"Intel hat sich der Linux Foundation und der LiMo Foundation angeschlossen, um Tizen zu unterstützen, eine neue Open-Source-Plattform für verschiedene Gerätekategorien auf der Grundlage von Linux", heißt es in einer Erklärung Intels.
Damit wiederholt sich die Geschichte von Moblin, einem von Intel geförderten OS, das mit Nokias Maemo zu MeeGo zusammengeführt wurde. Nachdem sich Nokia jedoch für ein Bündnis mit Microsoft und Windows Phone 7 entschied, blieb Intel weitgehend allein zurück mit MeeGo. Durch die Verschmelzung mit LiMo hat der Chiphersteller nun neue Partner gefunden; hinter der LiMo Foundation stehen unter anderem NEC, Panasonic und Samsung.
Die Entwicklung von Tizen erfolgt wie die von MeeGo unter dem Dach der Linux Foundation. Intel und Samsung stellen das "Technical Steering Team", übernehmen also die technische Leitung. Keine Rolle mehr spielen dürften die Qt-Bibliotheken von Trolltech, einem von Nokia übernommenen Hersteller. Das Tizen-Projekt verspricht vielmehr ein Betriebssystem mit "einer robusten, flexiblen Web-Entwicklungsumgebung", die auf offene Standards wie HTML 5 setzt.