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Fargo: Umfangreiche Listen anlegen und verwalten

Mit Fargo stellen wir euch wieder ein web-basiertes Notiz-Tool vor, das aber den Fokus auf Listen und Gliederungen legt. Als Besonderheit speichert das Tool die Notizen im offenen OPML-Standard und synchronisiert die Dateien via Dropbox.

Schreib-Apps haben Hochkonjunktur: Nachdem wir bereits den iA Writer und Draft vorgestellt haben, ist heute das kostenlose  Fargo  an der Reihe. Gemäss Eigenbeschreibung handelt es sich um einen «Outliner», also um ein Tool für Gliederungen und Brainstormings. Fargo ist der grosse Bruder vom  Little Outliner , der bereits länger auf dem Markt ist, aber im Gegensatz zu Fargo keine Formatierungen zulässt.

Pendant zu Workflowy

Im Look und Funktionsumfang erinnert Fargo stark an  Workflowy . Die App ist intuitiv zu bedienen, und schnell sind die ersten Listenelemente erfasst. Ähnlich wie in Microsoft Word oder ähnlichen Programmen kann mit dem Tabulator der Einzug bzw. die Ebene geändert werden. Fargo fokussiert auf das Wesentliche, sprich den Inhalt, und lässt nur minimale Formatierungen zu. Konkret kann man den Text fett oder kursiv formatieren, Links hinzufügen bzw. hinterlegen.

Übersicht auch bei umfangreichen Listen

Gerade wenn eine Liste umfangreicher wird, besteht die Gefahr, dass man die Übersicht verliert. In Fargo können einzelne Bereiche bzw. Ebenen geschlossen und geöffnet werden. So sieht man zum Beispiel nur noch die Titel der einzelnen Bereiche und öffnet durch einen Klick nur die Listenelemente desjenigen Bereichs, den man gerade bearbeiten will. Die Anordnung der Listenelemente lässt sich frei ändern. Die gewohnten Befehle wie kopieren, einfügen, rückgängig etc. werden ebenfalls unterstützt.

 

Synchronisation mit Dropbox

Wer mit dem Standard-Layout nicht zufrieden ist, kann Fargo ein eigenes CSS verpassen oder das Styling anpassen. Alle angelegten Files werden im offenen OPML-Format gespeichert und können damit auch von anderen Programmen weiterverwendet werden. Gleichzeitig speichert und synchronisiert Fargo die OPML-Datei mit Dropbox.

Falls man mit einem anderen Tool auf die Datei zugreifen will, kann dies praktisch sein. Für den durchschnittlichen Anwender sehe ich hier keinen Vorteil, da die App sowieso browserbasiert ist. Auch die Möglichkeit, eine Notiz via öffentlichen Link zu teilen, ist begrenzt nützlich. Es wird nämlich nur ein Dropbox-Link zur OPML-Datei generiert, womit keine wirkliche Kollaboration möglich ist.

Mein persönliches Fazit

Fargo eignet sich vor allem für Gliederungen und Brainstormings, deshalb auch die Bezeichnung «Outliner». Ich habe das Tool zur Gliederung dieses Artikels verwendet und fand es dafür durchaus nützlich. Im Praxistest habe ich keinen grossen Unterschied zu Workflowy festgestellt. Die Macher von Fargo führen den offenen OPML-Standard und die Dropbox-Synchronisation ins Feld.

Das Verschieben von Text bzw. Ebenen via Maus/Trackpad ist eher gewöhnungsbedürftig. Via Kontextmenü funktioniert es besser, was aber zu mehr Klicks führt und nicht mehr intuitiv ist. Fargo funktioniert grundsätzlich im mobilen Einsatz (z.B. iOS), allerdings ebenfalls nur via das Kontextmenü, was beim Test mit dem iPhone sehr umständlich war.

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