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LichtBlick

Nachhaltige Unternehmung mit Weitsicht

Um das Potenzial cleverer Geschäftsideen zu verdeutlichen und Inspirationen für Existenzgründer liefern zu können, berichten wir regelmäßig über erfolgreiche Konzepte. Heute steht der deutsche Ökostrom- und Ökogas-Anbieter LichtBlick im Fokus. Das unabhängige Unternehmen existiert seit 1998 und versorgt mittlerweile mehr als eine Million Kunden mit Energie. Die neueste Errungenschaft besteht in der Kooperation mit dem US-Konzern Tesla, welcher den Energiemarkt mit innovativen Stromspeichern für Privathaushalte revolutionieren will.

Ambitionierte Unternehmensziele

Die Ziele des Hamburger Unternehmens LichtBlick sind ambitioniert. Vielleicht ist gerade das der Grund für die erfolgreiche Marktplatzierung. Als IT- und Energieunternehmen entwickelt LichtBlick Lösungen, um das Energieangebot langfristig sauberer und ökologischer zu gestalten. Atom- und Kohlekraftwerke sollen überflüssig werden. Auf der offiziellen Internetpräsenz von LichtBlick wird unter „Partner WWF“ eines der Hauptziele konkretisiert: „Unser Ziel sind 100 Prozent erneuerbare Energien bis spätestens 2050. Unsere Nutzung von Strom, Wärme und Verkehr wird dann das Klima nicht mehr belasten.“ Mit diesem Vorhaben bedient der Betrieb einen weitreichenden Trend, der sich seit Jahren verstärkt: die Nachfrage nach ökologisch sinnvoller Energieerzeugung. Mit einem Kundenstamm von über einer Million avancierte LichtBlick zum führenden Ökostrom- und Ökogasanbieter Deutschlands. Bestätigt wird die nachhaltige Firmenpolitik mit grüner Energie als Angebot durch die Partnerschaft mit der namhaften Umweltorganisation WWF. Der Strom wurde vom Verbraucher-Magazin Öko-Test im Tariftest 2014 zu Ökostromanbietern mit dem 1. Rang belohnt. Informationen über weitere Zertifizierungen werden auf der Webseite erläutert.

Energiespeicherung im Fokus - SchwarmDirigent

Ein besonderes Augenmerk richtet die Unternehmung auf die Energiespeicherung. Basierend auf der Tatsache, dass eine zunehmende Anzahl Haushalte ihren Energiebedarf mit modernster Gebäudetechnik selbst erzeugen und für den Bedarfsfall speichern kann, hat LichtBlick den sogenannten SchwarmDirigenten entwickelt. Dabei handelt es sich um eine IT-Plattform, mit deren Hilfe sich Solarspeicher, Wärmepumpen, Elektroautos und Blockheizkraftwerke vernetzen lassen. Im Bereich kleinerer Blockheizkraftwerke werden vom System derzeit rund tausend Stück gesteuert. Die leistungsstarken Kraftwerke versorgen die Kundschaft mit Wärme, während sie gleichzeitig der Stromerzeugung dienen. Die mit dem Stromverkauf erzielten Erlöse werden zwischen Betreibern und Ökostromanbieter aufgeteilt. Die Plattform dient zur Bündelung von komplexen Prozessen, um für Privat- und Geschäftskunden kundenfreundliche Angebote ins Portfolio aufnehmen zu können.

Stromspeicherallianz mit Tesla

Potenzial verspricht die aktuelle Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Konzern Tesla, welcher sich eigentlich mit der Entwicklung von Elektrofahrzeugen beschäftigt. Der Big-Player hat jetzt spezielle Speicher konzipiert, die es Haushalten erlauben ihre Unabhängigkeit gegenüber Energiekonzernen zu steigern. Vor wenigen Wochen fand die Präsentation des Energiespeichers, welcher unter der Bezeichnung Powerwall bekannt ist, statt. Auf dem YouTube Channel des Magazins Computer Bild wird die neue Tesla-Powerwall inklusive anfallender Kosten thematisiert.

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Durch die Partnerschaft mit LichtBlick wird das neue Tesla-Produkt den deutschen Strommarkt erreichen. Die Tesla Powerwalls sollen für mittelständische Unternehmen und Privathaushalte verfügbar gemacht werden und die Zwischenspeicherung von überschüssigem Sonnen- und Windstrom ermöglichen. Bei Bedarf wird der Energieüberschuss wieder ins Netz gespeist. Ziel ist in diesem Zusammenhang die Förderung der Akku-Besitzer. Sie sollen mit dem Speichern Geld verdienen können. Die bereits erwähnte IT-Plattform SchwarmDirigent wird über die Tesla-Kooperation einen zweiten Zweck erfüllen. Der Ökostromanbieter will realisieren, dass zwischen Stromnetz und Tesla-Speicher eine Kommunikation stattfindet. Sobald innerhalb Deutschlands ein Stromüberschuss besteht, werden die Akkus den überschüssigen Strom speichern. Damit einher ginge eine Netzentlastung. Sobald ein Stromdefizit entsteht, gibt das System eine Einspeisung der gespeicherten Energie frei. Tesla-Besitzer sollen hierfür Geld erhalten. Derartige Speicherlösungen waren bisher insbesondere für Solaranlagenbesitzer eine profitable Angelegenheit. Die Partnerschaft zwischen LichtBlick und Tesla sorgt künftig dafür, dass Firmen und Haushalte mit der Stromspeicherung Einnahmen generieren können, obwohl sie selbst keinen Strom erzeugen.

Die Kooperation ist eine logische Reaktion, um dem milliardenschweren Zukunftsmarkt der erneuerbaren Energien gerecht zu werden. Die auf dem Markt bislang nahezu unangefochtenen Energieriesen bekommen eine ernstzunehmende Konkurrenz. Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach erneuerbaren Energien in diversen Ländern, entstehen am Markt zu erhebliche Schwankungen. Die Verfügbarkeit an Elektrizität unterliegt markanten Bewegungen. Diese möchte LichtBlick ausgleichen, um die Energiewirtschaft zu stabilisieren. Mit Hilfe der zentralen Steuerung und Vernetzung von hunderttausenden Kraftwerken sowie Speichern, die sich durch kurze Reaktionszeiten auszeichnen, sollen die Schwankungen in wenigen Minuten eingedämmt werden.

Die Zusammenarbeit ist zunächst auf Deutschland beschränkt. In Zukunft wollen die Partner eine Ausweitung auf zusätzliche EU-Länder sowie Australien, Neuseeland und die USA durchsetzen.

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