Bei der Beurteilung der Franchise-Systeme gewichtet eine neutrale Bewertungskommission laut Financial Times Deutschland Organisation und Management des Systems sowie die Qualität der Leistungen, die der Franchise-Nehmer vom -Geber erhält. Außerdem befragen die Qualitätsprüfer bereits vorhandene Franchise-Nehmer nach ihren Erfahrungen. Durchläuft ein System den Bewertungsprozess erfolgreich, erhält es ein Zertifikat. Nur damit ist es dann überhaupt möglich, Vollmitglied im DFV zu werden. Die Prüfung werde alle drei Jahre wiederholt. Laut DFV wurden bislang 110 Zertifizierungsprozesse durchgeführt. Eine solche Prüfung soll den Franchise-Geber übrigens jeweils 1.500 Euro kosten.
Gründer, die sich einem Franchise-System anschließen wollen, sollten unbedingt auf das Zertifikat achten. Das hat große Vorteile: So vergeben Banken bereitwilliger Kredite. Außerdem wird durch die Teilnahme am Bewertungsprozess sichergestellt, dass die Qualitätsprüfung regelmäßig wiederholt wird. Der Franchise-Geber kann sich also nach erfolgter Zertifizierung nicht einfach zurücklehnen, sondern sollte sein System permanent optimieren.