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Influencer Marketing

Interview mit Niklas Hartmann, Gründer von ReachOn

Immer mehr Unternehmen nutzen Influencer Marketing, um ihre Reichweite zu erhöhen. Im Interview erklärt uns Niklas Hartmann, Gründer der Influencer Agentur ReachOn, was Influencer Marketing konkret bedeutet, für welche Branchen es besonders interessant ist und wohin der Trend in der Zukunft geht.

Niklas Hartmann

Förderland.de:
Influencer Marketing klingt hip und cool.
Doch dahinter steckt bestimmt auch viel Arbeit? Können Sie uns sagen, was Influencer Marketing konkret bedeutet und auf welchen Plattformen Influencer zu finden sind?

Niklas Hartmann:
Influencer Marketing beschreibt die Zusammenarbeit mit Meinungsführern in den sozialen Medien. Diese Meinungsführer sind z.T. für Ihre Expertise in den sozialen Medien bekannt und besitzen eine sehr hohe Reichweite. Die Kooperation mit Influencern ist dabei nicht auf eine bestimmte Plattform beschränkt. Die meisten Unternehmen sind an einer Zusammenarbeit mit Influencern interessiert, um eine Steigerung des Absatzes bzw. der Reichweite sicherzustellen.

Influencer sind sowohl auf Facebook als auch Twitter, Instagram, YouTube und Snapchat zu finden. Dennoch gibt es natürlich einige Plattformen, die für die Zusammenarbeit mit Influencern besser geeignet sind. Die primären Plattformen sind vor allem YouTube und Instagram.

Mit Influencer Marketing ist viel Arbeit verbunden. Die Recherche und Auswahl passender Influencer ist oft nervenaufreibend. Dies liegt vor allem daran, dass viele Influencer mit Fake Likes und gefälschten Followern die Wahrnehmung der Nutzer verzerren. Diese Schein-Influencer helfen den Unternehmen jedoch kein Stück weiter bestimmte Ziele zu erreichen.

Förderland.de:
Warum funktioniert Influencer Marketing aktuell so gut?

Niklas Hartmann:
Immer mehr Nutzer sind auf Plattformen wie Instagram aktiv. Aus diesem Grund bricht die Reichweite der traditionellen Plattformen (z.B. Zeitschriften, Fernsehen) ein. Dies gibt neuen Marketingformen wie Influencer Marketing natürlich Auftrieb.

Förderland.de:
Wie entstand die Idee für Ihr Unternehmen – und den Namen?

Niklas Hartmann:
Der Name der Agentur lautet ReachOn. Reach bedeutet im Englischen Reichweite und zeigt dabei genau den entscheidenden Vorteil von Influencer Marketing auf. Der Vorteil ist eine verstärkte Reichweite, die bei Einsatz der richtigen Mittel zu mehr Verkäufen und Bekanntheit führt.

Um einen besseren Eindruck in die Entstehung der Unternehmensidee zu geben, möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Niklas Hartmann und ich bin bei der Agentur ReachOn für Influencer Marketing zuständig. Als Digital Native bin ich mit den sozialen Medien aufgewachsen und habe mich dort immer wohlgefühlt. Nach meinem Studium der Kommunikationswissenschaften war es für mich nur naheliegend mich in diesem Bereich selbstständig zu machen. Der Austausch mit kommunikationsaffinen Influencern in meinem Studiengang hat mich in dieser Ansicht noch einmal bestärkt.

Förderland.de:
Ist Influencer Marketing für alle Unternehmen und Branchen interessant? Oder eignen sich „klassische“ Social Media Varianten manchmal besser?

Niklas Hartmann:
Generell ist Influencer Marketing für jede Branche interessant. Doch natürlich gibt es Bereiche, die sich für Influencer Marketing besser eignen. Dazu gehören vor allem die Tourismus-, Beauty- Mode- und Lebensmittelbranche.

Ich würde nicht davon abraten im B2B Bereich auf Influencer Marketing zu setzen, jedoch ist dies um einige Nummern schwerer. Influencer Marketing eignet sich vor allem dann, wenn Produkte direkt an den Konsumenten verkauft werden. B2B Influencer sind deutlich schwerer zu finden. Dies ist jedoch nicht unmöglich. Dann eignen sich andere Plattformen, wie z.B. LinkedIn besser. Diese Kooperationen sollte man dann direkt mit der Bewerbung des LinkedIn Profils verknüpfen.

Förderland.de:
Wie sieht der „Standard“-Kunde Ihrer Agentur aus?

Niklas Hartmann:
Die Standard-Kunden unserer Agentur sind zumeist kleine und mittelständische Unternehmen, die sich zum ersten Mal auf den „Social Media Markt“ vorwagen. Diese Unternehmen besitzen oft noch nicht die Expertise, um sich selbstständig um die Betreuung der Social Media Profile zu kümmern. Größere Unternehmen können meist auch eigenständig Social Media Abteilungen aufbauen, die sich um diese Aspekte kümmern. 

Förderland.de:
Lassen sich bereits Trends für die Zukunft abzeichnen?

Niklas Hartmann:
Der Trend geht auf jeden Fall hin zu Mikro und Nano Influencern. Oft macht es mehr Sinn viele kleine Influencer zu buchen als einen großen Meinungsführer. Dies liegt daran, dass die großen Influencer mehr Geld verlangen. Weiterhin sprechen diese Influencer meistens nicht nur die passende Zielgruppe des Unternehmens, sondern auch noch andere Zielpublika an.

Förderland.de:
Haben Sie für unsere Leser einen „Geheimtipp“ in Sachen Instagram Marketing?

Niklas Hartmann:
Einen Geheimtipp im Bereich Instagram Marketing gibt es nicht. Das kontinuierliche Veröffentlichen von qualitativ hochwertigen Inhalten ermöglicht den Erfolg. Auch Kooperationen mit anderen Influencern können für Personen wie Marken äußerst interessant sein. Falls das Unternehmen nicht von vornherein bekannt ist, zahlt sich meist nur harte Arbeit aus. Unser Ratgeber für mehr Instagram Follower zeigt dies anschaulich auf.

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