Fachbeiträge

Die Idee auf dem Prüfstand

Ist Ihre Geschäftsidee wirklich gut genug? Werden Sie genug Geld verdienen können? Welche Risikofaktoren gibt es? Der folgende Beitrag unserer Expertin Svenja Hofert stellt Ihnen die SWOT-Analyse vor, mit der Sie die Idee oder das Franchise-Konzept Ihrer Wahl durchleuchten und auf Schwachpunkte abklopfen können.

Svenja Hofert

Von Svenja Hofert

Sicher haben Sie schon einmal die vier großen Buchstaben gesehen oder das Wort SWOT gehört. Es steht für Stärken (strengths) und Schwächen (weaknesses), Chancen (opportunities) und Bedrohungen (threads). Eine SWOT-Analyse hilft dabei, Ihre Geschäftsidee systematisch nach diesen Aspekten zu untersuchen. Idealerweise ist die SWOT-Analyse Teil Ihres Business Plans. Sie kann dabei etwa in Tabellenform aufbereitet sein.

Gehen Sie bei Ihrer Analyse unterschiedliche Eckpunkte Ihrer Idee einmal im Kopf durch. Wenn Sie dies gemeinsam mit Kollegen oder Bekannten tun, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass in verschiedene Richtungen gedacht wird. Versuchen Sie nicht nur das Positive zu finden, sondern setzen Sie alle Ihre Energie daran, die wirklich kritischen Faktoren aufzuspüren.

Ein Faktor in Ihrem Gedankenspiel sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Welche Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken liegen darin? Denken Sie einmal an die Schwächen am Beispiel der Geschäftsidee „Farbberatung“. Ein klares Risiko hierbei ist, dass sich diese Dienstleistung nur ein einziges Mal verkaufen lässt. So ist es kaum möglich, Stammkunden zu gewinnen, die Neukundengewinnung kann extrem teuer werden. Und die zentrale Frage ist dann: Schaffe ich es, genügend Mund-zu-Mund-Propaganda zu initiieren, um der Schwäche eine Stärke entgegen zu setzen?

Nun blicken Sie auf Risiken: Wenn Sie sich mit einer Unternehmensberatung für den Umweltschutz selbstständig machen, kann es sein, dass neue Gesetze Ihnen den (finanziellen) Boden unter dem Füssen wegziehen. Dies gilt vor allem, wenn Sie mit Fördermitteln arbeiten möchten. Anderes Beispiel: Unerwartete Ereignisse. Vielleicht essen im Augenblick alle ernährungsbewussten Menschen gerne Putenfleisch. Aber was, wenn die Vogelgrippe plötzlich weiter um sich greift oder ein Nahrungsmittelskandal Kreise zieht? Denken Sie an jeden möglichen Fall und überlegen Sie sich Gegenmaßnahmen.

Folgende Faktoren sollten Sie hinsichtlich der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken durchgehen:

  • Markt
  • Geschäftsidee
  • Zielgruppe
  • Preis
  • Kapitalbedarf
  • Wettbewerb
  • Räumlichkeiten
  • Standort
  • Erreichbarkeit
  • Persönlichkeit des/der Gründer
  • Kompetenz des Teams
  • Mitarbeiter
  • Kontakte und Netzwerk
  • Wirtschaftliche und konjunkturelle Rahmenbedingungen
  • Gesetzliche Rahmenbedingungen
  • Gesellschaftliche Rahmenbedingungen


Viel Erfolg bei Ihrer Swot-Analyse!



Über die Autorin Svenja Hofert:

Svenja Hofert ist Autorin des Existenzgründungs-Standardwerks "Praxisbuch Existenzgründung" und von "Existenzgründung im Team" (beides Eichborn). In Hamburg und Köln betreibt sie Büros für Karrierecoaching und Gründungsberatung. Sie berät in Sachen Positionierung, Vermarktung, Geschäftsidee und Zielfindung. Dabei ist Hofert auf die Bereiche IT und Medien spezialisiert und zählt gerade Freiberufler zu ihren Kunden.

 

 

Weitere Informationen unter <link http: www.karriereundentwicklung.de>www.karriereundentwicklung.de und <link http: www.gruenderreports.de>www.gruenderreports.de.

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