Heutzutage geht es nicht mehr ausschließlich darum, qualifizierte Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Immer zentraler wird die Frage, wie man – einmal angestellt – fähige Mitarbeiter auch langfristig halten kann. Denn im Zuge des wachsenden Wettbewerbs um Technologieexperten, Ingenieure und Co., bietet sich Spezialisten nicht selten ein Ausweg aus ungeliebten Stellen. Fachkräfte haben die Möglichkeit, sich ganz einfach ein anderes Unternehmen zu suchen. Anlass genug, sich ein paar grundlegende Gedanken zum Thema Human Resources zu machen.
Frischer Wind in der Mitarbeiterführung
Das Pochen auf Hierarchien und Weisungsbefugnis erfüllt längst nicht mehr seinen Zweck. In Konfliktfällen aber auch im Arbeitsalltag legen Mitarbeiter gesteigerten Wert darauf, Entscheidungen nachvollziehen und den Sinn einer Aufgabe erfassen zu können. Sie hinterfragen sowohl ihre eigene Arbeit als auch die Autorität erfahrener Kollegen – das Prinzip Gehorsam funktioniert an dieser Stelle nicht länger. Umso wichtiger ist es daher, einen modifizierten Führungsstil zu etablieren, der auf Kommunikation und Austausch fußt. Wer seine Mitarbeiter ernst nimmt und ihnen das Gefühl vermittelt, auch gehört zu werden, investiert maßgeblich in die Zufriedenheit seines Teams .
Wechselseitige Kommunikation
Detailliertes Feedback, Weiterbildungschancen und Coaching-Angebote können entscheidend dazu beitragen, Mitarbeiter zu motivieren: Kritik wird auf diese Weise weniger als Richtspruch, sondern als Förderung der persönlichen Weiterentwicklung wahrgenommen. Gleichzeitig empfiehlt es sich, im Umkehrschluss auch dem Team die Möglichkeit zu geben, sich über Chef und Führungsetage zu äußern. Dies kann beispielsweise im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung geschehen, die Aufschluss über das Betriebsklima und die Zufriedenheit der Angestellten gewährt. Auch für Führungskräfte sind mit ehrlichem Feedback von Seiten der Mitarbeiter Chancen verbunden, die eigenen Leistungen zu optimieren und das Verhältnis zum Team zu verbessern .