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Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Investment?

Sparbücher werfen keine Zinsen mehr ab und auch andere Sparprodukte haben in Bezug auf die Rendite massiv Federn lassen müssen. Viele Sparer aber auch Unternehmer schauen inzwischen auf die Aktienmärkte, um Geld anzulegen. Wann ist für diesen Schritt der beste Zeitpunkt? Sich mit Möglichkeiten für den Vermögensaufbau zu beschäftigen braucht keine starre Terminvorgabe.

Hier sollte eher früher als später begonnen werden. Wer sich für die Börsen interessiert, muss natürlich sehr penibel auf den richtigen Einstiegszeitpunkt achten. Entsprechende Signale liefert allerdings nicht der Blick in die Glaskugel. Hier hilft letztlich nur eine gründliche Analyse des Kursverlaufs weiter. Doch wie können Anleger diese Frage genauer angehen und was ist dabei genau zu beachten?

Regelmäßig Sparbeiträge umgehen das Problem

Eigentlich ist die Frage nach dem perfekten Zeitpunkt für den Einstieg ins Thema Investments falsch gestellt. Es muss viel eher darum gehen, welche Assetklassen für das Anlageportfolio eine Rolle spielen sollen. Einsteiger tun sich mit einer solchen Aussage natürlich schwer. Wer nach einem leichten Einstieg sucht, fast nicht Einmalinvestments ins Auge, sondern setzt auf regelmäßiges „Sparen“.

Hier ist der Grundsatz allerdings nicht die Einzahlung auf das Sparbuch. Letzteres wirft schließlich keine Zinsen mehr ab. Regelmäßiges Sparen über Geldanlagen funktioniert nach der Idee des Sparplans – basierend beispielsweise auf ETFs.

Jeden Monat wird hier eine festgelegte Summe in die Hand genommen, um Fondsanteile zu erwerben. Wie kann dieses „Gießkannen-Prinzip“ sinnvoll sein? Das Ganze basiert auf dem Durchschnittskosten-Effekt. Hintergrund: Steigen die Kurse, werden weniger Anteile gezeichnet. Bei niedrigen Kursen wächst das Volumen im Portfolio.

Sobald die Kurse dann wieder anziehen, bewegt sich auch der Depotwert nach oben. Mit monatlichen Beträgen lassen sich nicht nur ETFs nach dem beschriebenen Prinzip in die Anlagestrategie aufnehmen. Das Ganze funktioniert auch über Robo Advisor Systeme. Diese haben in Vergleichstests mit anderen Anlageoptionen durchaus gut abgeschnitten.

Aktien: Gute Werte günstig erwerben

Im Bereich des Wertpapierhandels an den Börsen sind ganz unterschiedliche Assetklassen zu finden. Neben:

  • Anleihen
  • Rohstoffen oder
  • Währungen

sind es vor allem Aktien, die für viele Trader zum Einstieg werden. Das DAX Renditedreieck zeigt, welche Renditen allein über die Hauptwerte im deutschen Leitindex stecken.

Eine oft bemühte Faustregel „Kaufe, wenn die Kurse niedrig sind“, ist zwar durchaus zutreffen. Allerdings trifft sie den Nagel nur teilweise auf den Kopf. Anleger müssen sich auch von der Frage leiten lassen, was eigentlich hinter den Wertpapieren für Unternehmen stecken. Werthaltige und stabile Konzerne sind ideal für eine Buy-&-Hold Strategie, die nicht ausschließlich auf schnelle Gewinne durch Kurssteigerungen aus ist.

Hier wird ein erheblicher Teil der Rendite durch die regelmäßigen Dividendenzahlungen verdient.

Auch volatile Werte haben ihre Berechtigung

Im Portfolio haben Aktienwerte, die volatiler unterwegs sind, aber trotzdem noch ihre Berechtigung. Um hier den richtigen Zeitpunkt für einen Einstieg nicht zu verpassen, muss sich jeder Trader mit der technischen Analyse beschäftigen. Trends lassen sich anhand verschiedener Indikatoren erkennen. Verbreitet sind beispielsweise:

  • Bollinger Bänder
  • Moving Average
  • Relative Strength Index

Im Einsatz. Wichtig ist an dieser Stelle, die Stärken und Schwächen der Tools zu kennen. Einige sagen den Trendwechsel sehr gut voraus, lassen aber keinen Rückschluss auf die Stärke des Trends zu.

Fazit: Der richtige Zeitpunkt hängt vom Anleger ab

Wann steige ich im besten Fall in Geldanlagen ein? Ganz einfach: Sofort. Für die ersten Schritte Richtung Börse muss kein besonderer Zeitpunkt abgewartet werden. Viel wichtiger ist, sich über die Rahmenbedingungen im Klaren zu sein. Die persönliche Risikoaffinität definiert beispielsweise die Anlagestrategie und gibt auch vor, welche Assetklassen gehandelt werden.

Wann Anleger in eine bestimmte Position einsteigen, gibt der Markt vor. An dieser Stelle kommt niemand an einer soliden Analyse des Charts und der Fundamentaldaten vorbei. Wer als Einsteiger direkt loslegen will, kann mit Sparplänen auf ETFs sich an die Märkte herantasten. Daran, sich mit den passenden Werkzeugen für die technische Analyse zu beschäftigen, kommt über kurz oder lang kein Anleger vorbei.

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