allerdings das Gespräch kurzerhand in eine Präsentation von amiando umfunktioniert - und kurz später hatten wir Lukasz als Unterstützer an Bord.

förderland: Wie ist der Name amiando entstanden?
v. Ferenczy: Der Name amiando ist tatsächlich ein reiner Phantasiename, der uns von Anfang an gut gefallen hat. Einige Wochen vor dem offiziellen Start haben wir noch einmal eine große Feedbackrunde mit Freunden und Bekannten gemacht. Es gab Brainstorming-Sessions, noch mehr Vorschläge, noch viel mehr Feedback und Namensranglisten… Und am Ende hat doch amiando gewonnen. Fazit: rund, freundlich, warm. Beim ersten Mal vielleicht nicht leicht zu merken, dafür aber beim zweiten Mal.

förderland: Bislang stellen Sie Ihr Einladungs-Tool kostenlos zur Verfügung. Werbung ist mir auf Ihren Seiten auch nicht aufgefallen. Wie finanziert sich amiando?
v. Ferenczy: Wir haben das große Glück, dass wir bei amiando ein Gründerteam mit starkem technischen Know-How haben. Dadurch konnten wir in der Startphase die Kosten auf ein Minimum reduzieren. Seit einigen Monaten werden wir durch unsere Business Angels unterstützt, unter anderem Lukasz Gadowski und Kolja Hebenstreit (beide spreadshirt), Stefan Glänzer (last.fm) und Michael Brehm (StudiVz). In der aktuellen Phase kommen jetzt bald Umsätze durch Premiumdienste dazu.

förderland: Ihre Plattform ist seit Dezember 2006 online. Nun sollen Premium-Features integriert werden. An welche haben Sie dabei gedacht?
v. Ferenczy: Schon in den nächsten Wochen werden wir zusätzliche Premium-Services anbieten. Welche Dienste das genau sein werden, möchten wir momentan zwar noch nicht bekannt geben, aber soviel schon vorab: Die Premium-Dienste werden vor allem für kommerzielle Veranstaltungen interessant sein. Private Nutzer werden ihre Bedürfnisse weiterhin mit unserem kostenlosen Basisdienst decken können. Es lohnt sich also, in den nächsten Wochen unseren Blog  zu verfolgen. Dort informieren wir immer aktuell über die neuesten Entwicklungen bei amiando.

förderland: Wie viele Benutzer haben sich seit dem Launch auf amiando angemeldet? Und wie viel sollen es noch werden?
v. Ferenczy:  In den letzten Monaten haben sich auf amiando Organisatoren und Gäste im fünfstelligen Bereich angemeldet. Das ist bereits ein schöner Erfolg, aber wo wollen wir hin? Spannend ist, dass unsere Zielgruppe sehr umfassend ist, denn Events, Einladungen und Veranstaltungen finden in sämtlichen Altersgruppen statt. Somit haben wir für unser Wachstum noch jede Menge Luft.

förderland: Wie viele Menschen sind für den reibungslosen Ablauf bei amiando verantwortlich?
v. Ferenczy: Momentan beschäftigen wir knapp über 10 Personen.

förderland: Das Gründerteam besteht aus sechs Mann. Verderben viele Köche nicht den Brei?
v. Ferenczy: Ganz im Gegenteil. Durch unser Team können wir vieles aus eigener Kraft leisten, was für ein kleineres Team ohne externe Hilfe undenkbar wäre. Wichtig bei einem großen Team ist aber, dass man von Anfang an klare Zuständigkeitsbereiche definiert, mit denen jedes Teammitglied glücklich ist. Uns hat es außerdem sehr weitergeholfen, dass wir uns schon seit einigen Jahren sowohl persönlich als auch aus gemeinsamen Projekten kennen.

förderland: Welche Party steht bei Ihnen als nächstes auf dem Programm?
v. Ferenczy: Eigentlich hatten wir für Anfang des Jahres eine große amiando-Party im Kopf. In den letzten Monaten hat sich aber so viel bei amiando entwickelt, dass wir kaum zum Feiern gekommen sind. Aber spätestens zur Einweihung des neuen Büros wird die nächste Party steigen. Die neue Lage ist jedenfalls optimal. Im gleichen Gebäude ist auch ein bekannter Münchner Club, die "Registratur", untergebracht.

förderland: Ich danke Ihnen für das Gespräch.

© 2007 förderland

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