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Abschluss Risikolebensversicherung: Das gilt es zu beachten

Die Risikolebensversicherung gehört zu den Policen, deren Abschluss zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, die aber für viele Personengruppen sehr zu empfehlen sind. Insbesondere Menschen in Führungspersonen mit Familie sollten eine Risikolebensversicherung abschließen.

Stirbt der Hauptverdiener einer Familie, verlieren der Partner und die Kinder nicht nur einen geliebten Menschen, auch die Haupteinnahmequelle fällt von einem Tag auf den anderen weg. Im schlimmsten Fall treibt das die Familie in den finanziellen Ruin. Damit das nicht passiert, kommt im Sterbefall die Risikolebensversicherung zum Einsatz. So haben die Hinterbliebenen Zeit zu trauern und über einen bestimmten Zeitraum die Möglichkeit, sich neu zu organisieren, ohne sich Sorgen um die Finanzen machen zu müssen.

Die Kosten

Im Gegensatz zu manch anderen vor allem kapitalbildenden Policen fallen die Beiträge für die Risikolebensversicherung relativ günstig aus. Das hängt damit zusammen, dass die Versicherung nur ausgezahlt wird, wenn der Versicherte innerhalb der Vertragslaufzeit stirbt. Junge Kunden zahlen niedrigere Beiträge als ältere Versicherte, Gesunde sind im Vorteil gegenüber Kranken, und Nichtraucher kommen deutlich günstiger davon als Raucher. Der zu zahlende Betrag wird also von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst.

Aus diesem Grund müssen Interessenten vor Abschluss einige Angaben zu ihrer Gesundheit tätigen - je nach Versicherer sind mehr oder weniger Gesundheitsfragen zu beantworten. Beim Versicherungsanbieter Verti sind beispielsweise nur wenige Angaben zur Person nötig, darunter das Geburtsdatum der zu versichernden Person und die Auskunft, ob sie Raucher oder Nichtraucher ist. Nur in Ausnahmefällen und bei höheren Versicherungssummen sind mehr Fragen üblich.

Manch andere Versicherungsanbieter fordern von Interessenten sogar einen umfassenden Bluttest oder ein Belastungs-EKG. Ebenso dürfen die Gesellschafter sich beim Hausarzt Informationen einholen. Des Weiteren gibt es solche, die im Fragebogen in der Kategorie "persönliche Lebensumstände" auch nach Hobbys fragen und bei Menschen mit gefährlichen Freizeitaktivitäten einen Risikozuschlag verlangen.

Außerdem nicht unüblich sind Gesundheitsfragen bezüglich der Krankengeschichte. So wird manchmal gefragt, ob man in den vergangenen zwölf Monaten verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen musste. Eine andere mögliche Frage wäre, ob man in den letzten zehn Jahren in einer stationären Einrichtung (z. B. Krankenhaus, Rehabitilitationsklinik) behandelt wurde, aber auch, ob man in den nächsten zwölf Monaten einen außereuropäischen Auslandsaufenthalt von mehr als sechs Monaten Dauer plant.

Es ist von entscheidender Bedeutung, bei der Gesundheitsprüfung ehrlich zu sein. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass der Versicherte beim Beantworten der Fragen gelogen oder Sachverhalte verschwiegen hat, verliert er den Versicherungsschutz und kann bereits bezahlte Beiträge nicht zurückverlangen.

Entscheidende Faktoren für den Versicherungsabschluss

Um die passende Versicherung zu erhalten, muss der Interessent zum einen überlegen, zu welcher Versicherungssumme er die Risikolebensversicherung abschließen möchte. Empfehlenswert ist das Drei- bis Fünffache eines Jahresbruttoverdienstes, dann ist die Familienversorgung gewährleistet. Wer über die Police hinaus noch ein laufendes Darlehen hat, sollte sich für eine höhere Summe entscheiden.

Die Laufzeit der Versicherung fällt bei jedem anders aus und ist unter anderem vom Alter der Kinder abhängig. Je jünger die Kleinen sind, desto länger muss das hinterbliebene Elternteil sie betreuen. Prinzipiell liegt die Mindestvertragslaufzeit bei 20 Jahren - gerechnet ab der Geburt des jüngsten Kindes.

Wie bereits erwähnt sollten auch die Gesundheitsfragen bei Abschluss der Versicherung immer wahrheitsgemäß beantwortet werden, auch wenn die Versuchung, risikoreiche Hobbys oder vorhandene Krankheiten zu verschweigen, groß ist. Doch wer beispielsweise verschweigt, dass er raucht, und dann an Lungenkrebs stirbt, erreicht nur eines: dass die Familie schlussendlich leer ausgeht.

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