Chancen und Risiken von Krypowährungen als Anlageform

Kryptowährungen sind in aller Munde. Das gilt mittlerweile nicht nur für Kleinanleger, die auf schnelle Gewinne aus sind, sondern auch für immer mehr große Investoren. Wann könnte sich der Einstieg lohnen und wann ist es ratsamer, an der Seitenlinie zu bleiben?

Welche Chancen bieten Kryptowährungen?

Zunächst ist festzustellen, dass der Markt für Kryptowährungen äußerst volatil ist. Eine kontinuierliche Kursentwicklung, wie man sie von Aktien kennt, ist auf diesem Markt eher die Ausnahme. Bitcoin als bekannteste Kryptowährung ist dafür ein gutes Beispiel. Wer sich den Bitcoin-Kurs seit 2008 anschaut, erkennt einen enormen Anstieg, der im April 2021 zu Kursen von rund 60.000 US-Dollar geführt hat. Dass der Kurs diese Entwicklung nehmen würde, war zwischenzeitlich allerdings mehr als ungewiss. Nach einem Rekordhoch Anfang 2018 bei rund 20.000 US-Dollar platzte die Krypto-Blase. Ein massiver Kursverfall von etwa 80 Prozent noch im selben Jahr war die Folge. Diese extreme Schwankungsfreudigkeit muss jedoch kein Nachteil sein. Das gilt beispielsweise für Anleger, die zum Traden Kryptowährungen kaufen mit App, die verschiedenen Coins also nur auf der kurzen Zeitebene handeln.

Wie riskant ist das Krypto-Investment für Anleger?

Die gegenwärtige Realität des Kryptomarktes hat mit dieser Vision jedoch (noch) nicht viel zu tun. Im Gegensatz zu beispielsweise Aktien beziehen sich digitale Währungen auf keine realen Werte. Das macht ihre Bewertung schwierig. Es ist kaum möglich zu bestimmen, ob der aktuelle Kurs einer Kryptowährung fair ist oder nicht. Der Kurs hängt einzig und allein von Angebot und Nachfrage ab. Das Beispiel Dogecoin zeigt, wie spekulativ der Markt sein kann. Diese Kryptowährung ist ursprünglich als Witz auf den Krypto-Hype ins Leben gerufen worden. Sie bietet keine zukunftsweisende Technologie und wird praktisch nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Das hinderte den Dogecoin-Kurs jedoch nicht daran, in kürzester Zeit um mehrere hundert Prozent zu explodieren, nachdem Elon Musk etwas über die Kryptowährung getwittert hatte. Kurssprünge und -einbrüche dieser Größenordnung sind nicht selten und zeigen, wie irrational und newsgetrieben der Kryptomarkt sein kann. Geht der Hype vorbei, gibt es keinerlei Gründe mehr für weitere Kursanstiege. Wer solch einen Hype-Coin kurz vor einem Crash gekauft hat, wird möglicherweise niemals wieder in die Gewinnzone kommen. Daher ist es umso wichtiger, sich genau mit den einzelnen Coins zu beschäftigen.

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