Special: Drucker, Laserdrucker, Farbdrucker und All-in-One-Geräte

Obwohl die Welt von heute immer digitaler wird, sterben sie nicht aus: Drucker. Sie gibt es in verschiedenen Variationen: Von kompakten Modellen für Smartphones und Tablets bis hin zu großen Computerdruckern fürs Office. Zudem erfreuen sich Multifunktionsgeräte, mit denen man auch Faxen, Kopieren und Scannen kann, großer Beliebtheit.

In diesem Special bieten wir Ihnen Tests, Ratgeber und Hintergrundinformationen zum Thema Drucker bzw. Printer.

Definition: Drucker / Printer

Geräte, mit denen man Word-Dokumente, Powerpoint-Folien, Excel-Sheets, Fotos oder andere digitale Daten auf Papier ausgeben kann, nennt man Drucker. Im Englischen werden sie als Printer bezeichnet.

Drucker gibt es schon seit einigen Jahrzehnten. Die Technik, wie Farbe auf Papier oder ähnliche Trägermedien gebracht wird, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Früher waren hauptsächlich Nadeldrucker in Büros anzufinden. Diese bringen - vergleichbar zu Schreibmaschinen - die Farbe über Farbbänder auf das Papier. Diese Art des Druckens ist sehr laut und langsam. Trotzdem sind Nadeldrucker vereinzelt immer noch anzutreffen.

Deutlich etablierter sind Laserdrucker und Tintenstrahldrucker. Bei Faxgeräten oder Fahrkartenautomaten sind Thermodrucker verbreitet.

Eine komplett neue Drucker-Gattung stellen 3D-Printer dar. Sie erzeugen dreidimensionale Ergebnisse wie Lebensmittel, künstliche Organe, Flugzeug-Bauteile oder Spielzeug-Figuren. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserer Rubrik "3D-Drucker".

Die wichtigsten Drucker-Typen und ihre Verwendung


Epson Workforce (Bild: Epson)

Obwohl gerade fürs (Home-)Office vor allem Laser- und Tintenstrahldrucker favorisiert werden, sollte man die individuellen Eigenschaften aktueller Drucker-Technologien kennen. Denn womöglich erscheint ein Spezial-Drucker doch sinnvoll, beispielsweise ein Wachsdrucker. Wir stellen hier die wichtigsten Drucker-Arten vor.

Tintenstrahldrucker

Tinte wird gezielt auf Papier, aber auch andere Materialien wie Pappe oder gar Flaschen, gespritzt.  Für normale Nutzer ist es im Grunde zweitrangig, ob eine sogenannte Drop-On-Demand (DOD)- oder Continuous-Ink-Jet (CIJ)-Technologie Verwendung findet. Auch setzen Hersteller auf unterschiedliche Systeme, wie Farben gemischt oder welche Arten von Tintenpatronen benötigt werden. Die eigentlichen Druckverfahren, beispielsweise Bubblejet, Piezo oder Druckventil, unterscheiden sich teils gravierend.

Letztlich sind für Konsumenten die offensichtlichen Vorzüge ausschlaggebend: Die Drucker fallen verhältnismäßig günstig aus, längst wird eine Fotoqualität erreicht. Dagegen können keine Durchschläge erzeugt werden, oftmals sind Resultate licht- und farbempfindlich. Patronen werden unter Umständen sehr teuer verkauft. Auf der anderen Seite werden flotte Druckgeschwindigkeiten und bei guter Qualität der Geräte (hohe Anzahl Druckköpfe) auch hohe Auflösungen erzielt.

Tintenstrahldrucker dominieren die Privathaushalte und kleinen (Einzel-)Unternehmen, sie sind aber auch im Industrie-Bereich (DOD mit Druckventil und CIJ) keine Seltenheit.

Laserdrucker

Vor allem dann, wenn große Mengen bei niedrigen Kosten gedruckt werden sollen, kommen Laserdrucker ins Spiel. Ein Laserstrahl überträgt das zu druckende Bild auf eine Bildtrommel mit Toner. Geladene Stellen bleiben haften, werden auf dem Papier aufgetragen sowie mit Hitze fixiert. Gegenüber Tintenstrahldruckern ergeben sich allerlei Vorteile, beispielsweise fallen die Zeiten fürs Trocknen weg und steigt die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse wie Temperaturen und Luftfeuchtigkeit.

