Nachteile des Franchising

Der wohl größte Nachteil für einen Franchise-Nehmer ist, dass der unternehmerische Gestaltungsspielraum eingeschränkt ist. So gibt der Franchise-Geber bestimmte Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Auch kann nur sehr bedingt auf die Geschäftspolitik Einfluss genommen werden. Entscheidungen der Unternehmensführung müssen somit auch bei negativen Auswirkungen akzeptiert werden.


Außerdem kann es sich als schwer erweisen, den „richtigen“ Franchise-Geber zu finden. Leistungen können oft schlecht bewertet werden, es mangelt nicht selten an Transparenz was in der Regel auf Geheimhaltungsbedürfnisse zurückzuführen ist. Angebote lassen sich des Öfteren nur sehr schlecht vergleichen. 

Darüber hinaus kann der Franchise-Nehmer nach Vertragsende in der Regel nicht frei über seinen Betrieb verfügen. Der Franchise-Geber behält sich oft vor, Käufer oder Erben abzulehnen bzw. ein eigenes Vorkaufsrecht wahrzunehmen. 

Für den Franchise-Geber kann insbesondere die Auswahl der zukünftigen Partner zum Problem werden. Da Vertragskündigungen nicht problemlos durchgeführt werden können, kann jeder Irrtum schwerwiegende Folgen haben. Größere Franchise-Systeme haben nicht zuletzt deshalb detaillierte Auswahlverfahren entwickelt, aus denen bestimme Franchise-Nehmer-Profile entstanden sind. 

Ein weiterer Nachteil können die vergleichsweise geringen Einnahmen des Franchise-Gebers sein. So beschränken sich diese in der Regel auf die Eintrittsgebühr und laufende Franchise-Gebühren. 

Zusätzlich können sich Streitigkeiten mit Franchise-Nehmern (z.B. bei Beendigungen von Franchiseverhältnissen) negativ auf das Unternehmensimage auswirken.

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