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IT-Trend

Pogoplug erschafft die Cloud für Zuhause

Die Speicherung von Daten in der Cloud ist ein riesiges Thema. Dienste wie Amazon Cloud Storage oder Dropbox verzeichnen enormen Zulauf. Doch gleichzeitig ist vielen Menschen die mangelnde Kontrolle über ihre eigenen Daten suspekt. Das US-Start-up Pogoplug hat nun deshalb ein Gerät auf den Markt geworfen, das die Privatsphäre wieder an den Benutzer zurückgeben möchte.

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Wer seine Daten heute überall verfügbar haben möchte, dem bleibt nichts anderes übrig als entweder selbst einen Datenserver aufzusetzen und miserables Handling in Kauf zu nehmen oder aber auf bewährte Dienste wie etwa Dropbox zurückzugreifen. Hier wird ein Ordner auf dem Desktop oder im Mobiltelefon angelegt, über den alle Daten des Users in der Cloud gespeichert und Einzelgeräte synchronisiert werden. So hat man stets Zugriff auf seine Musikdateien oder Bilder – egal, wo man sich aufhält. Der Nachteil allerdings: Erstens ist der Speicherplatz nur bis zu einer gewissen Grenze gratis und zweitens ist für die Sicherheit der Daten nicht unbedingt garantiert. Dropbox hatte beispielsweise bereits einen Bug erlebt, der es möglich machte, sich auf fremden User-Accounts einzuloggen.

Um diese Bedenken zu zerstreuen, beziehungsweise um langfristig Geld zu sparen, hat sich ein US-Start-up namens Pogoplug überlegt: Warum es nicht auch dem Otto Normalverbraucher möglich machen, seine eigene Cloud zu erschaffen, ohne monatliche Kosten und ohne Speicherlimit. Die Lösung, die sich die Kalifornier haben einfallen lassen ist technischer Natur: Der User kauft nämlich eine Plug'nPlay-Box, die all diese Sachen für ihn erledigt. Das einzige, was er noch tun muss, ist seine eigene USB-Festplatte an das Gerät – die so genannte Pogoplug-Box – anzuschließen. Diese kompakte Box verbindet die Festplatte mit dem Internet und synchronisiert alle eingehenden Daten mit den entsprechenden Endgeräten. Alles bleibt zu Hause auf der Festplatte, nichts wird auf fremden Servern gespeichert und wenn man neuen Platz benötigt, kauft man eine größere Festplatte.Neben diesem lokalen Cloud-Dienst bietet Pogoplug noch einen klassischen Cloud-Datendienst über ihre Server an, der bis 5 Gigabyte gratis ist. Die Pogoplug-Box gibt es ab 39.90 Euro, die neueren Modelle mit schnellem USB 3.0 und SATA-Anschluss werden vorerst nur in den Staaten für 97 bzw. 99 Dollar angeboten.

Dieses kundenorientierte und vor allem runde Konzept zeigt uns, wie man User-Bedürfnisse erkennt, differenziert und einen Nischenmarkt schafft. Bereits 1 Million private Clouds verwaltet der Service nun, 50 Mitarbeiter arbeiten für das Start-up und Beteiligungen in der Höhe von 25 Millionen Dollar wurden eingefahren.

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