Höhere Anschaffungskosten und unter Umständen längere Aufwärmzeiten, vor allem bei Profi-Equipment, sprechen gegen Laserdrucker. Andererseits überwiegen dank Wartungsarmut, geringen Druck-Folgekosten und erstaunlichen Geschwindigkeiten die Pluspunkte – vor allem bei der Massenproduktion von Dokumenten.

LED-Drucker

Casio entwickelte den Laserdrucker weiter. Bei der Belichtung kommen LEDs zum Einsatz, die aufgrund einer höheren Leistung effektiver sind. Höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Geräuschemissionen, gesunkener Energiebedarf und eine lange Lebensdauer sind im besten Fall die Folge. Abschreckend dürften die unter Umständen sehr viel höheren Anschaffungskosten für die Hardware sein.

Nadeldrucker

Wer braucht heutzutage noch einen Nadeldrucker? Die Nachteile dürfte jeder kennen: Nadeldrucker sind laut, Fotoqualität wird nie erreicht, die Druckgeschwindigkeiten gering. Und so gesehen sind sogar die Preise für entsprechende Geräte hoch. Aber was, wenn man Durchschläge drucken möchte? Genau dann kommen nach wie vor die „Klassiker“ zum Einsatz. Mit Endlospapier und Formularsätzen kommen sie bestens zurecht – und deshalb werden sie mancherorts noch gebraucht.

In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung der Industrie bahnt sich ein baldiges Ende der Nadeldrucker dennoch an.

Wachsdrucker

... sind auch als Festtintendrucker bekannt. Gegenüber Tintenstrahldruckern wird feste Farbe in Form von Wachs verwendet. Hauptsächlich im Industrie-Sektor schätzt man die schnellen Druckgeschwindigkeiten, die  hochwertigen Ausdrucke und die Umweltfreundlichkeit. Nachteilig sind die entstehenden Gerüche, die nicht hitzebeständigen Ausdrucke und der Wartungsaufwand.

Thermodrucker

Unter die Kategorie fallen unter anderem Thermotransfer- oder Thermosublimationsdrucker. Bei diesen werden durch punktuelle Hitzeeinwirkungen Inhalte auf Papier gedruckt. Abhängig vom jeweiligen Verfahren sind auch farbige Drucke (Thermosublimation) möglich, in dem Fall wird durch hohe Temperaturen farbiger Wachs verdampft.

Die Einsatzgebiete sind speziell: Thermodrucker werden beispielsweise bei Kassenbons oder bei Fahrkartenautomaten gebraucht. Auch, weil dort die Langlebigkeit der Peripherie und der kaum vorhandene Wartungsaufwand zählen. Für hochwertige Farbdrucke im Profi-Sektor verwendet man Thermotransfer- oder Thermosublimationsdrucker. Die langen Druckzeiten und hohen Folgekosten (Farbbänder können ggf. nur einmalig verwendet werden) machen sie zu eher ungeeigneten Kandidaten im Büro.

Nicht nur einfach ein Drucker

Längst sind die Zeiten vorbei, in denen wir noch zahlreiche Maschinen parallel voneinander benutzen mussten. Heutzutage prägen Multifunktionsgeräte (oft liebevoll "Mufu" genannt) den Markt, die auch Faxgerät und Scanner bzw. Kopierer sind. Das spart im Office Platz und erleichtert den Arbeitsalltag.

Für den Büroalltag sind Lösungen bis Papierformat A3 geeignet, am weitesten verbreitet sind Laser-Drucker – sowohl für Schwarz-Weiß- als auch für Farbdrucke.

Abhängig von der Notwendigkeit sind individuelle Drucker erhältlich. Wer Etiketten oder Bons drucken möchte, erhält sogar mobile Systeme, die in der Hand gehalten werden. Auf industrielle Drucker haben sich entsprechende Firmen spezialisiert, die sich auf Sonderformate und höchste Qualität konzentrieren – gerade für anspruchsvolle Druckerzeugnisse, Zeitungen, Zeitschriften und dergleichen.

