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iPad &amp; Co: Tablets werden zum Arbeitsgerät

Playbook (RIM)

Sind Tablets nur zum Daddeln und Videos gucken da - oder eignen sie sich auch für ernsthaftes Arbeiten? Ein Blick in den Markt zeigt, dass sich iPad und Co. am Arbeitsplatz etablieren.

SAP will 4000 iPads und 200 Playbooks kaufen . Morgan Stanley sagt , dass 51% der grossen Unternehmen (mehr als 1000 Mitarbeiter) planen, dieses Jahr Tablets für ihre Mitarbeitenden zu kaufen. Die App-Entwickler laufen langsam warm, cloudbasierte Buchhaltungssysteme (etwa  Bizmo.com ) für Tablets oder Business Intelligence-Apps wie Geckoboard tauchen auf. Wird das Tablet zum verbreiteten Arbeitsgerät?

Tablet statt Speisekarte

An originellen Ideen von Firmen für den Tableteinsatz fehlt es nicht. Da ist etwa die Pizzeria, die Tablets auf den Tischen im Restaurant installiert und damit die Speisekarte ersetzt. Oder die Bäckerei , die die Kassensysteme abgeschafft hat und mit Square eine Möglichkeit hat, Tablets kreditkartenfähig zu machen und so einiges günstiger fährt. Oder Christian Müller von karrierebibel.de, der zeigt , wie man mit Tablets bessere Workshops durchführen kann. Aussendienst und Geolocation

Offensichtlich sind die Einsatzmöglichkeiten für Berufsgruppen im Verkauf oder Aussendienst. Tablets sind hervorragend dafür geeignet, in einem Zweier-Meeting eine Präsentation zu zeigen und Produktbilder vorzuführen. Das Sammeln von Daten von unterwegs wird sehr erleichtert. Die GPS-Module der Tablets ermöglichen die Integration von Geolocation-Apps und -Daten - eine Entwicklung, die noch in den Kinderschuhen steckt, aber Potenzial hat.

Business Intelligence als Killer App?

Viel Bewegung ist ausserdem im Markt der Business Intelligence-Apps. Als grosser Player hat sich hier SAP hervorgetan. Das Unternehmen entwickelt Apps, mit denen die Dashboards ihrer ERP-Software via Tablet betrachtet werden können. Auch viele kleine Anbieter, die verschiedene Datenquellen wie SAP, Google Analytics und CRM-Systeme integrieren, versuchen sich am Markt.

Tablet als Workstation

Tablets sind attraktive Geräte, wenn es um das mobile Arbeiten geht: Der Formfaktor, das Gewicht und die Batterieleistung sind Vorteile. Für das Konsumieren von Informationen eignen sich Tablets sowieso ganz vorzüglich. Das iPad 2 lässt sich via HDMI inzwischen auch an jeden Bildschirm anschliessen, zusammen mit einer Bluetooth-Tastatur lassen sich so Ansätze eines ersten ‚Workstation‘-Konzeptes erkennen.

Existiert das Input-Dilemma?

Es bleibt, was häufig bemängelt wird: Das Input-Dilemma. Neben der «händischen» Methode stehen inzwischen Tastaturen und Stylus zur Verfügung, die sich aber in der Praxis noch bewähren müssen. Die App-Entwickler sind dabei, zu lernen, wie man die Vorteile der Tablets besser nutzt und Anwendungen entwickelt, die intuitiver und gerätegerechter zu nutzen sind. Aber Photoshop mit dem iPad wird wohl auch in absehbarer Zukunft nix.

Evolution des iPads

Im vergangenen April haben wir erstmals das iPad auf die Eignung als Arbeitsgerät geprüft und sind zum Schluss gekommen, dass es noch nicht soweit ist. Einige Mängel sind seither behoben, etwa durch stabilere Produktivitäts-Apps wie iWork oder die neue iOS-Version 4. Andere sind geblieben, beim iPad 2 vor allem das, nun sagen wir mal, sehr proprietäre Dateimanagement-System.

Sicherheit für Unternehmen entscheidend

Aber es gibt ja nicht nur das iPad, andere Geräte mit Konkurrenz-Betriebssystemen haben hier Vorteile. Und eine grosse Frage bleibt: Wie werden es Unternehmen schaffen, Tablets in ihre Sicherheitskonzepte zu integrieren? Das Aufkommen der Smartphones hat gezeigt, dass das Management und die Security-Fragen rund um diese Geräte nicht trivial ist - und die IT-Abteilungen sich dabei steigenden Anforderungen der internen User-Base gegenüber sehen.

Ja, ein Arbeitsgerät

Tablets haben sich in den vergangenen Monaten ein gutes Stück Richtung Arbeitsgerät weiterentwickelt. Wichtig ist bei solchen Prognosen, nicht in die Entweder-Oder-Falle zu treten: Es geht vermutlich nicht so sehr um den Ersatz von Laptops oder Desktops, als vielmehr darum, ob Tablets für eine genügend grosse Gruppe von Wissensarbeitern zu einem wichtigen Arbeitsinstrument werden. Und diese Entwicklung zeichnet sich eindeutig ab und ist vermutlich nicht umkehrbar.

Habt Ihr Erfahrungen mit dem Einsatz von Tablets für die eigene Arbeit oder in Eurem Unternehmen? Was ist Eure Einschätzung?

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