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E-Commerce

E-Commerce in Krisenzeiten: große Chancen für (Online-)Händler

Segen und Fluch für viele Unternehmen: die Corona-Krise. Was viele Firmen und Selbstständige in die Knie zwingt, ist für andere Branchen der Zeitpunkt zum Umdenken oder vielleicht sogar ein Durchbruch. Lesen Sie in diesem Beitrag, welche Erfahrungen ich in den letzten Monaten als Dienstleister im E-Commerce mit meinen Kunden gesammelt habe und welche Impulse Sie dabei mitnehmen können.

Quelle: iStock / Getty Images Plus

Gewinner und Verlierer

Wie in jeder Krise gibt es bei Corona Menschen, die davon profitieren oder verlieren. Und es zeigt sich, wer bisher gut kalkuliert und für ein gutes Polster gesorgt hat. Denn während viele Unternehmer die aktuelle Lage erst einmal überstehen wollen und sich mit Investitionen zurückhalten, gibt es auch jene, die es als Chance sehen, sich auf eine Welt nach Corona vorzubereiten.

Mich selbst als selbstständigen Dienstleister hat die Situation beispielsweise gelehrt, genügend Rücklagen aufzubauen. Denn diese sind notwendig, um auf ähnliche Szenarien vorbereitet zu sein und über das eine oder andere zusätzliche Standbein nachzudenken.

Die Gastronomie denkt um

Im Gaststättengewerbe findet ein Umdenken statt. Hier war und ist Kreativität gefragt. Während die Kontakteinschränkungen noch stärker aktiv waren, stiegen viele auf „Take-away Angebote" um, damit Sie ihren Umsatz und das Geschäft aufrechterhalten konnten.

Eine Kundin aus Wien hat neben der Neueröffnung eines Restaurants unmittelbar nach den Ausgangsbeschränkungen einen Catering-Onlineshop eröffnet. Dieser ist nicht nur ein weiteres Standbein, sondern auch eine Absicherung für einen neuen Lockdown und wiederholte schärfere Kontakt-Bestimmungen.

Der Lebensmittel-Onlinehandel profitiert

Wer auf jeden Fall von der Krise profitiert, sind Unternehmen, welche bereits vor dem Lockdown im Lebensmittel-Bereich online gut aufgestellt waren. Ein Kunde, welcher auf Amazon edle und außergewöhnliche Gewürze anbietet, hat die Krisenzeit am Umsatz nicht bemerkt – Im Gegenteil. Darum hat er sich dazu entschlossen einen weiteren Vertriebskanal hinzuzunehmen, und hat sich für einen Shopify-Onlineshop entschieden.

E-Commerce, die Krise und die großen Marktplätze

Viele Händler starten auf Marktplätzen und Amazon. Wie zum Beispiel ein Hersteller von Spielzeugen und Klemmbausteinen aus Süddeutschland. Er ist schon seit ein paar Jahren auf Amazon stark vertreten und hat die Krisenzeit genutzt, um einen Shopify-Shop realisieren zu lassen, um neue Kundensegmente zu erschließen und sein Geschäft zu erweitern.

Der Start auf Amazon & Co. ist eine gute Möglichkeit, um mit einem Produkt auf den Markt zu gehen. Hier tummelt sich jeder, der die Intention hat etwas zu kaufen oder zumindest Informationen über bestimmte Güter zu sammeln. Doch bringen die großen Marktplätze neben einigen Vorteilen auch Nachteile mit sich: wie beispielsweise die Abhängigkeit in vielen Bereichen und hohe Gebühren. Viele Amazon-FBA-Händler waren von dem Lagerstopp und den Einschränkungen des Versands aus den Amazon-Logistikzentren betroffen. Auch hier machte sich die Macht des Riesen negativ für Händler bemerkbar.

Diversifikation ist der Schlüssel

Wenn vielleicht auch Sie die aktuelle Situation wie einige andere Unternehmer vor Investitionen zurückschrecken lässt, sollten Sie dennoch darüber nachdenken, neben dem Verkauf von Produkten auf Marktplätzen einen weiteren Kanal wie einen eigenen Onlineshop zu eröffnen. Natürlich sollte man hier die Kosten und den Arbeitsaufwand im Auge behalten.

Auch wenn Sie bei einem eigenen Webshop das Zepter für das Marketing selbst in der Hand haben und dies Arbeit und Aufwand bedeutet, können Sie von dem direkten Kontakt zu Ihren Kunden, der gewonnenen Unabhängigkeit und Gestaltungsfreiheit für Ihr eigenes Marketing profitieren.

Autor: Florian Müller

Florian Müller unterstützt und begleitet seine Kunden auf dem Weg zum erfolgreichen Online-Marketing im E-Commerce. Er ist vom Shopsystem Shopify überzeugt und bietet neben dem Setup von Shops Dienstleistungen im Bereich Performance-Marketing an. Somit verhilft er nicht nur zu gut aussehenden Shops und Webseiten, sondern auch zu den ersten Verkäufen.


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