Fürs Geschäft oder im Privatsektor ist aber klar: Tintenstrahl- und Laserdrucker stehen auf der Tagesordnung. Verhältnismäßig preisgünstig, ausgereift, wartungsfreundlich und unkompliziert – das sind die Aspekte, die man schnell zu schätzen weiß. Umso einzigartiger das Anwendungsgebiet, umso wahrscheinlicher ist es, andere Druckertypen zu benötigen.


Tintenstrahl- oder Laserdrucker: Welchen Drucker brauche ich?

Ein Beitrag von Sven Wernicke, 22.02.2017

Einfach einen beliebigen, womöglich sogar sehr günstigen Drucker kaufen? Das kann eine schlechte Idee sein. Was müssen Sie beim Erwerb beachten? Wie können Sie gutes Geld sparen? Diese Tipps helfen.


HP Design Jet (Bild: HP)

Grundsatz-Fragen klären

Es sind eigentlich ganz einfache Fragen, die vor dem Kauf beantwortet werden sollten, um manche Druckertypen auszuschließen oder in Erwägung zu ziehen.

  • Wie häufig soll gedruckt werden: Täglich, mehrfach pro Monat oder nur sporadisch?
  • Was soll gedruckt werden: Fotos, Dokumente oder ausschließlich Texte?
  • Genügen Schwarz-Weiß-Ausdrucke oder sollte es schon Farbe sein?
  • Ist das Drucktempo von Relevanz?
  • Wird eine Netzwerk-Fähigkeit (LAN, WLAN) benötigt?
  • Ist ein doppelseitiger Druck vonnöten? Soll der Drucker auch scannen, kopieren und ggf. Faxe versenden können?
  • Wird viel Wert auf einen niedrigen Energieverbrauch und Umweltfreundlichkeit gelegt?
  • Wie groß darf der Drucker sein bzw. welche Formate (A3, A3, A4) soll er drucken?

Umso präziser der Bedarf beschrieben werden kann, umso einfacher ist es letztlich, den optimalen Drucker zu finden.

Die Anschaffungskosten im Auge behalten

Fakt ist: Nicht an erster Stelle sollte der Anschaffungspreis stehen. Denn oftmals sind etwas teurere Drucker langfristig betrachtet sehr viel günstiger als ein vermeintliches Schnäppchen. Niedrige Preise für die Hardware holen sich Hersteller durch später nötige Tintenpatronen oder Tonerkartuschen wieder zurück – und genau dieses Geschäft ist für Firmen sehr ertragreich.

Dazu kommen auch unterschiedliche Druckkosten. Etwas kostspieligere Drucker kommen nicht selten auf ein bis drei Cent pro Seite, die günstigeren Drucker dagegen auf Seitenpreise von 10 bis sogar 30 Cent. Wer viel druckt, bekommt dies mit der Zeit finanziell zu spüren. Andererseits kann man auch höhere Kosten pro Blatt akzeptieren, wenn man wirklich selten etwas drucken oder kopieren möchte.

Wann ist ein Tintenstrahldrucker eine gute Wahl?

Ein Tintenstrahldrucker dürfte die beste Wahl für all diejenigen sein, die im kleinen (Home-)Office gelegentlich Dokumente, Fotos und Präsentationen drucken wollen. Auch im Niedrigpreissegment besitzen Drucker bereits WLAN für die Integration ins heimische Netzwerk und unterstützen das direkte Anschließen zum Beispiel von Digitalkameras, um Fotos so problemlos zu drucken (PictBridge-Standard).

Aber: Tintenstrahldrucker können teuer werden. Vor dem Kauf sollte man sich informieren, wie kostspielig die Druckerpatronen sind und wie das Farben-Konzept aufgebaut ist. Gerade die auf Fotodruck spezialisierten Lösungen können bis zu sechs Farbkammern (also für sechs Patronen) besitzen. Sie sind ggf. in der Lage, sehr effektiv mit Farbe zu hantieren und somit die Druckkosten in Grenzen zu halten. Generell zahlt man bei Tintenstrahldruckern immer etwas mehr auf Dauer, auch eignen sie sich weniger für große Büros und den Druck großer Mengen.

Wann zum Laserdrucker greifen?

