Mit diesen Tipps surfen Sie auch im Home-Office sicher im Netz

Home-Office kann die Brücke zwischen Beruf und Privatleben schlagen. Morgens steigt man gemütlich aus dem Bett, macht sich den Kaffee zum Wachwerden und schaltet den Laptop am Küchentisch ein. Bequem können von zu Hause Meetings und Teambesprechungen abgehalten werden. Auch das Senden sensibler Daten ist längst kein Problem mehr. Allerdings sollten Sie dafür auf ausreichend Cyber-Sicherheit achten.

Wie können Sie Ihr Surferlebnis besonders sicher gestalten?

Im Internet haben Sie viele Freiheiten. Sie können für die Arbeit recherchieren, durch Clouds ortsungebunden an Projekten mit Kollegen arbeiten oder Ihre täglichen Berichte verschicken. Der Hauptweg ins Netz ist bei vielen noch immer der Browser. Dieser ist problemlos mit PC, Laptop oder mobilem Endgerät erreichbar. Die meisten Browser wie Safari, Chrome, Edge oder Firefox können mit einem hohen Sicherheitsniveau aufwarten. Sie sollten sich jedoch bewusst sein, dass nicht jede Website vertrauenswürdig und sicher ist. Schnell kann es passieren, dass Sie sich unbewusst mit dem Klick auf einen Link Schad- oder Spionagesoftware auf Ihren Computer ziehen.

Die Fälle von Cyberkriminalität nehmen mehr und mehr zu. Damit Sie nicht versehentlich sich und Ihrem Betrieb schaden, sollten Sie das Sicherheitsniveau Ihres Browsers erhöhen. Das lässt sich über ein paar einfache Einstellungen in der Menüleiste realisieren. Zu den wichtigsten Regeln, die Sie beim Surfen im Home-Office beachten sollten, zählen diese Punkte:

  • Surfen Sie anonym im Netz: Möchten Sie sensible Daten Ihres Unternehmens vor Ausspähung im Internet schützen, können Sie anonym surfen. Über eine verschlüsselte Verbindung gelingt es, Ihre Internetverbindung praktisch unsichtbar zu machen. Ihre Daten werden beispielsweise durch VPN-Apps über zahlreiche Server, die weltweit verteilt sind, gesendet. Sie sind dadurch anonymisiert. Die verschlüsselte Datenkommunikation zwischen zwei Endpunkten schützt Sie nicht nur beim Surfen über einen Browser. Auch wenn Sie eine Smartphone-App verwenden, profitieren Sie von der hohen Sicherheit Ihrer Privatsphäre.
  • Achten Sie bei Ihrem Browser auf Aktualität: Gegen Schad- und Spionagesoftware helfen Ihnen ein gutes Virenschutzprogramm sowie eine Firewall. Diese sollten Sie ebenso wie Ihren Browser und die Plugins immer auf dem neusten Stand halten. Dementsprechend sollten Sie in Ihren Browsereinstellungen den automatischen Sicherheitsupdates zustimmen.
  • Hinterlassen Sie keine unnötigen Datenspuren: Werden Ihre Daten getrackt, kann dies ein Sicherheitsrisiko darstellen. Dementsprechend sollten Sie Cookies in Ihrem Browserverlauf regelmäßig löschen. Das gelingt mit wenigen Klicks über die Browsereinstellungen. Sie sollten auf Ihrem PC das Tracking deaktivieren. Alternativ surfen Sie in Suchmaschinen, die keine Daten über die Anwender speichern.

Benutzen Sie beim Home-Office Websites, in denen Sie sich immer wieder anmelden müssen? Das regelmäßige Login ist für die Datensicherheit wichtig. Allerdings kommt es häufig vor, dass man das Passwort vergisst. Es sich neu zusenden zu lassen, kann ärgerlich und zeitaufwändig sein. Oder aber Sie sehen die Passwort-Vergessen-Funktion als zusätzliche Sicherheitsfunktion an.

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TIPP: Speichern Sie Anmeldedaten für Websites aus Sicherheitsgründen besser nicht auf Ihrem Laptop oder PC ab. Besonders wichtig ist dieser Tipp, wenn Sie sich das Gerät mit anderen Menschen teilen.

Im Home-Office können Sie Business und Privatleben einfacher verbinden als am Arbeitsplatz. Zwischen dem Bericht an den Projektleiter und der Videokonferenz mit den Kollegen bleibt beispielsweise Zeit, um privat online zu surfen. Stöbern Sie dabei in Online-Shops oder tummeln sich in Foren, müssen Sie dafür nicht selten Ihre E-Mail-Adresse zum Anmeldeprozess angeben. Benutzen Sie dafür weder Ihre Arbeits-E-Mail-Adresse noch Ihre private. Sinnvoller ist es, sich für solche Anmeldedaten eine zusätzliche E-Mail-Adresse zuzulegen. Der positive Nebeneffekt: Sie können Ihr Mailpostfach frei von lästigen Werbemails und Spam halten.

TIPP: Mit einer entsprechenden Zweit-E-Mail-Adresse können Sie beispielsweise auch an Gewinnspielen im Netz teilnehmen. Allerdings sollten Sie sich bewusst sein, dass sich in der Gewinnspielbranche viele schwarze Schafe herumtreiben. Diese wollen Ihnen keine satten Gewinne schenken, sondern lediglich an Ihre Daten gelangen.

Behalten Sie persönliche Daten am besten für sich

Niemand möchte gern als Geizhals betitelt werden – doch mit Ihren Daten im Netz dürfen Sie ruhig geizig sein. Vermeiden Sie die Eingabe persönlicher Informationen auf Webseiten, auf denen es nicht absolut nötig ist. Dadurch schützen Sie Ihre Privatsphäre und erhöhen gleichzeitig die Sicherheit im Home-Office. Schließlich machen Sie es Online-Betrügern damit besonders schwierig, Sie zu kontaktieren und beispielsweise über Phishing-Links in eine Falle zu locken.

Stutzig sollten Sie speziell bei E-Mails werden, in denen von einer dubiosen Sicherheitslücke die Rede ist. Wer hier auf einen angehängten Link klickt, lädt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Schadsoftware auf den PC. Wirken entsprechende E-Mails auffallend drängend oder sind sogar Rechtschreibfehler zu entdecken, gehören sie schnellstmöglich in den Papierkorb. Sollte es tatsächlich eine Sicherheitslücke bei Ihrem Internetbrowser geben, erhalten Sie vom Anbieter die Aufforderung zur Aktualisierung.

Sind Sie sich nicht sicher, ob eine Warn-E-Mail echt oder ein Betrugsversuch ist, werfen Sie einen Blick auf den Absender. Viele Phishing-Mails nutzen bekannte Unternehmensnamen, um sich den Anschein von Seriosität zu geben. Sie können dem entsprechenden Unternehmen über dessen offizielle Kontakt-E-Mail-Adresse eine kurze Anfrage senden. In dieser erkundigen Sie sich über die Echtheit der Sicherheitswarnung. In der Mehrzahl der Fälle werden Sie schnell darüber informiert, ob es sich um einen Betrugsversuch handelt oder nicht. Keinesfalls sollten Sie direkt auf die zweifelhafte E-Mail antworten oder gar dort angegebene Telefonnummern wählen.

 

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