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Geschäftsidee

Finanzmanagement für Teenager – und deren Eltern

Das Berliner Start-up Papayer hat das Jugendkonto neu erfunden: Papayer basiert auf einer personalisierten Prepaid MasterCard, die mit einer mobilen App inklusive zwei Benutzerprofilen verknüpft ist. So haben Kinder und Eltern die Ausgaben immer im Blick und profitieren von weiteren Vorteilen.

Teenager können mit der Papayer-App ihre Ausgaben in Echtzeit nachverfolgen, ihre Einkäufe auf Facebook teilen und außerdem mit Notizen und Fotos versehen, um sich im Nachhinein jederzeit erinnern zu können und den Überblick behalten. „Mit Papayer lernen Jugendliche frühzeitig mit elektronischem Geld umzugehen“, erklärt Gründer Valentin Stalf.

Das Finanzmanagement geschieht gemeinsam mit den Eltern, die sich ebenfalls ein Benutzerprofil anlegen und mit dem ihres Kindes verknüpfen können. In Abstimmung mit ihrem Kind haben Eltern dann Zugriff auf erweiterte Funktionen: Sie können Geld, das weltweit ausgegeben werden kann, von ihrem Konto oder per Kreditkarte auf die Papayerkarte überweisen. Und auch wenn sich das Kind im Ausland befindet, können sie die Karte innerhalb von Sekunden aufladen. Ebenfalls praktisch: Bei Verlust kann die Karte sofort mit einem Klick gesperrt bzw. wieder entsperrt werden.

Eltern haben zudem die Möglichkeit, Ausgaben-Limits zu setzen; nicht jugendfreie Inhalte können mit der Papayer Karte ohnehin nicht gekauft werden. Da es sich um eine Prepaid Karte handelt, gibt es außerdem kein Kredit- oder Überziehungsrisiko – ein Vorteil, den nicht nur Teenager erkannt haben. Karten mit Prepaidfunktion wie beispielsweise die SupremaCard werden generell immer beliebter.

Die Papayer Prepaid MasterCard ist online erhältlich und die Karte selbst ist gratis. Es fallen monatliche Benutzungsgebühren von 2,95 Euro an, die vom Konto der Eltern abgebucht werden.

“Das Funding fließt komplett in unser Produkt“

„Wir wollen die Jugendlichen in Zukunft vor den Banken gewinnen. Mit einem besseren Produkt, das auch das Potential hat, die Teenager über diesen Lebensabschnitt hinweg zu begleiten. Wir glauben, dass eine MasterCard wie Papayer in Deutschland und Österreich gerade unter jungen Leuten noch eine gewisse Strahlkraft besitzt. Deshalb sehen wir unser Produkt beispielsweise vor allem in den Hosentaschen von Teenagern in der Schule“, so Mitgründer Maximilian Tayenthal im Interview mit t3n.de .

Papayer wurde im Februar 2013 gegründet und war Teil des ersten Jahrgangs des Axel Springer Plug & Play Accelerators in Berlin. Außerdem zählte Papayer zu den 16 besten Start-Ups, die am Pioneers Festival in Wien Ende Oktober vergangenen Jahres vertreten waren. Im August 2013 wurde eine erste Finanzierungsrunde im mittleren sechsstelligen Bereich abgeschlossen an der Axel Springer, das Tech Center Plug & Play aus dem Silicon Valley sowie einige Business Angels beteiligt waren. “Das Funding fließt komplett in unser Produkt. Wir decken zunächst einmal die Produktionskosten unserer Karten und der technischen Infrastruktur von Website als auch von mobiler App”, erklärt Maximilian Tayenthal.

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