Es soll viel Text sein? Hohe Geschwindigkeiten sind erwünscht? Monochrom-Laserdrucker dürften in diesem Fall die richtige Option sein. Extrem niedrige Druckkosten und eine entsprechende Effizienz sind ideal für den Arbeitsalltag. Und wenn es mal 30 Seiten pro Minute sein sollen – das schafft ein guter Laserdrucker heutzutage ohne weiteres.

Ähnlich wie bei Tintenstrahldruckern sind teurere Modelle meist besser ausgestattet, verfügen über Stromspar-Modi (für den Dauerbetrieb sinnvoll) und allerlei Komfort-Funktionen. Allerdings sind sie nicht auf hochwertigsten Fotodruck ausgelegt. Wer Bilder drucken möchte, muss zu sehr viel teureren Farblaser-Druckern greifen, die nach happigen Farbtonern verlangen. Aufgrund der Tatsache, dass bei vielen Geräten die Fixiereinheit erneuert werden muss, steigen die Kosten noch einmal – auf 30 Cent und mehr pro Blatt.

Egal ob s/w oder Farbe – Laserdrucker kommen dann zum Einsatz, wenn es viel zu tun gibt und die Qualität stimmen muss. Zu den billigsten Maschinen sollte man nicht greifen, denn dann zahlt man häufig bei den Tonerpreisen drauf.

Foto- und Laserdrucker in Kombination oder Multifunktionsgeräte

Wer meist s/w-Dokumente druckt, dagegen nur selten Profi-Fotos, könnte sich auch für zwei Drucker entscheiden. Einerseits wählt man für den Alltag einen Laserdrucker, für Bilder dagegen einen Fotodrucker basierend auf der Thermosublimations-Technologie. Zwar erhöhen sich die Anschaffungskosten, allerdings könnte dies im langfristigen Einsatz günstiger ausfallen, als würde man einen Farblaser nehmen.

Worüber man in jedem Fall stolpern wird: Multifunktionsgeräte. Sowohl bei Tintenstrahlern als auch bei Laserdruckern finden sich entsprechende Lösungen, die auch für das Scannen, Kopieren von Dokumenten und Versenden von Faxen gebraucht werden.

Für Profis: Leasen statt kaufen

Über 5000 Kopien pro Monat? Papierformate bis DIN A0? Wenn der Anspruch an einen Drucker hoch ist, kann der Kauf sehr teuer sein. Besonders im Profi-Sektor entscheiden sich Firmen für Leasing oder Miete von Druckern bzw. Multifunktionsgeräten fürs Büro. Das spart ggf. Geld und: Man erhält auch einen Ansprechpartner oder Beauftragten für die Wartung. Dies kann in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein, wenn es zum eigenen Geschäft passt. 


Kaufratgeber für mobile Drucker: Unterwegs Drucken, Scannen und Kopieren

Sind Sie viel unterwegs und müssen viel ausdrucken? Vielleicht kann ein mobiler Drucker ein guter Begleiter sein. Doch nicht jeder eignet sich für den schnellen Transport in der Bahn oder im Auto. Wenn Flexibilität im Fokus steht, sollte einiges beachtet werden.

Mobile Drucker für verschiedene Ansprüche

Erst einmal sollte man sich bewusst darüber sein: Umso weniger Kompromisse man bei einem tragbaren Printer eingehen möchte, umso größer und schwerer wird letztlich die gewählte Lösung. Wenn’s ein Multifunktionsgerät mit Scanner sein soll, wird das alles nicht mehr sonderlich handlich. Wer dagegen eher Zettel für Notizen, Fotos, Sticker oder kleine Dokumente ausdrucken muss, braucht kein Technik-Monster mit auf die Reise zu nehmen. Hier genügen oftmals schon sehr portable Ansätze.

Das heißt auch: Vor dem Kauf sollte man sich genauestens überlegen, wofür man einen mobilen Drucker vorwiegend verwenden wird. Vielleicht ist das Einscannen von Unterlagen gar nicht nötig? Eventuell wäre eine Anbindung zum Smartphone praktisch? Soll der Drucker in einen Trolley passen? Möchte man unabhängig von einer Steckdose agieren können? Gerade letztgenannter Aspekt ist entscheidet, möchte man nicht ständig auf der Suche nach Strom sein.

