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In Deutschland ist der Arbeitsmarkt leergefegt, wenn es um Fachkräfte geht.

Arbeitsmarkt: Welche Qualifikationen sind am meisten gefragt?

Unternehmen suchen in allen Branchen händeringend nach passendem Personal. Fast eine Viertelmillion Stellen waren bereits seit dem Frühjahr 2017 als vakant gemeldet. Digitalisierung und Automatisierung werden auch weiterhin für eine stetige Veränderung der Arbeitswelt sorgen. In diesen Umständen stellt sich die Frage für jeden, der sich beruflich verändern will oder frisch ins Berufsleben starten möchte, welche Qualifikationen aktuell am meisten am Arbeitsmarkt gefragt sind.

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Was die Top 5 Branchen angeht, in denen Fachkräfte gesucht werden, so waren das neben Verkehr und Logistik, Verkaufsberufe, Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe und Elektroberufe. Ebenso sucht die Metallverarbeitung nach Nachwuchs. In fast allen Bereichen des Arbeitslebens greift Technik massiv ein, weshalb auch in diesem Bereich Weiterbildungen unerlässlich sind und bleiben. Ob Fachkräftemangel oder eigene Karriere, so kann man auch selber den Turbo zünden und mit den geeigneten Qualifikationen den Personaler überzeugen. Eine Infografik zum Stellenmarkt in Deutschland finden Sie hier.

Digitalisierung – Chance und Risiko für bestimmte Branchen

In vielen Bereichen werden einige Arbeitsplätze auch verloren gehen und andere Arbeitsplätze werden sich fundamental verändern. Aktuell besteht also die große Chance das eigene Arbeitsumfeld an die Gegebenheiten in der Wirtschaft anzupassen und sich für die Zukunft zu wappnen. Über 60 % der Stellen in der Gastronomie und der Unterbringung sind von der Automatisierung betroffen. Was erstmal nach einer großen Zahl klingt, sieht bei einem zweiten Blick nach einer großen Möglichkeit aus. Zunehmend junge Arbeitnehmer bringen auch schon direkt nach der Ausbildung erhebliches Potential und technisches Wissen mit, um den digitalen Wandel in den jeweiligen Betrieben zu begleiten und zu prägen. Auch in der Logistik und im produzierenden Gewerbe sind über 60% der aktuellen Stellen von der Digitalisierung betroffen – mit den passenden Fortbildungen können auch ältere Arbeitnehmer nochmals richtig durchstarten, denn sie besitzen das, was vielen jüngeren Arbeitnehmern fehlt – Arbeitserfahrung. Diese Ressource ist trotz aller Automatisierung nicht zu unterschätzen und nur schwer zu ersetzen.

Über den Tellerrand hinausschauen

Gesucht werden über alle Branchen hinweg Spezialisten, die auch um die Ecke denken können. Im besten Fall kennen sich diese Arbeitnehmer mit IT aus und bringen auch Arbeitserfahrung aus anderen Branchen mit. Aus dem Umfeld der Akademiker werden vorrangig Wirtschaftswissenschaftler gesucht. Diese können in den unterschiedlichsten Branchen und Berufsfeldern Fuß fassen und haben auch zukünftig ein gutes Potential am Arbeitsmarkt. Fachkräfte aus dem Bereich IT werden sowohl als Akademiker als auch mit Ausbildung händeringend gesucht. Besonders gute Chancen hat man hier, wenn man IT mit einer anderen Qualifikation kombinieren kann. Traditionell werden in der deutschen Wirtschaft auch immer noch Naturwissenschaftler und Ingenieure gesucht. Doch aufgrund der Schwankungen in der Exportwirtschaft gilt es hier für die Betroffenen flexibler bezüglich der eigenen Karriere zu bleiben. Eine Weiterbildung neben dem Beruf ermöglicht oftmals neue Perspektiven und kann sich schnell als Türöffner oder Karriere-Booster zeigen.

Offen für Neues – Bildung zahlt sich aus

In Zeiten niedriger Renditen und niedriger Zinsen ist die beste Investition, die man anhand der hohen Automatisierungspotentiale in den verschiedenen Wirtschaftszweigen tätigen kann, die Weiterbildung. Sogar vom Staat wird diese in unterschiedlichen Programmen gefördert. Der Bedarf an Fachkräften wird ebenfalls den Sektor des Gesundheitswesens und der Pflege betreffen. Hier bieten sich auch für Geistes- und Sozialwissenschaftler völlig neue Perspektiven.

Wer es lieber handfest mag, ist auch im Handwerk bestens aufgehoben. Stetiger Mangel an Wohnraum und eine konstant gute Auftragslage machen diese Berufe schon seit längerem attraktiv. Ob Fahrer in der Spedition oder Lokführer bei der Bahn – auch hier sehen die Berufschancen gut aus. Der Arbeitnehmer kann sich heute viel mehr aussuchen, wie er seinen Arbeitsplatz gestalten will. Auch die Vorgesetzten wissen das und unterstützen die individuellen Bedürfnisse der Arbeitnehmer zusehends von Beginn der Tätigkeit an. Längst definiert sich ein guter Arbeitsplatz nicht mehr nur über ein hohes Gehalt, sondern auch über die Möglichkeiten der eigenen Entfaltung, um auch in Digitalisierung und Automatisierung einen sicheren Arbeitsplatz zu behalten – auch dank passender Weiterbildung und Qualifikation.

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