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Digitales Marketing

6 Tipps für den Start in das digitale Marketing

Marketing ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Vermarktung von Produkt, Dienstleistung und dem Unternehmen selbst. In Zeiten einer fortlaufenden Digitalisierung rückt alles, was in klassischen Werbemitteln transportiert wird, in den Hintergrund. Digitales Marketing ist hingegen dynamisch und effektiv, wenn es darum geht, die Zielgruppe genauer und individueller anzusprechen. Kunden und solche, die es werden sollen, können sehr genau beworben werden. Marketing Budgets werden somit effizient genutzt.

 

 

Ist Erfolg messbar?

Bekannt ist, dass der Aufwand um neue Kunden zu gewinnen, wesentlich höher ist als jener, bestehende Kunden zu halten. Digitales Marketing ist gewissermaßen die Lösung dieses Problems, denn es arbeitet mit Transparenz, Vertrauen und Flexibilität. Alles ist messbar und kann dem Zeitgeist angepasst und optimiert werden. Jeder investierte Cent kann in Bezug zum direkten Erfolg gesetzt werden. Doch was bedeutet das bezüglich der eigenen Werbestrategie? Wie kann man sich optimal positionieren? Im Folgenden werden sechs Schritte aufgezeigt, um einen Einstieg in digitales Marketing zu vereinfachen.

Die Strategie richtet sich nach dem Wettbewerb

1.     Strategie entwickeln

Zu Beginn ist es wichtig, die eigenen Ziele zu definieren und dabei möglichst realistisch zu sein. Richtet sich die Zielsetzung eher nach Umsatzzahlen oder Kundenzahlen, steht ein bestimmtes Preisniveau oder Image im Vordergrund? Zeitlich sollten drei Korridore definiert werden, um planvolles Handeln zu gewährleisten. Im ersten werden die Formen des digitalen Marketings benannt und der Start von Werbemaßnahmen. Im zweiten Korridor sollen die Erfolge jeder einzelnen Werbemaßnahme gegenübergestellt werden. Im dritten und letzten Korridor werden dann die Maßnahmen stärker fokussiert, welche am ehesten von der Zielgruppe aufgenommen wurden.

2.     Wettbewerb & Status Quo Analyse

Die Stärken und Schwächen des Gegners zu kennen, in diesem Fall die Konkurrenzunternehmen, hilft bei der Optimierung der eigenen Strategie. In welche Methoden investieren die großen Unternehmen der Branche ihr größtes Budget? Was ist deren USP, also Alleinstellungsmerkmal im Branchenvergleich? Es gibt mehrere Ansätze, das eigene USP zu definieren. Etwa über den Leistungsumfang, die Qualität, das Design oder die Kompatibilität. Jede dieser Eigenschaften hängt unmittelbar mit einem Werturteil zusammen. So ist eine Zielgruppe eher bereit, aufgrund des einzigartigen Designs einen höheren Preis zu zahlen, eine andere wiederum richtet sich allein nach dem Nutzen und damit dem Leistungsumfang des Produkts. Bei größeren Zielgruppen beziehungsweise dem Potential dafür, kann sich eine mehrgliedrige Strategie eignen. Durchleuchten Sie auch die Werbemaßnahmen der Vergangenheit und hinterfragen deren Erfolg.

3.     Zielgruppe ausfindig machen

Dass der Weg zu einer kompakten Digital-Strategie aufwendig ist, zeigt sich in der Bewertung und Einteilung der eigenen Zielgruppe. Über den neuen Vertriebsweg kann sich diese nämlich verändern und erweitern, denn ganz andere Bevölkerungsschichten werden erreicht. Wichtig ist, dass man weiß, wo die eigene Zielgruppe aktiv ist. In vielen Fällen sind das große Foren oder Netzwerkseiten, aber auch in Nischenblogs oder auf Portalen wie YouTube treffen Nutzer aufeinander und tauschen sich aus. Je genauer das Bild über die eigene Zielgruppe und deren Nutzungsverhalten ist, desto individueller kann man sie ansprechen.

4.     Kanäle identifizieren

Nur weil die Zielgruppe breit gestreut aktiv ist und dementsprechend angesprochen werden kann, eignet sich nicht jeder Kanal gleichermaßen. Das liegt vor allem an der Sensibilität gegenüber werbenden Maßnahmen, so dass diese als störend oder deplatziert empfunden werden können. In anderen Fällen erwarten Nutzer hingegen die individuelle Ansprache und exklusive Angebote. Wie man selbst agiert, hängt mit der eigenen digitalen Strategie zusammen und geht von dieser auch aus. Macht beispielsweise eine Kombination aus Suchmaschinenoptimierung, Google Adwords und Bannerwerbung überhaupt Sinn? Jeder digitale Kanal ist anders, viele erfordern genaue Beobachtung und schnelle Reaktionen. Empfehlenswert ist eine personelle Bindung auf wenige ausgewählte Kanäle, die auch beherrscht werden können. Da in vielen Bereichen relativ lange Anlaufzeiten üblich sind, ist das indirekt auch eine Frage des Budgets und des unternehmerischen Risikos.

5.     Budgets festlegen

Damit das Kosten-Nutzen-Verhältnis auch nach der Einführungsphase noch stimmt, muss das Budget entsprechend breit verteilt werden. Analog zu Punkt 1, wo drei Korridore beschrieben werden, gilt es dann die Potentiale zu erkennen und die Budgets in dieser Form anzupassen. Zu beachten ist, dass Erfolg nicht in jedem Kanal nach derselben Zeit eintritt oder bewertet werden kann. Feedback von Seiten der Zielgruppe kann helfen. Aber auch die Gegenreaktionen von direkten Konkurrenten sind ein Indiz für den Erfolg oder Nicht-Erfolg einer digitalen Marketingmaßnahme.

6.     Konzept erstellen

Um die eigenen Ziele erreichen zu können, ist ein digitales Marketing Konzept notwendig. Alle bis hierher definierten Punkte müssen dort Berücksichtigung finden. Dort werden konkrete Maßnahmen für die einzelnen ausgewählten Kanäle festgelegt. Das Konzept dient einzig und allein der Zielerfüllung im digitalen Marketing. Am Beispiel von Google Adwords, der bezahlten Anzeigenschaltung in Googles Suchergebnissen, müssen Keywords, Anzeigentexte, Tagesbudgets und vieles mehr geplant werden. Jeder einzelne Kanal sollte individuell in Bezug auf seine Vorteile genutzt werden. Erst dann geht es an die tatsächliche Umsetzung.

 

Autor: Timur Sener

Timur Sener, Jahrgang 1985, ist Geschäftsführer der Spice Digital Marketing GmbH. Auf dem Weg dorthin machte er u.a. Halt bei Axel Springer (Stepstone) und Rocket Internet (Glossybox). Die Spice Digital Marketing ist eine Agentur für Digitales Performance Marketing mit Sitz in Köln.
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