Mittlerweile sind nahezu alle aktuellen Drucker – egal, ob stationäre oder tragbare – mit modernen Elementen ausgestattet. USB und SD-Kartenslot gehören bei sämtlichen Modellen zur Selbstverständlichkeit, auch Bluetooth und WIFI sowie eine Bedienung via Smartphone bzw. ein Drucken vom Handy oder Tablet aus sind längst üblich geworden. Wie bei den „großen“ Vertretern reden wir in erster Linie über Komfortfunktionen, die für den Arbeitsalltag eine Bereicherung sein können. Schnurloses Drucken (WLAN, Bluetooth), ein problemloser Anschluss von Digitalkameras dank PictBridge-Standard und Anbindung zu Clouddiensten (Dropbox, Google Drive, OneDrive, Evernote etc.) sind echte Mehrwerte.

Tipp: Verschiedene Hersteller locken mit ihren eigenen Services. Canon beispielsweise nennt die Cloud-Verbindung „Pixma Cloud Link“, HP fasst dies mit weiteren Elementen als „ePrint“ zusammen. Man sollte daher eher auf die Funktionalität, weniger auf Begrifflichkeiten Wert legen.

Klein und handlich

Möchte man in erster Linie Notizen, Handzettel (für Präsentationen oder Vorträge) oder gar selbstklebende Sticker drucken, braucht man wirklich keinen Drucker, der zig Kilogramm auf die Waage bringt und nicht einmal in die Aktentasche passt. Ein Blick in den Lifestyle-Sektor einiger Firmen lohnt sich daher.

Spannend ist unter anderem der HP Sprocket Photo Printer, der sich mit einem Smartphone oder Tablet begnügt. In erster Linie druckt er 5 x 7,6 Zentimeter große Flächen, genauer auf spezielles HP-Zink-Fotopapier. Dabei lässt sich die Rückseite abziehen. Dann offenbart sich eine Klebefläche für zahlreiche Einsätze. Die Bedienung des HP Sprocket erfolgt komplett über eine dazugehörige App.

In die gleiche Richtung geht der Fotodrucker Polaroid Zip bzw. POLMP01W, der dank Thermodruck ebenfalls auf Tintenpatronen und dergleichen verzichtet. Höhere Papierpreise sind zwar die Folge, für sporadische Ausdrucke aber könnte solch ein Mobildrucker, der fast in die Hosentasche passt, völlig genügen. Die verbauten Akkus genügen für die reguläre Verwendung ebenfalls.

Auf kleine Formate fokussiert sich außerdem der Canon Selphy CP1200, der durch Tintenpatronen kostengünstiger ist und über WIFI und USB wie ein normaler Drucker mit einem Rechner kommunizieren kann.  Ein integrierter Touchscreen zwackt sich zwar Energie vom Akku ab, verbessert aber die Bedienung unterwegs.

Größer und tragbar


Kompakter Drucker (Bild: HP)

Sollen reguläre A4-Blätter geschluckt werden, muss ein größerer Drucker her. Auf WIFI und kostengünstige Tintenpatronen setzt der rund zwei Kilogramm leichte HP Officejet 200 parat. Auch im Akku-Betrieb soll die Druckgeschwindigkeit sehr hoch sein. Eine Steuerung kann außerdem über das Display erfolgen.

Sehr ähnlich geartet ist der Canon Pixma IP110, der gerne mit Smartphones und Tablets kommuniziert und über WLAN mit Cloud-Diensten verbunden ist. Mit rund zwei Kilogramm Gewicht und Ausmaßen von 322 x 226 x 62 mm ist die Lösung noch angenehm handlich.

Interessant hier: Trotz integrierter Batterie und kompakten Größen eignen sich diese Drucker für alle Aufgaben. Hochglanz-Fotodruck ist genauso möglich, wie das Bedrucken von Briefumschlägen. HP bietet sogar eine Schnelllade-Technologie an, mit der man den Akku in nur 90 Minuten vollständig zu füllen. Echt praktisch.

