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KeyRocket: Shortcuts am Computer leicht lernen

Tastatur-Shortcuts sparen Zeit und verhindern den berüchtigten Maus-Arm. KeyRocket will dabei helfen, sich die Tastaturkürzel besser merken zu können.

Jeder und jede kennt vermutlich einen Kollegen, der irgendwann unter dem Repetitive Strain Syndrom (RSI) gelitten hat. Gemäss Wikipedia gilt der «Maus-Arm» seit einem Entscheid des Verwaltungsgerichts Göttingen aus dem Jahr 2006 sogar als Berufskrankheit.

Tastaturkürzel zu verwenden ist eine sinnvolle Lösung für solche Probleme. Praktisch alle Programme, cloudbasierte Anwendungen und Betriebssysteme können heute mit Shortcuts gesteuert werden. Das ist gesund und spart Zeit - bis zu 2 Sekunden pro Befehl, was gemäss Berechnungen der KeyRockets-Entwicklern bis zu einer Arbeitswoche pro Jahr ausmachen würde.

Das Problem bloss: Wie merkt man sich die oftmals kryptisch anmutenden Kürzel? Die Liste ausdrucken und neben den Bildschirm hängen scheitert an der schieren Menge der Kürzel - ganz zu schweigen davon, dass der Platz wohl kaum für die Listen aller Anwendungen ausreichen würde.

Shortcuts als Alternative anzeigen

Das Berliner Startup Veodin Software hat deshalb KeyRocket entwickelt. Jedes Mal, wenn ich einen Befehl per Maus ausführe, zeigt KeyRocket den ebenfalls möglichen Shortcut an. Das geschieht in bekannter Notification-Manier am Rand des Bildschirms oder des Browsers. So, die Absicht, sehe ich bei jeder Mausnutzung den entsprechenden Shortcut und lerne es langsam.Das Prinzip scheint bestechend und erste Selbstversuche mit Gmail fand ich ansprechend. KeyRockets gibt es neben der Chrome-Extension für Gmail bisher für die Windows-Versionen der Microsoft-Office-Familie - für Word, Excel, Outlook Powerpoint und Konsorten finden sich darin rund 1600 Kürzel. Das weist auf das Geschäftsmodell des Startups hin: Für den persönlichen Gebrauch ist KeyRocket kostenlos, Firmen bezahlen pro Nutzer eine Gebühr 5 (monatlich) oder 60 (einmalig) US-Dollar.

Social und Gamification - der gute Ton 2012

Wie es sich für eine App von 2012 gehört, fehlt das Social-Element bei KeyRocket nicht: Wer zum ersten Mal ein neues Tastaturkürzel verwendet, kann den Erfolg mit seinen Freunden teilen. Ein Gamification-Element ist ebenfalls vorgesehen: Man kann einen Wettbewerb mit seinen Freunden starten und gewinnt mit dem höchsten Shortcut Score. Das Feature befindet sich noch im Closed Beta-Stadium.

Wie erwähnt: Meine ersten Versuche haben gefruchtet - innerhalb von fünf Minuten habe ich mir in Gmail drei bisher unbekannte Tastaturkürzel angeeignet. Wer also gerne mehr mit Shortcuts arbeiten möchte, sollte KeyRocket mal ausprobieren - eine clevere Idee.

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