Es wurde außerdem verstärkt in die Forschung und Entwicklung (F&E) investiert. Im Vergleich zu 2006 legten hier die Investitionen um 16 Prozent zu. Besonders die Medikamenten-Entwickler konnten von diesen Zuwächsen profitieren. Durch die erhöhten Investitionen in Forschungstätigkeiten stiegen allerdings auch die Verluste der Branche.
Trotzdem machen immer mehr Biotech-Unternehmen Gewinne. Seit 2006 ist die Zahl der profitabel arbeitenden Unternehmen von 29 Prozent auf aktuell 40 Prozent gestiegen. Die positive Entwicklung der Branche schlägt sich auch in der Zahl der neuen Produkte nieder. Sechs Medikamente stehen gerade vor der Zulassung, die noch in diesem Jahr über die Bühne gehen soll. Im Vorjahr waren es gerade mal zwei Entwicklungen bis zur Marktreife.
Bei den Gründern scheint diese positive Entwicklung noch nicht angekommen zu sein. Gerade mal zehn Gründungen zählte die Biotech-Branche im letzten Jahr. Das ist die niedrigste Zahl seit Beginn dieses Segments. Im Gegensatz dazu stiegen im letzten Jahr jedoch die Risikokapital-Investionen um 50 Prozent.
Die Studie von Ernst & Young zeigt: Gründer mit dem nötigen Know-how und einer ausgefeilten Geschäftsidee sollten jetzt den Schritt auf den Biotech-Markt wagen. Die Chancen auf die Unterstützung durch Investoren stehen gerade so gut wie selten.
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