Extrem kompakt und nicht einmal 500 Gramm schwer ist der Thermodrucker von Brother. Der PJ-773 verzichtet auf Farbdruck, WIFI und dergleichen, kann dafür aber optional über einen Zigarettenanzünder aufgeladen werden. Es werden zudem Endlosrollen unterstützt, beispielsweise zum Anfertigen von Serviceberichten. Nur preislich bewegt sich der ultrakompakte Spezialdrucker in anderen Regionen als die Ansätze von Canon oder HP.

Verlust der Mobilität

Scan- und Kopierfunktionen sorgen dafür, dass der Drucker bei Größe und Gewicht noch weiter wächst. Der HP OfficeJet 250 ist zwar ein All-in-One-Drucker mit optionalem Akku-Betrieb, doch mit seinen drei Kilogramm Gewicht stellt er aber kein Fliegengewicht mehr dar. Dafür lässt er sich aufgrund seines praktischen Gehäuses gut zusammenbauen und verstauen.

Allgemein lässt sich gerade im Bereich AiO-Drucker für den mobilen Einsatz sagen, dass die Hersteller hier wohl keinen großen Markt sehen. Es existieren so gut wie keine tragbaren Alleskönner, was sicherlich auch daran liegt, dass schon die Scan- und Druck- Funktionen die integrierten Batterien besonders belasten. Sinnvoller erscheint es ohnehin, den persönlichen Arbeitsalltag so zu gestalten, dass Dokumente im Büro gescannt und kopiert werden, unterwegs druckt man dagegen nur die nötigsten Dinge aus.

Im Zweifel lassen sich dank Cloud-Funktionen sogar vom Handy aus Drucker im Büro fernsteuern oder zum Ausdrucken zugeschickter Briefe bewegen. Es kann sich lohnen, die bereits vorhandenen Geräte auf ihre Funktionalität zu überprüfen. Vielleicht finden sich sogar Ansätze und individuelle Lösungen, die die Anschaffung eines Akku-betriebenen Printers gar nicht erfordern?


HP Officejet 4650 im Test: Das günstige All-in-One-Gerät für Selbstständige

Wer wenige Sachen ausdruckt und einen Scanner für Dokumente sucht, findet im HP OfficeJet 4650 ein gutes Einstiegsmodell. Das bietet ein schickes Design und ein paar „Schmankerl“, wie den Tinten-Lieferservice HP Instant Ink.


HP OfficeJet 4650 (Bild: HP)

Günstiger Multifunktionsdrucker fürs Office

Seit vielen Jahren wird vom papierlosen Office geredet und geträumt, doch selbst heute ist das fast unmöglich. Es gibt einfach immer wieder Dokumente, die gedruckt werden müssen. Darüber hinaus benötigt man als Unternehmer Scans, eine Kopie oder muss es etwas an einen Kunden faxen. Wer sich für solche Fälle nicht drei oder vier verschiedene Geräte kaufen will, greift am besten zu einer All-In-One-Lösung. So wie den HP OfficeJet 4650, den wir ein paar Tage lang getestet haben.

Scannen, Kopieren, Drucken, Faxen: Wie so viele Mitbewerber ist auch der OfficeJet 4650 ein kleiner Tausendsassa. Und das auch noch zum kleinen Preis: Der UVP des All-In-One-Druckers liegt bei knapp 130 Euro, man kriegt ihn aber schon für 100 Euro oder weniger (Stand: Februar 2016). Das klingt natürlich verlockend.

Erster Eindruck

Beim ersten Anblick kann das schwarze Gerät punkten. Es ist schnittig gestaltet und sieht mit seiner schrägen Front ein bisschen wie ein Sportwagen aus. Das matte Plastikgehäuse wirkt wertig, man sieht dem HP-Drucker also seinen günstigen Preis definitiv nicht an.

Auch beim Auspacken und der ersten Inspektion der einzelnen Komponenten hat man nicht das Gefühl, dass man hier ein Billigprodukt gekauft hat. Ganz im Gegenteil: Das Bauchgefühl sagt, dieses Gerät wird einige Jahre seinen Dienst im Büro erfüllen.

Die Inbetriebnahme unterstützt den ersten positiven Eindruck: Das mehrsprachige Handbuch erklärt mit großen Bildern sowie mit knappen und verständlichen Sätzen, wie man den HP OfficeJet 4650 Schritt für Schritt startet. Wer schon einmal einen Tintenstrahl- oder ein All-In-One-Drucker aufgebaut hat, der dürfte auch hier in 15 bis 20 Minuten die benötigte Software installiert und die Einstellungen für seine Zwecke angepasst haben.

