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Start-up Rebelle

Erfolg dank cleverer Nischenpositionierung

Die Umsätze im deutschen Mode-Onlinehandel steigen stetig. Dennoch ist es in Deutschland in den vergangenen Jahren schwer geworden, mit Mode im Internet Geld zu machen. Der Grund: Unzählige Onlineshops buhlen um die Gunst der Kunden. Dass es selbst in einem so hart umkämpften Markt noch Nischen gibt, hat die Plattform Rebelle bewiesen. Tatsächlich entscheidet die Positionierung bei Start-ups nicht nur in diesem Geschäftsfeld immer mehr über Erfolg oder Misserfolg.

Quelle: ©istock.com/Charles Schug

Designermode über Rebelle mittlerweile in 25 Ländern

Die Konkurrenz im Onlinehandel wächst stetig – das gilt insbesondere für den Modebereich. Einem Hamburger Unternehmen ist es trotzdem gelungen, sich auf dem Markt zu behaupten. Die im Februar 2013 gegründete StyleRemains GmbH, die unter rebelle.com Designerstücke aus zweiter Hand vertreibt, wächst stetig und übernahm im vergangenen Sommer mit Glamloop sogar einen direkten Konkurrenten . Mittlerweile wird gebrauchte Designermode über Rebelle in über 25 Länder verschickt, zudem ist der Einstieg in neue europäische Märkte geplant. Zu diesem Zweck wurde die Website zu Beginn des Jahres bereits ins Englische übersetzt, zusätzlich arbeitet das Unternehmen derzeit an einer holländischen Version.

Von der Idee zur erfolgreichen Positionierung

Die Idee hinter dem Start-up ist denkbar einfach: Wie Gründerin Cécile Gaulke in einem Interview mit der Online-Ausgabe der Vogue berichtet, brachte sie ihr Vater nach mehreren Umzügen auf die Idee, ihre lange nicht mehr getragenen Designerkleidungsstücke auszusortieren und gewinnbringend zu verkaufen. Gaulke suchte daraufhin nach einer geeigneten deutschen Plattform, fand jedoch keinen entsprechenden Verkaufsmarktplatz. Stattdessen stieß sie auf einen amerikanischen Onlineshop für Secondhandmode und fragte sich, warum es ein ähnliches Angebot nicht auch hierzulande gäbe – die Idee für Rebelle war geboren. Zwar gab es mit Angeboten wie zum Beispiel kleiderkreisel.de. Bereits ähnliche Plattformen für private Käufer und Verkäufer, jedoch fehlte bislang eine Plattform speziell für das Luxussegment. Heute werden über Rebelle unter anderem gebrauchte Designertaschen wie die weltberühmte Birkin Bag der Luxus-Modemarke Hermès vertrieben.

Nischenstrategie nicht nur im Modesegment erfolgversprechend

Doch nicht nur im Bereich Mode setzen Start-ups auf die Positionierung in Nischen, Gleiches gilt etwa auch für das Autosegment. Hier wurde im Jahr 2012 der Onlineshop www.tunero.de gegründet, der sich auf den Vertrieb von Tuningkomponenten im High-End-Bereich spezialisiert hat – Plattformen für den Verkauf von Autoersatzteilen hatte es zuvor bereits viele gegeben.

Wiederum eine ganz andere Nische besetzt das ebenfalls 2012 gegründete Unternehmen MeineSpielzeugkiste.de . Hier werden gleich mehrere Erfolgsmodelle miteinander kombiniert: der Spielzeugversand, der regelmäßige Versand von bunt gemischten Boxen und das Leihprinzip. Kunden des Unternehmens erhalten nämlich in regelmäßigen Abständen eine Kiste mit Spielzeugen, die sie zuvor selbst ausgewählt haben. Bauklötze, Gesellschaftsspiele und Co. sind dabei grundsätzlich geliehen, können bei Gefallen aber auch zum Schnäppchenpreis gekauft werden.

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