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Karriereaussichten

Gute Karrierechancen für Finanzberater

Die Arbeit als Finanzberater erscheint auf den ersten Blick wenig aufregend. Tatsächlich ist das Empfehlen und Beraten von Altersvorsorgeprodukten ein Job mit Zukunft und sehr guten Karriereaussichten.

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Alexander Königshaus zum Beispiel arbeitet exklusiv für das Finanzberatungsunternehmen tecis in Berlin. Der 23-Jährige hat Wirtschaftspsychologie studiert und ist bereits sein eigener Herr, das heißt, er kann sich seine Arbeitszeiten selbst einteilen. Je erfolgreicher er arbeitet, umso mehr verdient er. In Berlin werden derzeit hunderte neue Finanzplaner gesucht. Auch in anderen Ballungsräumen Deutschlands ist der Beratungsbedarf groß. Gründe sind die veränderten Bedingungen für die Altersvorsorge: Für das Sparbuch bekommt man kaum noch Zinsen und viele junge Menschen haben keinen Vorsorgeplan und suchen zeitgemäße Produkte sowie innovative Beratung für den Weg in die eigenen vier Wände.

Darauf hat sich Daniel Donner, Manager bei tecis, eingestellt. Er will in den kommenden zwölf Monaten 100 neue Vertriebspartner in der Hauptstadt gewinnen. Insgesamt möchte tecis in Berlin von 450 auf 1.000 Vertriebspartner wachsen. Die Vision des Unternehmers ist es ungebundene Finanzplanung für jeden Berliner innerhalb von zehn Fahrminuten erreichbar zu machen. Auch bundesweit wird an allen Standorten von tecis das Filialnetz ausgebaut. Donner nimmt gern Wirtschaftswissenschaftler. Aber auch Juristen, Ingenieure und Verwaltungsexperten haben bei tecis gute Chancen. Interessant: Besonders Quereinsteiger sind bei tecis, wie auch bei anderen Finanzdienstleistern, sehr gefragt, denn wer zum Beispiel in der IT-Branche gearbeitet hat, kann diese Kunden auf Augenhöhe beraten. Die Fluktuationsrate ist mit nur drei Prozent bei den ausgebildeten tecis-Beratern vergleichsweise gering. „Das liegt an unserem ausführlichen, sechsmonatigen Trainee-Programm", ist Andreas Lipinski, ebenfalls Manager bei tecis, überzeugt. In dieser Einführung lernen die Neuen alle Bereiche des Unternehmens kennen und entscheiden dann, ob und wo sie genau eingesetzt werden möchten. Mitbringen müssen Berater in Spe ein gutes mathematisches Verständnis. Außerdem gehört eine große Portion Offenheit und die Bereitschaft, auf Menschen zuzugehen dazu. Bei tecis wird außerdem erwartet, dass der Umgang mit einer speziellen Beratungssoftware erlernt wird. Damit stellt Alexander Königshaus in kurzer Zeit ungebundene und investmentbasierte Finanz- und Vorsorgelösungen für seine Kunden zusammen.

„Die Lebensplanung vieler Berufstätiger sieht heute völlig anders aus als vor 30 Jahren“, weiß Alexander Königshaus. Er berät viele junge unverheiratete Erwachsene. Die sind oft erstaunt, dass zum Kundengespräch ein 23-Jähriger mit Laptop erscheint. „Viele erwarten immer noch den Berater mit dunklem Anzug und Aktenkoffer. Auch ich hätte nicht gedacht, dass Finanzberatung so viel Spaß machen kann“, erzählt Alexander Königshaus. Ihm liege besonders die Kommunikation – der Kontakt mit den Kunden. Finanzberater hatten hierzulande lange Zeit nicht den besten Ruf. Doch das hat sich geändert. Seit das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts 2012 in Kraft getreten ist. Es schreibt eine IHK-Zulassung des Beraters sowie eine Überprüfung seines Leumunds und seiner Sach- und Fachkunde vor. Durch Regulierung steigt die Qualität von Kunden und Vertriebspartnern. Immer mehr junge Akademiker bewerben sich für das Nachwuchsmanagementprogramm des Unternehmens bundesweit.

Der Verdienst eines Finanzberaters variiert je nach Region und Arbeitgeber. Der Durchschnitt liegt zwischen 35.000 und 45.000 Euro im Jahr. Wer fleißig ist, kann auch deutlich mehr erzielen, die Aufstiegschancen in der Branche sind als überdurchschnittlich zu bezeichnen. Die Arbeitszeiten sind variabel, Beratungsgespräche können aber auch am Abend und am Wochenende stattfinden, wenn die Kunden Freizeit haben.

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