Was manch einen verwundern dürfte: Das HP-Produkt benötigt theoretisch nur ein Kabel – das beiliegende Stromkabel. Der Datenaustausch kann über WLAN erfolgen, vom Computer wie auch vom Smartphone aus. Das muss allerdings eingerichtet werden. Wer seine Daten nicht durch die Luft schicken möchte, kann auch ein klassisches USB-Kabel verwenden. Das muss man sich allerdings extra kaufen.

Tastenlos durch die Menüs

Apropos Einrichtung: Die Installation wie auch spätere Bedienung des HP OfficeJet 4650 erfolgt über das rund zwei Zoll kleine Touch-Display. Das Menü ist logisch gestaltet und bedarf nur wenig Einarbeitung. Zudem kriegt man Hilfestellungen in Form von Texten oder kleinen Animationen angeboten.

Somit kommt das neue All-In-One-Gerät ohne kompliziertes Tastenfeld aus, wie man es noch von älteren Druckern kennt. Es gibt nur eine einzige Taste, den On/Off-Knopf. Damit wird der Druck-Fax-Scan-Kopierer je nach Konfiguration entweder in den Standby-Betrieb versetzt oder komplett ausgeschaltet.

Erweiterte Funktionen

Wer sich etwas durch die Menüs klickt bzw. tippt, entdeckt dabei auch ein paar Gimmicks. Zum Beispiel besitzt der HP OfficeJet 4650 einprogrammierte Druckvorlagen wie Notenblätter, Kalender und Sudoku-Rätsel.

Alle Einstellungen können zudem über die HP-Software, die man sich aus dem Internet herunterladen muss, vorgenommen werden. Zudem gibt es Links zu einem Fotoservice und einem Online-Shop, um Zubehör zu kaufen.

Außerdem kann man sich bei HP Instant Ink anmelden. Dahinter steckt ein pfiffige Idee: Der Drucker informiert den Dienst übers Internet, wenn die Tinte sich dem Ende zuneigt. Daraufhin erhält man automatisch neue Patronen zugesendet. Die verbrauchten Patronen schickt man über vorfrankierte Umschläge an einen Recycling-Dienst zurück.

HP Instant Ink klingt nicht nur praktisch, sondern soll auch für Sparfüchse reizvoll sein. Über den Lieferservice, der sich am eigenen Verbrauch orientiert, erhält man die Patronen günstiger als wenn man sie einzeln kaufen würde.

Licht- und Schattenseiten

Was uns im Einsatz gefällt: Im Schwarz-Weiß-Modus druckt der OfficeJet 4650 richtig flott. Wer auf Geschwindigkeit verzichten kann und lieber leiser drucken möchte, für den gibt es eine passende Option in den Einstellungen. Kopieren wie auch Scannen gehen ebenfalls flink von der Hand. Dank der intuitiven Bedienung kommen auch Laien damit zurecht.

Die Scanqualität reicht für digitale Kopien von Dokumenten aus, ist aber für den professionellen Einsatz (z.B. bei einem Grafik-Studio) nicht geeignet. Das Gleiche gilt für die Farbkopien: Für den Alltagseinsatz sind sie in Ordnung, aber nicht, wenn man astreine Abzüge erstellen will.

Unschön finden wir, dass es nur zwei Druckpatronen gibt, nämlich für Schwarz und Farbe. Geht eine Farbe zu neige (bspw. Blau), so muss die gesamte Patrone erneuert werden. Das ist schlecht für den Geldbeutel und für die Umwelt.

Fazit

Wer ein Alleskönner-Gerät für den gelegentlichen Einsatz im Büro sucht, der kriegt mit dem HP OfficeJet 4650 ein günstiges Multifunktionsgerät geboten. Es punktet mit einer einfachen Bedienung und pfiffigen Extras wie den Druckvorlagen oder dem Tinten-Lieferservice Instant-Ink. Weniger schön – aber nicht unüblich in dieser Preisklasse – ist, dass nur zwei Druckpatronen eingesetzt werden

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