Powerbanks, Reserveakkus, externe Akkus und mehr

Powerbanks, Reserveakkus, externe Akkus - wie man die nützlichen Helfer nennt, ist eigentlich egal. Hauptsache ist nur, man hat eine Powerbank zur Hand, wenn man sie braucht.

Smartphones und Tablets, Navigationsgeräte, Audio-Player und andere Gadgets gehören zu unserem täglichen Alltag, und je mehr wir sie nutzen, desto schneller leert sich der meist unterdimensionierte Akku. Ein Reserveakku ist also fast Pflicht, wenn man für einen ganzen Tag außer Haus ist, dabei online bleiben und vielleicht sogar arbeiten will und sich nicht von zufällig gefundenen Steckdosen abhängig machen möchte.

Allerdings verliert man bei der Vielzahl der angebotenen Reserveakkus schnell die Übersicht. Worauf sollte man beim Kauf der idealen Powerbank für die eigenen Zwecke beachten?

Wie groß, schwer und leistungsstark sollte die Powerbank sein?

Die Akkus von Smartphones halten unter anderem deswegen nicht besonders lange durch, weil Smartphones flach und leicht sein sollen. Auch bei Powerbanks stehen Größe und Gewicht natürlich im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit (beziehungsweise umgekehrt): Je mehr Kapazität ein Reserveakku besitzt, um so größer und schwerer ist er in der Regel auch.

Wer nur eine kleine Reserve für alle Fälle bei sich tragen möchte, um für den ab und zu mal eintretenden Notfall gerüstet zu sein, kann sich meist mit einer kleinen und leichten Powerbank begnügen. Will man dagegen so viel Power wie nötig in Reserve haben, weil man den Akku regelmäßig leersaugt oder mehrere Geräte mit Energie versorgen will, muss man auch ein wenig mehr Gewicht in Kauf nehmen.

So wird die Kapazität angegeben

Die Kapazität eines Akkus wird meist in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Je mehr mAh, desto besser.

Das iPhone 6S hat einen Akku mit 1715 mAh, das größere 6S Plus einen mit 2750 mAh. Das entspricht ungefähr der Kapazität, die die meisten kleinen Powerbanks heutzutage bieten.

Allerdings kann man die Werte nicht eins zu eins umrechnen, weil beim Laden aufgrund unterschiedlicher Voltzahlen zwischen Powerbank und Smartphone meist etwas Energie verloren geht. Ein Akku mit 10.000 mAh sollte aber in der Lage sein, auch das iPhone 6S Plus rund dreimal voll aufzuladen.

Auch der Ladestrom ist wichtig

Ein weiterer Faktor bei der Bewertung einer Powerbank ist der Ladestrom. Das heißt, die Stromstärke, mit der ein angeschlossenes Gerät geladen wird. Sie wird in Ampere (A) angegeben.

Als das iPad auf den Markt kam, wunderten sich viele, dass es ein eigenes Ladegerät brauchte. Das iPhone-Ladegerät lieferte einfach nicht genug Ampere.

Welchen Ladestrom liefert die Powerbank?

Der Ladestrom hat nichts mit der Kapazität zu tun, sondern damit, welche Geräte wie schnell geladen werden können. Ein iPad lässt sich zwar mit nur 1A gerade noch aufladen, aber es dauert viel länger, als wenn die Powerbank 2,4A Ladestrom liefert.

Unterstützt das Smartphone oder Tablet, das man laden möchte, einen Standard wie Qualcomm Quick Charge, so sollte man auch eine Powerbank verwenden, die dieses Protokoll beherrscht, um seine Geräte möglichst schnell laden zu können. Die Powerbank Anker PowerCore+ 10050 ist so ein Modell, das für seine hohe Kapazität zudem relativ klein und kompakt ausfällt.

Wie viele Geräte lassen sich gleichzeitig laden?

Kräftigere Reserveakkus verfügen teilweise über mehrere Anschlüsse, so dass sich an ihnen auch mehrere Geräte gleichzeitig aufladen lassen.

Der equinux tizi Kraftprotz ist ein Energieriegel mit zwei Anschlüssen: Einem 2,1-A-Anschluss, um ein stromhungriges iPad zu laden, und einem zweiten Anschluss mit 1A-Ladestrom für weniger anspruchsvolle Gadgets.

Wie lässt sich der externe Akku aufladen?

Meistens werden Reserveakkus über einen microUSB-Anschluss geladen. Aber es gibt auch Sonderfälle. So verfügt der Xtorm Lava Solarlader zusätzlich über Solarzellen und ist dadurch nicht unbedingt auf eine Steckdose angewiesen, um wieder aufgeladen zu werden. Allerdings müssen die Solarzellen je nach Tages- und Jahreszeit beziehungsweise Sonnenintensität viele Stunden in der Sonne liegen, um den Akku voll aufzuladen. Über die Steckdose geht es viel schneller.

Hat die Powerbank Spezialfunktionen?

Eigentlich sollte eine Powerbank ja nur in der Lage sein, die mitgeführten Gadgets fernab von Steckdosen mit Energie zu versorgen. Aber manche sind darüber hinaus noch mit zusätzlichen Eigenschaften ausgestattet, wie unsere folgenden Beispiele zeigen.

Der Anker Astro E4 Reserveakku bietet nicht nur eine Kapazität von satten 13.000 mAh, sondern lässt sich dank integrierter LED auch als Notfall-Taschenlampe verwenden.

Die Xtorm USB-C Power Bank ist ein Reserveakku für Smartphone, Tablet und Laptop mit USB-C. Sie ist mit einem Port ausgestattet, der die üblichen Werte von 5V und 1A Ladestrom aufweist, während man am zweiten zum Beispiel Apples MacBook mit USB-C aufladen kann. Denn dieser Port lädt mit 5V/3A oder 12V/1,25A.

Und Mophie Powerstation Plus Lightning ist ein Zusatzakku im Business-Look mit integriertem Synchronisations- und Ladekabel. IPhone- und iPad-Nutzer können Ihre Geräte dank integrierter USB- und Lightning-Kabel nicht nur aufladen, sondern auch mit dem Rechner synchronisieren. Echt praktisch.

Fazit

Man sollte beim Kauf eines Reserveakkus immer zunächst überlegen, wie viel Leistung man benötigt, ob einem Gewicht und Größe der Powerbank egal sind, welche Geräte man damit aufladen will, und so weiter. Erst wenn man sich darüber im Klaren ist, kann man auf die Suche nach dem idealen externen Akku gehen.

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